neuere Meldungen

04.01. - 16.01.02

Schöne Aussichten ...

Überall das gleiche?
»SPÄTER PROTEST IN SESSENREUTH - Windrad unerwünscht
,,Die Bürger von Sessenreuth fühlen sich von ihrem Bürgermeister übergangen und betrogen. Vor vier Jahren wurde ein neues Wohngebiet erschlossen, und viele Familien haben hier ihr Eigenheim gebaut, um die Ruhe und unberührte Natur eines Luftkurortes zu genießen'', heißt es in der Resolution. Und weiter: ,,Der Reiterhof wirbt mit dem Slogan ,in absoluter Kaiserlage' und ,Urlaubsparadies'. So dachten auch wir Neubürger in Sessenreuth. Nun sollen wir uns eine Terrassenaussicht der besonderen Art gefallen lassen. Es soll ein 135 Meter hohes Windrad errichtet werden! Aus der Kaiserlage wird nun ein Leben dritter Klasse, denn auf dem Mast wird auch noch eine D-2-Antenne stationiert, damit die unrentable Windenergie wenigstens Mieteinnahmen hat.'' Die Bürgerinitiative befürchtet neben gesundheitlichen Beeinträchtigungen auch die Entwertung der Häuser und Grundstücke. ,,Die unbebauten Parzellen sind wahrscheinlich unverkäuflich, denn wer will schon im Schatten eines hohen Windrades wohnen'', meinen die Unterzeichner der Resolution.« Frankenpost.de vom 20.12.2001 (16.01.02)

Spannender, von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen unabhängiger Journalismus...
"Man nehme eine Agenturmeldung, streiche das Parteientheater, die ganze heiße Luft raus und ergänze das, was übrig bleibt, durch substanziell begründete Stellungnahmen und Politikvorschläge verschiedenster Akteure." Mit diesem Grundkonzept nahm eine Internet-Zeitung unter der Adresse www.ngo-online.de ihren Betrieb auf und versprach einen spannenden, von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen unabhängigen Journalismus
....auf freiwilliger Basis eines finanziellen Beitrags
Die Produktion einer Internet-Zeitung kostet eine Menge Geld. Ein unabhängiger Journalismus ohne einen finanzkräftigen Medienkonzern im Hintergrund kann nur realisiert werden, wenn viele Leser/innen und Organisationen auf freiwilliger Basis einen finanziellen Beitrag leisten.
Förderer des "unabhängiger Journalismus" von ngo-online sind z. B:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Berlin
Die Bewegungsstiftung, Verden
EUROSOLAR e.V., Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien, Bonn
medico international e.V., Frankfurt am Main
Urgewald e.V., Sassenberg
Dementsprechend sind die Ansprüche von ngo-online an sich selbst sind hoch gesteckt: "ngo-online moderiert einen anspruchsvollen Wettstreit der Fakten und Argumente von Personen und Institutionen mit den verschiedensten politischen Interessen", heißt es im "Journalistischen Konzept" der Internet-Zeitung. (15.01.02)

Energiewirt:
Windrotoren + Massentierhaltung + 20 % Ökolandbau = xxxMio. Dauersubventionen
Biomasse gehört zu den vom Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) "vorrangig" geförderten Energieträgern und wird mit 20 Pfennige pro Kilowattstunde vergütet. Weil Landwirte nach Vorstellungen diverser Politiker auch die Funktion von Energiewirten einnehmen sollen, ist es nicht verwunderlich, wenn sie dieses zunehmend tun. Aber woher soll die Biomasse kommen, wenn nicht von Massentierhaltungen? Der grüne Minister Trittin möchte schließlich eine "Energiewende" mit viel Strom aus konzentrierter Biomasse und die grüne Ministerin Künast die "Agrarwende" mit extensiver Tierhaltung. Ein grünes Paradoxon!

