Mit Nachhaltigkeit in die Ökodiktatur!
Grünenparteitag:
Revolutionäre sind ehrliche Leute, wenn sie auch ihre Botschaften so geschickt kaschieren, dass man sie gerne überliest oder übersieht. Von dem jüngsten Grünen-Parteitag gingen etliche Botschaften aus, die alle den Eindruck erwecken sollten, dass die "Grünen" von einer gewaltbereiten und gewalttätigen, sprich militanten revolutionären Protestpartei zu einer ganz normalen bürgerlichen Partei degeneriert oder konvertiert seien. Es gäbe also keinen Grund mehr, vor dem "grünen Gespenst" Angst zu haben. Man könne sich mit ihm getrost identifizieren, sprich die "Grünen" wählen. Nur das allein zählt in einer Demokratie, die Masse der Kreuzchen auf dem Wahlzettel. Der einzelne Mensch verschwindet aus dem Blickwinkel, nur seine statistische Wertigkeit in einem Kollektiv zählt.
Um den Eindruck der Normalität zu erwecken, passten sich die "Grünen" geschickt dem herrschenden "Zeitgeist" an, denn auch der weht nicht immer so, wie es sich gewisse Parteistrategen denken, zumal wenn die Wind-Richtung von der Weltmacht im Westen vorgegeben wird. Keiner weiß zwar zu erklären, wie ausgerechnet Gewalt "Frieden" schaffen soll, denn dies ist ureigenste Aufgabe des Rechts! Aber zumindest kann man sich mit der Vorstellung trösten, dass man mit Gewalt "Unfrieden" eindämmen kann!
Die zentrale, uns als Bürger dieser Republik alle angehende Botschaft war sozusagen in einem Nebensatz versteckt. In den Agenturmeldungen heißt es, dass sich Ströbele und sein Mitstreiter Winfried Hermann gegen den Willen der Parteiführung durchsetzten mit dem Antrag, dass die "Handlungsfreiheit des Einzelnen" eingeschränkt werden kann durch die "Handlungsmaxime der Nachhaltigkeit". Man muss diesen Satz mindestens dreimal lesen, um sich seiner Bedeutungsschwere bewusst zu werden. Aus ist es mit der Maxime der Aufklärung, dass man seinem eigenen Verstand folgen und seinem Gewissen gehorchen solle. Das Recht auf Selbstbestimmung weicht der nachhaltigen Fremdbestimmung durch den grünen "Öko-Gutmenschen". Dieser erklärt in abolutistisch-selbstherrlicher Manier, dass er allein im Besitz der absoluten Wahrheit sei, er allein die Befähigung zur Zukunftserkenntnis habe und somit bestimmen könne, wer wie zu leben und was er zu tun hätte! Das Zauberwort heißt "nachhaltige Entwicklung" oder "sustainable development", kurz "Nachhaltigkeit"!
Dieser Begriff "Nachhaltigkeit" wurde von der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin Joe Brundtland 1987 geprägt, der es als Vorsitzende der Sozialistischen Internationale sehr daran gelegen war, die globale Nachhaltigkeit des Sozialismus und Kommunismus zu sichern.
Dies ist ihr offensichtlich gelungen, wenn man auch die Farbe "rot" durch die Farbe "grün" ersetzt hat.
Das Leitbild "Nachhaltigkeit" soll auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens, von den vereinten Nationen über die nationalen Staaten die Bundesländer und die gemeinden bis in die Vereine und Familien verwirklicht werden. Es gibt heute in Deutschland kaum mehr eine Gemeinde, kaum mehr einen Kreis und kein Bundesland, das sich nicht gedanken- und bedingungslos der "Nachhaltigkeit" verschrieben und dem unsere Industriegesellschaft revolutionieren, sprich modernisieren, sollenden "Agenda 21 - Prozess" angeschlossen hat. Wesentliches Ziel ist dabei die Schaffung eines globalen "Klimagleichgewichts"! Dies hört sich fortschrittlich und gut an, doch so wie "Licht" eine Doppelnatur hat, so hat "Klima" eine Doppelbedeutung. "Klima" heißt "Neigung"! Der ganze Kampf um die Führerschaft im "Klimaschutz" ist ein Kampf, gewisse politische Neigungsverhältnisse zu konservieren oder die politischen Neigungsverhältnisse zu seinen Gunsten zu verändern. Kurz, man will mehr Gewicht und damit mehr Masse auf seine Waagschale bringen. Ob der Wähler, gerne von den stimmenhungrigen Parteien als mündiger Bürger hofiert, merkt, dass er letztendlich doch nur "Masse" und damit "Stimmvieh" ist, die es permanent zu manipulieren gilt?
Es steht viel auf dem Spiel. Doch ob der Bürger dies wirklich wahrnimmt, hängt davon ab, ob er das Warnsignal "Nachhaltigkeit" richtig interpretiert und versteht! Eine "Daumenschraube" wurde ihm schon angelegt, die Ökosteuern, mit denen das "Klima" geschützt werden soll. Er akzeptiert dieses "Sühneopfer", ohne als Gegenleistung vom Staat "besseres Wetter", denn dieses ist ja Grundvoraussetzung für ein "besseres Klima" einzufordern.
Oppenheim, den 20. März 2002, Wolfgang Thüne


Siehe auch
GRÜNE potemkinsche Dörfer
Die gnadenlosen Retter des Planeten