Gegenwind wird stärker ...
Zitat-Potpourri aus Leserbriefen von Windkraftgegnern von 1998 bis heute

„Beim sonntäglichen Frühstück schob mir mein Sohn, der hier in Hannover studiert, die HAZ über den Tisch. Zwei Berichte über Windkraftanlagen in einer Ausgabe. Das brachte mich in Wallung. Jetzt fängt auch hier an, dachte ich, was in Ostfriesland, wo ich zu Hause bin, schon jahrelang an der Tagesordnung ist: Ein ständiger Kampf zwischen Windkraftbefürwortern und Windkraftgegnern.“
(in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 07.03.1998)

„Mit Interesse habe ich die Ausführungen von Michael Franken über die bundesweite Anti-Windkraft-Kampagne des Bundesverbandes Landschaftsschutz (BLS) gelesen. In dankenswerter Klarheit beschreibt der Autor die ‚steife Brise’, die den Windkraft-Investoren ins Gesicht bläst.
‚Fast täglich’ gebe es ‚Rückmeldungen von Windparkplanern’ aufgrund der Aktivitäten des BLS.
Die Frage sei jedoch erlaubt: Wie kann ein Verband mit nur 160 Mitgliedern große Windparkprojekte verhindern, wenn er nicht auf große Resonanz in der Bevölkerung stoßen würde?“
(in: Politische Ökologie, Heft 55, Juli/August 1998)

„Dieser windige Ökoschwindel, der als hochsubventionierte Umweltzerstörung zur skrupellosen
Ausbeutung vieler Bürger durch wenige Betreiber der Windenergie führt und unseren Politikern
lange genug den schönen Anschein einer internationalen Führungsrolle im Umweltschutz gegeben hat, sollte möglichst schnell beendet werden.“ (in: DIE ZEIT vom 03.09.1998)

„Zugestanden, die ‚Landschaftsbildbeeinträchtigungssteuer’ ist ein Wortungetüm, ein Verbal-
monster, mit dem gegen die überhandnehmenden Windmonster vorgegangen werden soll. ‚Je höher die Windkraftanlage, desto höher die Steuer.’ Dieser Denkansatz des Steuer-Erfinders ist durchaus
richtig: Von ‚modernem Raubrittertum’ zu sprechen, wie es die ‚Windmüller’ tun, ist dagegen falsch. Die Windkraftbetreiber sind es nämlich, die durch ihre in die Landschaft gesetzten Windmaschinen der Ferienpension die Gäste nehmen, den Grundstückseigentümern Verluste bis zu 50 Prozent ihrer Immobilie beibringen, den privaten Stromabnehmern einen höheren Kilowattstundenpreis zumuten und dem Staat Steuermindereinnahmen anlasten.“ (in: Der Steuerzahler, Oktober 1998)

„Angesichts der Windkraftentwicklung in Norddeutschland mit all ihren Folgeschäden werden
sowohl Verstand als auch Gefühl immer wieder herausgefordert. Das Landschaftsbild verformt sich mehr und mehr. Die einst stille Landschaft Ostfrieslands mit ihren heutigen Windparks ähnelt
stellenweise schon den Nagelbrettern des deutschen Objektkünstlers Günther Uecker. In einem Wort: Es ist eine Katastrophe, was sich an der Küste abspielt.“ (in: Oberhessische Presse vom 09.12.1998)

„Ich verstehe wohl, daß sich ein Verwaltungsmann dem Fortschritt in seinem Landkreis verpflichtet fühlt, aber ist es nicht angesichts früherer Fehlplanungen realistisch, daß ‚fortschrittliche’ Gemeinden in wenigen Jahren die rückschrittlichsten sein werden, wenn sie einer vermeintlich unausweichlichen Entwicklung vorauseilen? Man schaue nur auf die Kommunen, die vor 25 Jahren in vorauseilendem ‚Gehorsam’ Ortsstraßen mit Asphalt übergossen, entgrünten, entwellten und zu schnurgeraden
Dorfautobahnen machten! Diese Gemeinden sind heute die rückständigsten und versuchen mit sehr viel Geld, die Fehler der Vergangenheit zu beheben. Die Verschwendung von Steuergeldern ist dabei noch nicht das Schlimmste. Viel schlimmer ist, daß die Bürger das Vertrauen in die Weitsicht ihrer Politiker verlieren.“ (in: Ems-Zeitung vom 04.01.1999)