Die Bundesbürger haben im Jahr 2001 durchschnittlich jeweils 60,7 kg und damit 0,7 kg weniger Fleisch verzehrt als im Vorjahr. Der Rindfleisch-Verzehr sank um 25 %, die Verbraucher aßen dafür mit insgesamt 10,4 kg pro Kopf erstmals mehr Geflügel- als Rindfleisch. Der Schweinefleisch- Verbrauch blieb bei 39,3 kg je Kopf und Jahr konstant.
Eine Rekordmarke erreichte mit 21,8 kg pro Kopf dagegen der Käse-Verzehr. Außerdem nahm jeder Bundesbürger 2001 im Schnitt 224 Eier und 84,9 kg Brot zu sich. Weil die Pro-Kopf-Ausgaben für ökologisch erzeugte Produkte in den europäischen Nachbarländern höher seien als in Deutschland, sieht CMA-Chef Jörn Dwehus durchaus Absatz-Potential für Öko-Produkte. Diese würden dabei umso mehr Erfolg haben, je kostengünstiger sie seien. (Top Agra News, 14.1.2002)

Energiewirt fehlt das Verständnis: »Windkraft bringe saubere Energie und mit der wolle er sich ein zweites Standbein schaffen. Er bleibe bei seinem Vorhaben, sagt der Landwirt, während sich bei Nachbarn erkennbarer Widerstand regt. Bauer Herrmann: "Ich werde das Durchziehen."« - Schon allein wegen dem Standbein ....!

Viele grüne Politiker preisen das EEG als ihren Erfolg - insbesondere im Hinblick auf den Atomausstieg. Auch damit betreiben sie Augenwischerei. Denn "Ziel dieses Gesetzes ist es, im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen und den Beitrag Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich zu erhöhen, um entsprechend den Zielen der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland den Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch bis zum Jahr 2010 mindestens zu verdoppeln." So steht es in der Präambel. Der "Atomausstieg" oder das Fragment "atom" kommen im gesamten Gesetzestext nicht vor. (15.01.02)

Die von den Grünen gepriesene Liberalisierung des Strommarktes hat mit einer Ökologisierung nichts zu tun. Nur dem Verbraucher wird sich zukunftsfähig immer stärker die Frage aufdrängen: "Wieviele Kilowattstunden kann ich mir für einen Euro demnächst noch leisten könen?" Einer Vision der Energieeffizienzsteigerung um den "Faktor 4", wie sie die Bundesregierung in ihrem "Pilotprojekt Energie" formuliert, laufen ihre eigenen Gesetze zuwider. Im übrigen bedeutet Energieeffizienz immer noch den geringstmöglichen Aufwand für ein bestimmtes Ergebnis. 

Was das bundesdeutsche Umweltministerium mit Steuergeldern "erforschen" lassen möchte, verrät der UMWELTFORSCHUNGSPLAN 2002 zum Thema Klima:
Die Bekämpfung des anthropogenen Treibhauseffekts ... vgl.: Klimaflattern durch mobiles Eis
KLIMASCHUTZ / KLIMAWANDEL:
In Fortführung laufender Arbeiten gelten Forschungsschwerpunkte der Abschätzung der ökologischen und gesamtwirtschaftlichen Effekte des Klimawandels.
DIE NATIONALE KLIMASCHUTZSTRATEGIE DER BUNDESREGIERUNG:
Die Bundesregierung hat ein umfassendes und sehr anspruchsvolles Klimaschutzprogramm geschaffen, das weltweit einmalig ist. [Das kann man wohl sagen ...!!]
KLIMAPOLITIK ALS EUROPÄISCHE UND GLOBALE HERAUSFORDERUNG, vgl.: Mini-Celsius-Mäuschen
Umwelt und Energie
AUSBAU REGENERATIVER ENERGIEN UND EFFIZIENZSTEIGERUNG
Die Entwicklung der erneuerbaren Energien ist vorrangig, um eine nachhaltige Energieversorgung zu unterstützen. Der Anteil der energiebedingten CO2-Emissionen ....
Die Forschungsvorhaben zielen auf Lösungspotenziale im Bereich des rationellen und sparsamen Energieverbrauchs auf allen Ebenen der Energieversorgung. Zur Vorbereitung des Bundesumweltministeriums auf eine mögliche Novellierung des Energieeinsparungsgesetzes in der nächsten Legislaturperiode sollen hierfür klimaschutzpolitische Eckpunkte erarbeitet werden. Ferner sollen Energieeinsparpotenziale im Bereich der privaten Haushalte, beim Einsatz von Elektrogeräten und -anlagen sowie im industriellen Bereich bei besonders energieintensiven branchenspezifischen Techniken untersucht werden. Ein großes, noch weitgehend unbeachtetes CO2-Minderungspotenzial wird in der Blindleistung von Elektrogeräten vermutet. Es soll eine belastbare Datengrundlage für die Einschätzung dieses CO2- Minderungspotenzials unter Durchführung von Vor-Ort-Messungen gewonnen werden. .... (14.021.02)