„Die Windkraft ist entgegen allen Behauptungen auf keinen Fall eine umweltfreundliche Energie.
Sie hat als hochsubventionierte Umweltzerstörung bereits das charakteristische Landschaftsbild
ganzer Regionen vernichtet.“ (in: Deister- und Weserzeitung vom 19.01.1999)

„ ... die vorgesehenen 20 Millionen Mark Fördermittel für regenerative Energien werden auf
250 Millionen Mark aufgestockt. Der Bundeswirtschaftsminister ballt die Faust in der Tasche;
Grüne, Windindustrie sowie Windgläubige lachen sich ins Fäustchen. Zweifellos stellen sie (noch) die Mehrheit der Bevölkerung. Doch die Akzeptanz der Windkraft schwindet.“
(in: DIE WELT vom 22.01.1999)

„Wer sich ernsthaft über die Beeinträchtigungen informieren will, die von den Windturbinen für Mensch und Tier sowie für das Landschaftsbild ausgehen, sollte nicht das von dem Windkraft-Lobbyisten Behr empfohlene Buch lesen, sondern das im Zweitausendeins-Verlag, einem durchaus progressiven Verlag, erschienene Buch ‘Windkraft: Eine Alternative, die keine ist’, herausgegeben von Otfried Wolfrum.“ (in: Celler Kurier vom 31.01.1999)

„6000 solcher Anlagen gibt es bereits, jedes Jahr sollen nun 700 neue hinzukommen. Aber ist
das wirklich eine echte Alternative? Die meisten Gemeinden, die sich vor Jahren für den Bau von
Windrädern entschieden haben, würden sie heute am liebsten wieder abbauen: unerträglicher Lärm,
Verschandelung der Landschaft, zu teuer, Verfall der Grundstückspreise in der Umgebung der
Windkraftwerke. Bisher hat noch keiner (kein grüner Politiker) danach gefragt, wie groß - oder klein - eigentlich die ‚Akzeptanz’ der riesigen ‚Windmüh­len’ ist. Hören Sie sich mal an der Küste um,
Herr Trittin!“ (in: BILD am SONNTAG vom 31.01.1999, Leser-Kommentar)

„Die windfreundlichen Regierungen in den Küstenländern und der politische Aufwind aus Bonn
lassen die Phantasie der Industrie in ungeahnte Höhen steigen: Man träumt von hunderttausend
Elektro-Quirlen, die künftig Deutschland überziehen sollen. ... Mehr als 250 Bürgerinitiativen
kämpfen zur Zeit gegen den lukrativen Windkraftwahn, mehr als 80 Hochschullehrer haben sich
kürzlich im Darmstädter Manifest gegen die landschaftszerstörende, scheinökologische und
unökonomische Windkraftnutzung gewandt, doch trotzdem wird weiter gebaut.“
(in: OSTSEE-ZEITUNG vom 03.02.1999)

„Das Dilemma wird auch daran sichtbar, daß der größte Teil klimaschädlicher Emissionen nicht
aus der Stromversorgung, sondern vom Straßenverkehr stammt. Die angeblich umweltfreundliche Windenergie läßt sich politisch und wirtschaftlich gut vermarkten, zumal die Medien völlig unkritisch das Credo vom Guten der Windenergie verbreiten. Es ist eine alternative Form der Naturzerstörung...“ (in: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, Heft 14 vom 10.04.1999)

„Kein einziges Kohle- oder sonstiges Kraftwerk ist durch Windkraftwerke ersetzt worden. Daher
ist die Windenergie für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz völlig bedeutungslos. Vielmehr wird durch den enormen Flächenverbrauch und durch die landschaftliche Überformung ökologisch
wertvolle Natur vernichtet. Wie das Beispiel Schleswig-Holsteins zeigt, hat die Landschaftszerstörung überdies ökonomisch sehr nachteilige Auswirkungen: Die Zahl der Urlauber, ebenso deren Verweil-
dauer, ist stark rückläufig.“ (in: ALLGÄUER ZEITUNG vom 14.05.1999)

„Die windige Fehlentwicklung hat sowohl ökonomisch als auch ökologisch einen hohen Preis.
Und wenn man bedenkt, daß die auffälligen Generatorstangen noch nebenbei den Dorffrieden kaputt machen, dann muß man Friedrich Schiller voll und ganz recht geben, der vor 200 Jahren gesagt hat:
,Der schrecklichste aller Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.’“
(in: DIE RHEINPFALZ vom 13.08.1999)