Und allem liegt nichts weiter als ein Märchen zugrunde ....

Produktion von Windenergie steigt rasant
Washington (dpa) - Die Produktion von Windenergie ist im Jahr 2001 um 31 Prozent auf 23 300 Megawatt gestiegen.
Das berichtet die Umweltorganisation Earth Policy-Institut in Washington. Deutschland sei mit einer Kapazität von 8000 Megawatt weltweit führend. Gründe für den starken Zuwachs seien die wachsende Sorge über den auch durch fossile Brennstoffe verursachten Klimawandel und fallende Kosten für Windenergie. Die im vergangenen Jahr produzierte Windenenergie könne bereits die Haushaltsbedürfnisse von 23 Millionen Menschen decken. - Walsroder Zeitung / Bremer Zeitung vom 9. Januar 2002, in der AZ am 10.01.02:
Rückenwind für Windenergie
Anmerkung des BLS: Das genannte "
Earth Policy Institute" in Washington D. C. ist im SPIEGEL vom 22. 12. 2001, Seite 71, unter dem Titel "Die Südsee-Ente" genannt. Es wurde vor einem halben Jahr von Lester Brown gegründet, der 1974 das "Worldwatch-Institute gründete. Es lancierte die Meldung von der Evakuierung der 11.000 Einwohner der Südseeinsel Tuvalu wegen des steigenden Wasserspiegels infolge des Treibhauseffekts. Die Evakuierung und der steigende Wasserspiegel sind Erfindung. Der SPIEGEL-Bericht ist eine köstliche Schilderung, wie das Teibhausmärchen funktioniert.
SPIEGEL ONLINE - 16. November 2001 und: Dementi aus Funafuti
Klimawandel im Spiegel:
Alaska: Eiswette verrät die Erderwärmung (27.10.2001), Klimaforscher Latif im Interview: "Die Erwärmung ist nicht mehr ganz zu stoppen" (25.07.2001), SPIEGEL Almanach: Tuvalu

Bis Mitte April sollen Würfel in Sachen Windenergie fallen
»HALLGARTEN. Ob der Windpark (acht Räder) auf der Gemarkung Niedermoschel in Nähe Hallgartens gebaut werden darf, ist weiter ungewiss. Sicher ist nur, dass die Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd in Neustadt (SGD) spätestens ein halbes Jahr nach Beginn des Raumordnungsverfahrens entscheiden muss.... Danach könne es zu einem Erörterungstermin mit allen Beteiligten kommen....«
Auch neue Hallgartener BI Pro Nordpfalz gegen Windpark Niedermoschel
»..., die sich in ihrer Position gegen den Windpark auch auf ein Schreiben der Landesregierung stützt:

Ziel ihrer Arbeit sei, die Landschaft als Lebensgrundlage für Mensch und Tier zu erhalten. "Wir sind angetreten, unsere Heimat zu schützen gegen die Zerstörung durch rein profitorientierte Investoren und Gemeinderäte im Zuge eines energiepolitisch unsinnigen Ausbaus der Windenergie", heißt es in der Stellungnahme von Pro Nordpfalz, die von Dr. Thomas Wenz, Thomas Kehl und Engelbert Krattner unterzeichnet wurde. Dass die Windenergie den Erholungswert mindert, weiß auch Hallgartens Ortsbürgermeister Ernst-Peter Bayer, seit die drei Windräder in Feilbingert laufen: "In meinem Haus unten im Tal höre ich zwar nichts, aber schon am Friedhof, der etwas höher liegt, hört man die Feilbingerter Windräder."« Der Artikel im Öffentlichen (12.01.02)

SIMMERTAL»Ein recht positives Fazit zog Thomas Lorenz als Vorsitzender der gleichnamigen Freien Wählergruppe nun in Simmertal – allerdings fühlt man sich in Sachen Windkrafträder von VG-Chef Schwenk im Stich gelassen und ist in Sorge wegen der zunehmenden Ebbe in den kommunalen Kassen.
Mit einem negativen Beigeschmack endeten die Verhandlungen über die geplanten Windkrafträder. Mit dem Ablehnungsbescheid können und müssen wir wohl leben, so Lorenz gegenüber den Mitgliedern. Jedoch fühlt nicht nur er sich vom VG-Bürgermeister während der Verhandlungen im Stich gelassen. Dieser hätte die Bestrebungen der Ortsgemeinde nicht in dem Maße unterstützt, wie es erforderlich und wünschenswert gewesen wäre. Diese Vorgehensweise dokumentiere im Nachgang recht eindrucksvoll die fortschreitende Einengung der kommunalen Selbstverwaltung, so Lorenz. Diese offensichtlich unaufhaltsame Entwicklung auf allen Gebieten bereitet ihm große Sorgen. Sehr erfolgreich hingegen gestaltet sich die eigene Seniorenarbeit. Seit der Gründung vor sieben Jahren habe sich der Seniorentreff unter der Leitung von Ursula Hummel, Elisabeth Scherer und Paula Bauer zu einer beliebten Einrichtung entwickelt. Auch die alljährlich erscheinende Informationsbroschüre „Kontakt“ erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit in der Bevölkerung. Transparenz und Aufklärung heißt hier die Parole, so Lorenz. „Wir wollen den Bürgern unsere Anstrengungen und Ziele einmal im Jahr schriftlich näher bringen – und das nicht nur vor anstehenden Wahlen“, dokumentiert Lorenz Bürgernähe.
Die Kassenlage ist sehr gut. Finanziell steht die FWG auf gesunden Füßen. Einnahmen werden ausnahmslos durch Spenden und Gewinnen aus Veranstaltungen erzielt. Der Seniorentreff konnte im zurückliegenden Jahr mit einer Spende von 300 Mark bedacht werden.
Für die Pflege der Geselligkeit ist am 23. Juni ein Ausflug in den Hunsrück zur Erbachklamm geplant.« - In der AZ vom 10.01.2002: Die FWG Lorenz und ihre Rückschau auf das vergangene Jahr/Kritik an Schwenk (12.01.02)

Vogeltotschlag

Ein vereidigter (landwirtschaftl.) Sachverständige fand zwischen September und Dezember 2001 in seinem in den "Seewiesen" auf der Gemarkung Stetten gelegenen Acker, dem zwei Windrotoranlagen benachbart sind, drei erschlagene Greifvögel. Bei dem ersten Fund handelte es sich um einen jungen Turmfalken, der zweite war der Beschreibung nach ein Bussard. Bei dem dritten und hier dokumentierten Fund traf es erneut einen Bussard. Die toten Tiere wurden stets im gleichen Bereich - 150 bis 250 m in süd-süd-östlicher Richtung von den Anlagen entfernt - gefunden. In allen drei Fällen fehlte der Kopf der verunglückten Vögel. (11.01.02)