„Windenthusiasten behaupten immer wieder, eine Windkraftanlage ,versorge’ Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Haushalten mit Strom. Mir ist bis heute nicht klar, ob diese Feststellung ein Irrtum oder eine bewußte Irreführung ist; denn ,Versorgung’ schließt eine Lieferung ,zu jeder Zeit’ ein, auch bei Windstille und bei Bedarfsspitzen. Das kann aber eine Windkraftanlage nicht leisten.“
(in: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, Heft 32 vom 14.08.1999)

„Da die Energieversorgungsunternehmen gesetzlich verpflichtet sind, jederzeit elektrische Energie zur Verfügung zu stellen, muß für die elektrische Leistung eines Windkraftwerks ein konventionelles Kraftwerk der gleichen Leistung vorhanden sein, welches bei Flaute oder Sturm arbeitet. Es sind also immer zwei Kraftwerke nötig: das Windkraftwerk, wenn der Wind weht - dann ruht das konventionelle - und das konventionelle, das in Betrieb genommen wird, wenn kein Wind weht. Es fallen also doppelte Fixkosten an - ein betriebswirtschaftlicher Unsinn.“
(in: WELT am SONNTAG vom 13.09.1999)

„Wir fuhren die Straße nach Lauenhain hinunter, durch den hübschen Ort hindurch und schauten am anderen Ende zurück. Wir sahen ein Monster, das zehnmal höher als der Kirchturm erschien. Schriller konnte die Disharmonie zwischen Denkmalschutz, Landschaft und Technik nicht ausgedrückt
werden.“ (in: Fränkischer Tag vom 24.09.1999)

„Endlich meldet sich ein Urlauber zu Wort, der die Zerstörung unserer Landschaft und ihrer
Dörfer durch riesige Windräder anspricht. ... Wehren wir uns energischer und lautstärker gegen alle diejenigen, die unsere Landschaft durch Windräder und Masten endgültig vernageln und verdrahten wollen.“ (in: Fränkischer Tag vom 28.09.1999)

„Die Zangenbewegung der Windindustrie und ihrer Lobby wird deutlich: Von der einen Seite
sollen die Proteste der Bevölkerung gegen Windkraftwerke ... wirkungslos gemacht werden, von der anderen Seite sollen hohe Geldzahlungen an Landwirte und Gemeinde die Pro-Wind-Entscheidung erleichtern. Wohin die Reise geht, konnte man kürzlich dem Bericht einer schleswig-holsteinischen Zeitung entnehmen, wonach ein Investor der nordfriesischen Gemeinde Oldersbek 200.000 Mark
und ein anderer Windkraftanlagenbetreiber 100.000 Mark plus 25 Jahresraten à 5.000 Mark für die
Baugenehmigung zahlen wollte. Beispiele für derartige ‚Spenden’ - ein anderes Wort würde den Sachverhalt besser treffen - gibt es genug.“ (in: Cellesche Zeitung vom 23.02.2000)

„Die rot-grüne Koalition hat mit 17,8 Pf pro Kilowattstunde - gegen die Stimmen der Opposition - eine Windstromvergütung beschlossen, die den Windmüllern, in Ostfriesland Geldmüller genannt, eine Rendite von über 20 Prozent beschert. Der (Wind-)Wahn bricht sich Bahn... Und kaum ein Mensch wagt, dagegen etwas zu sagen. Blamabel. (in: LEIPZIGER VOLKSZEITUNG v. 27.04.2000)

„In seiner ‚ökologischen Tagesschau’ listet Franz Alt die Umweltzerstörungen auf, deren sich der Mensch im Laufe eines einzigen Tages schuldig macht. Überall, wo der gut bezahlte Söldner der Windkraft auftritt, droht er den Zuhörern: In 50 Jahren werde es in Bayern, auf der Schwäbischen Alb oder in Ostfriesland so aussehen wie in Nordafrika. Nur vergisst der PR-Redner des Bundesverbandes WindEnergie in seinen Vorträgen darauf hinzuweisen, dass die Nordseeküste bereits jetzt einer
Wüstensavanne ähnelt: eine Stange neben der anderen.“ (in: SÜDWEST PRESSE vom 25.05.2000)

„Kein einziges Wort ist an den Behauptungen wahr, dass die Landschaftsschützer, insbesondere
der BLS, mit ‚dunklen Mächten’ gemeinsame Sache machen. Auch hier trifft der Vorwurf die
Verleumder selbst. Die Strom- und Atomkonzerne Preussen-Elektra und RWE betreiben selbst seit Jahren zahlreiche Windkraftanlagen.“ (in: Neue Presse vom 07.06.2000)