"Verschiedenen Untersuchungen nach ist das Gefährdungspotential durch den sog. Vogelschlag insbesondere für Greifvögel und andere Großvögel erheblich, unter diesen vor allem solche, die wie die Weihen häufig Thermikwinde (z. B. beim Beutetransport) ausnutzen. - Bei Gibraltar verunglückten z. B. Gänsegeier an Windenergieanlagen nach Beobachtungen von Ornithologen beim Thermiksegeln." (Übermittelt v. H. Illner)

"Infernalischer Schlag"
»Jürgen Herdin, Journalist der Südwest-Presse in Reutlingen, staunte nicht schlecht ... als ein "infernalischer Schlag" den Wagen traf. Aus 50 Meter Höhe war ein tennisballgroßer Eisbrocken ins Dach des Autos geschlagen - ein Rotor hatte den Klumpen zu Boden geschleudert. "Eiswurf" heißt diese Gefährdung, die in den Wintermonaten von Windrädern ausgehen kann. Nicht nur die Minusgrade stellen für die Betreiber von Windkraftanlage eine Herausforderung dar. Auch wenn sich Teile lösen, wie jetzt eine Nabenverkleidung, müssen die Reparaturteams zum Einsatz. Die Spaziergänger fragen sich derweil, wie sicher ein Ausflug im Schatten der Windräder ist ...
"Unsere Anlagen sind mit Unwucht-Messgeräten ausgerüstet, die sofort registrieren, wenn sich Eis auf den Blättern bildet. Die Rotoren schalten sich dann automatisch aus."«
Bilder, die das Gegenteil belegen:
Eisabwurf
Bilder aus 2001 von einer 1 MW-Windkraftanlage in Schmidtsreute, 87487 Wiggensbach.
Gefahren durch Eiswurf,
Eisabfall von hohen baulichen Anlagen:
Eisabfall von Hochspannungsmasten und Hochspannungsleitungen in der Landschaft wird nicht anders bewertet wie derjenige von Bäumen - ausgehend von der Betrachtung, daß der menschliche Aufenthalt in diesen Bereichen kaum stattfindet. Etwas anders ist dies bei hohen Sendemasten in der freien Landschaft, z. B. der Sendeturm des Südwestfunks auf dem Donnersberg. Filigrane Sende- und Empfangsantennen, welche vereisen, können aufgrund von vom Wind verursachten Schwingungen Eisbrocken abwerfen, welche u.U. mehrere hundet Meter weit fliegen können. Am Donnersberg, einer frequentieren Touristengegend, befinden sich im Umkreis von etlichen hundert Metern Schilder, welche vor dem Eiswurf vom Sendeturm warnen. Ob diese Schilder nach bestimmten Vorschriften aufgestellt wurden und in welchem Abstand, konnte bisher nicht ermittelt werden. Jedenfalls stehen sie nicht an jedem Wanderweg, welcher zu dem Sendeturm führt. Wer trotzdem getroffen wird, hat wohl Pech gehabt ... Während der entsprechenden Jahreszeit kann niemand von unten her feststellen, ob in den Höhen weit über den Baumwipfeln Vereisung herrrscht oder nicht. So wird auch die Gefahr des Eiswurfes von WKA erst dann brisant werden, wenn es derartige Vorfälle gegeben hat, welche in das Vorstellungsvermögen von Politikern Eingang finden. Außer dem Schreiben der
SGD Nord RLP sind diesbzgl. Informationen oder Bestimmungen nicht bekannt. (W. H)

Unfallberichte finden Sie in [1] und [2] und in [3] eine (pdf) Fotodokumentation zum Eiswurf/-abfall

Checkliste zum Vorgehen i.S. von Unfallgefahren
Erstattung einer Anzeige

»Nach den zurzeit geltenden technischen und sonstigen öffentlich-rechtlichen Baubestimmungen ... regelt Ziff. 5 der Anlage 2.7/10 zur bauaufsichtlich eingeführten "Richtlinie für Windkraftanlagen", dass, zur Vermeidung einer möglichen Gefährdung durch Eisabwurf betriebliche bzw. technische Maßnahmen oder geeignete Abstandregelungen vorzusehen sind.
Sind wegen des Standortes einschließlich seiner Umfeldnutzungen und der Anlagenart (Nabenhöhe, Rotorradius, Drehgeschwindigkeit) Gefährdungen durch Eisabwurf zu besorgen, ist folglich mit Blick auf §§ 3 Abs. 1 und 17 Abs. 2 LBauO durch geeignete mess- und regelungstechnische Einrichtungen (Meteorolgiesensoren, Vibrationssensoren u.a.) sowie Maßnahmen der Betriebsführung sicher zu stellen, dass für den Fall einer Eisbildung an den Rotorblättern der Betrieb der Anlage eingestellt wird...
« Vollzug der LBauO, Windkraftanlagen (10.01.02)

Investoren gesucht
»Die Wind 7 AG führt außerbörsliche Kapitalerhöhung durch. Börsengang für die zweite Jahreshälfte geplant - .... Die Zeichnungsfrist endet bei Erreichen des maximalen Erhöhungsbetrages, spätestens aber am 28. Februar 2002. Den Erlös will man international in den Ausbau der Windkraft investieren. Der Börsengang ist nach Unternehmensangaben "für die zweite Jahreshälfte 2002 geplant"... Die Bonner Analysten Murphy & Spitz Research sehen in der Aktie "ein Investment mit einem niedrigen Chance-Risiko-Profil". Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bestehe "eine hohe Sicherheit auf der Absatzseite", niedrige Zinsen erlaubten zudem "eine gute Wirtschaftlichkeit für die zu 80 Prozent fremdfinanzierten Windparks". Risiken bestehen nach Angaben von Murphy & Spitz vor allem "im Einkauf qualitativ schlechter Windkraftanlagen und im Wegfall der politischen Förderung der Windenergie". Es sei jedoch davon auszugehen, dass die Windenergie zunehmend international gefördert werde ....".«

Insolvenzverfahren für Firma Knaup
»Bocholt (mo). Die Windräder in Hemden drehen sich noch, doch die Windenergie Knaup GmbH steht vor dem Aus. Inzwischen ist das Insolvenzverfahren eingeleitet. Geschäftsführer Wilhelm Janke sitzt derweil in Untersuchungshaft. Vorwurf: Steuerbetrug in Millionenhöhe.
Für die Bocholter Windzonen in Liedern und Hemden gibt es alle möglichen Windrad-Bauvoranträge und -voranfragen. Derzeit stehen in Bocholt aber nur vier Windräder: Ein kleines, das Ursula Knaup gehört, und in der Nähe die drei großen ihrer Firma Windenergie Knaup GmbH. Knaup hatte 1998 die beiden größeren Anlagen mit einer Leistung von 1,5 Megawatt errichtet und nach eigenen Angaben sieben Millionen Mark investiert. Hinzu kam für weitere zwei Millionen Mark ein Batteriespeicher - als Pilotprojekt, das auch das Land förderte. Der Speicher war wegen seines Vorzeigecharakters auch Ziel politisch hochrangiger Delegationen gewesen. Denn die Windkraft gehört zu den umweltfreundlichen Energien, die aus umweltpolitischer Gründen unterstützt werden. Eine Tatsache, die Wilhelm Janke damals ebenso betonte wie seine Lebensgefährtin Ursula Knaup, die sich in dieser Zeit als SPD-Ratsfrau engagierte.
Die Windkraft hatte aber nicht nur Befürworter ....« Mehr ... (09.01.02)

An unseren Landesvater
Ministerpäsident Kurt Beck
Ihr Schweigen auf mein persönliches Anschreiben vom 4.10.2001 hat mich enttäuscht. Das leicht nachvollziehbare Fazit meines auf jahrzehntelanger Berufserfahrung als Energiesystemanalytiker beruhenden 2-Seiten Papiers besagt, daß es keinen vernünftigen Grund für Windräder bei uns gibt. Von Vorteil sind sie nur für all diejenigen die von einer nicht zu Ende gedachten gesetzlichen Regelung der christlich-liberalen Koalition finanziell profitieren: Betreiber, Grundstücksverpächter, Kommunen etc. Sie bereichern sich undank einer wirtschaftsgeschichtlich beispiellosen Privilegierung auf Kosten der Allgemeinheit ohne Verpflichtung, fast ohne Risiko. Wie können Sozialdemokraten eine dermaßen unsoziale Konstruktion wie die "Einspeiseregelung und -vergütung" dulden? Wieso lassen sie es zu, daß die Pfälzer Hügellandschaft - für viele Bürger Inbegriff von Heimat - von Ökoprofiteuren durch Rotortürme verschandelt wird? Darauf glaubte ich von Ihnen als echtem Pfälzer eine Antwort erwarten zu dürfen. Statt dessen .....

Richter prüfen ZDF-Medienpark
»Mainz. (dpa) Die Zulässigkeit des ZDF-Medienparks wird 2002 auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz in Koblenz beschäftigen. Nachdem das Koblenzer Oberlandesgericht (OLG) im August 2001 den Medienpark als wettbewerbsrechtlich zulässig angesehen hatte, muss das OVG auf die Klagen mehrerer Nachbarn hin die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens prüfen. Zum Bau des Medienparks musste die Stadt Mainz eigens einen Bebauungsplan aufstellen, da die vorgesehene 55 Hektar große Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft des ZDF-Sendezentrums derzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird. Mehrere Nachbarn, die unzumutbare Lärmbelästigungen befürchten, haben daraufhin den Bebauungsplan gerichtlich angegriffen. Mit einer Entscheidung wird in der ersten Hälfte dieses Jahres gerechnet (Aktenzeichen: 8 C 11279/01 OVG). Die Koblenzer Richter werden im Jahr 2002 ferner grundlegende Fragen zur Nutzung der Windenergie zu klären haben. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, wo die Anlagen errichtet werden dürfen. Gegner wenden immer wieder einen zu geringen Nutzen dieser Energieform im Vergleich zur Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und des Naturschutzes ein. « AZ vom 07.01.02 (08.01.02)

Das Hügelland-Team hat es als Erster entdeckt:
Loch im Treibhaus!
Jetzt ist die von den Klimaexperten beschworene Katastrophe da! Das irdische Treibhaus hat ein Loch. Sein zentraler Punkt liegt offenbar haargenau über Rheinhessen und der Pfalz! - Der Ausbruch dieser neuen Eiszeit ist um so dramatischer, da infolge von Kälte und Schnee die zur klimatischen Rettung der Erde installierten hügelländischen Windrotoren und Sonne-Einfanganlagen den Dienst quittierten. Experten sprechen von Glück im Unglück: Die bisher zum Glück nicht abgeschalteten Kraftwerke laufen auf Hochtouren und versorgen nach wie vor zuverlässig die so hart gebeutelte Region zwischen Rhein und Donnersberg ... (07.01.02)

Landkreis Alzey-Worms
GRÜNE potemkinsche Dörfer
Btr.: Mein Austritt aus der Partei zum 1.1.2002
Liebe Noch- Mitglieder, mein erster Vorsatz für das neue Jahr wird nun umgesetzt: Ich trete zum 1.1.2002 aus der Partei B 90/ Die Grünen aus.

Grünfutter im Donnersbergkreis:
"Warum kehren Sie den Grünen den Rücken?" Fragt Thomas Behnke den nun nicht mehr GRÜNEN Ingo Klein.
Der Hintergrund ? - Die Grünen und der lange Schatten von Rostock
Die Parteiaustritte beliefen sich auf vier bei einem Mitgliederstand von kreisweit etwa 60 Personen. Als Kreisverband geschlossen aus der Partei austreten, sind die GRÜNEN im Westerwaldkreis.

Die Luftnummer: Ein Herz für Bauern (Neudeutsch Energiewirt)
Energieerntemaschinen für Energiewirte. Letzere sind laut den GRÜNEN die Ölscheichs der Zukunft. - "Die Windenergie kann einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der Krise in der Landwirtschaft leisten." Meint der regenerative Desinformations-Oberprofi Aloys Wobben, Chef bei Enercon in Aurich. Für den einzelnen „Energiewirt“ erscheint allerdings die totale Pleite wahrscheinlicher infolge formnichtiger Vertäge (vgl. Urteil Landgericht Dessau vom 12.10.01, Nr. 8O1306/01) und viel zu niedrig bemessener Abrißkosten, auf denen der Landverpächter sitzen zu bleiben droht.
Versierte Bauernfänger verstehen ihr Handwerk: Die klügsten Bauern lockt man seit jeher mit den dicksten Kartoffeln! Von 30.000 pro Jahr an Pacht (in historischer Währung Mark) für eine seiner Enercon-Profitmaschinen auf dem Acker, spricht der grüne Ritter. Keine 10% der genannten Pachtsumme ist seinen Gesellen „die Überwindung der Krise in der Landwirtschaft“ zwischen Rhein und Donnerberg wert.
Obgleich man auch hier eifrig dem Ruf des Meisters zum "Natur- und Kulturerhalt" (sic!) Folge gegen die Zerstörungswut der Bauern leistet. Der "fortschreitenden Intensivierung der landwirtschaftlichen Bearbeitung, Produktion auf immer größerer Fläche mit immer größeren Maschinen" und natürlich auch der Massentierhaltung könne allein "durch die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen" mit immer größeren Enercon-Profiterntemaschine auf immer größerer Fläche begegnet und damit der Natur- und Kulturerhalt-Widerspruch aufgehoben werden. »Auch dadurch wird unsere Kulturlandschaft erhalten und geschützt,« sagte der Profitmaschinen-Chef der Ostfriesen-Zeitung. Denn mit der Aufstellung einer seiner Maschinen müssten den Bauern zugleich zwei Hektar für "Ausgleichsflächen" abgezwackt werden.
Seinen überwältigendem Desinformationsvorsprung erneut unter Beweis stellend, erklärt er sodann der Zeitung den "insgesamten volkswirtschaftlichen Nutzen" der Profit-Mühlen. So weiß er zu berichten, daß Öl und Gas meist aus dem Ausland gekauft werden und diese Geld kosten, welches an große Konzerne fließt. Bei den Profit-Mühlen sei das ganz anderes. Allein sechs dieser Profitobjekte ernteten jährlich 3,7 Millionen Mark Umsatz, wovon er Landwirten, Kommunen und sogar den Finanzämtern ein bißchen abgäbe. Auch die Investoren vergesse er nicht; ihr Gewinn steige sogar auf rund 20 Prozent der Investitionen an .... - Welch ein Segen! Besonders für den "Natur- und Kulturerhalt" und die "Überwindung der Krise in der Landwirtschaft"! (07.01.02)

Der abgewählte Gartzer Amtsdirektor Hartmut Wohlthat steht ab 30. Januar vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin wirft dem 48-Jährigen «die Annahme von Vorteilen großen Ausmaßes» und eine Verletzung der Dienstpflichten vor. Zusammen mit ihm sind die beiden Geschäftsführer einer Energiefirma wegen Bestechung angeklagt.
Die beiden Manager haben laut Anklage vor zwei Jahren 25 000 Mark an eine von Wohlthat eingeschaltete polnische Vermittlerin gezahlt, um die Genehmigung für den Bau eines Windparks in der Amtsgemeinde Schönfeld zu erhalten. Der Amtsdirektor habe davon 24 000 Mark bekommen, 1000 Mark bekam die Polin. Wohlthat ist seit August 2001 wegen Verdunklungsgefahr in U-Haft. Zunächst sind sechs Prozesstage angesetzt. - Berliner Morgenpost, 4.1.2002


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