„Die hohe Stromeinspeisevergütung treibt die weißen Generatorstangen in Schwindel erregende
Höhe. Aber so hoch auch die meilenweit sichtbaren Landschafts- und Psychokiller mit ihrer
beeindruckenden Nennleistung sind, so Schwindel erregend niedrig ist ihr Effekt: Windstromanteil der 9000 Anlagen 2 %; Anteil am gesamten Energiebedarf 0,07 %; Anteil aller sich 1999 in Bayern drehenden Windräder an der Ressourceneinsparung 0,01 % (nach Auskunft des bayerischen
Wirtschaftsministeriums); Reduzierung des Treibhauseffekt = 3 Promille!“
(in: Handelsblatt vom 21.09.2000)

„Nur rund 12 Prozent beträgt die Auslastung der Windkraftanlagen im windschwachen Süden Deutschlands. Trotzdem wird auf Teufel komm raus investiert... Und das für eine Technik, die weder sozial noch ökonomisch, noch ökologisch, noch logisch ist.“(in: Landauer Neue Presse v. 29.09.2000)
„Nach meiner Pensionierung bin ich mit meiner Frau aus Köln weggezogen ... ins Ostallgäu. Dort wollten wir unseren Lebensabend am Ortsrand eines kleinen Dorfes in frischer Luft, naturnah, in der Stille so richtig genießen. Leider hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nach nur drei
Monaten war es mit Ruhe und Idylle vorbei. In 600 Metern Luftlinie entfernt wurde ein Windpark
mit fünf Rotoren gebaut. Dies hatte man uns vor dem Einzug wohlweislich verschwiegen. Zwischen unserem Wohnhaus und der Anlage war nur freies Weideland. Tag und Nacht herrschte immer das gleiche Geräusch (‚Flup, flup, flup, flup, flup’) - mal schneller, mal langsamer, je nach Windstärke. Innerhalb weniger Wochen waren wir völlig gestresst. Kopfschmerzen und Übelkeit waren die Folge. Um uns zu erholen, sind wir dann tags­über weggefahren. Uns gelang es nach einigen Schwierigkeiten,
unsere Verträge und die eingegangenen Verpflichtungen nach zwei Jahren zu lösen und ins Rheinland zurückzuziehen.“ (in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 20.01.2001)

„Endlich bekommt die Anti-Windkraft-Bewegung in Deutschland einen mutigen und klugen Kopf: Ministerpräsident Kurt Biedenkopf. 9 500 Windräder, dreimal so viel wie im fast 30-mal so großen Amerika, drehen sich bereits in den neuen und alten Bundesländern. Und es sollen nach dem erklärten Willen der rot-grünen Regierung in Berlin noch mehr werden. Wer hinter die Kulissen schaut, merkt sehr schnell, dass es sich bei den Windkraftanlagen laut Biedenkopf um ‚ökonomisch und ökologisch sinnlose Gelddruckmaschinen’ handelt...“ (in: Sächsische Zeitung vom 05.02.2001)

„Wer wie ich zig Kilometer vom Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog bis zur Wesermündung an
der Nordseeküste entlanggefahren ist, bekommt schon heute den Drehwurm - und wer nachdenkt -
Kopfschmerzen. Wo soll diese Entwicklung enden? Tatsächlich bei den 166 000 Windanlagen
in Deutschland - ‚nur alle 2,5 Quadratkilometer ein Windmast’ (MdB Hermann Scheer, SPD)?
Mit dieser Vision macht der rote alternative Nobelpreisträger den grünen Visionär Trittin noch
zum Realisten.“ (in: Hamburger Abendblatt vom 24.02.2001)

„Eine einzige irre gewordene Kuh aus Schleswig-Holstein hat in Berlin den Landwirtschaftsminister und die Gesundheitsministerin aus ihren Ministersesseln vertrieben. Ein einziger Eisbrocken, der
von den Rotoren einer ‚Windmühle’ auf die A 2 oder A 7 geschleudert wird und den A 8 des Bundesumweltministers durchschlägt, wird ähnliche Folgen haben. Ist die Übersubventionierung der so
genannten Windmüller Bestandteil der rot-grünen ‚Leidkultur’?“
(in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Anzeiger für Burgdorf und Lehrte, vom 28.02.2001)

„Man kann Politikern, die sich mehr den Interessen fremder Investoren und Ideologen als dem
Willen ihrer Bürger beugen, nur zurufen: Verpasst nicht allen Teilen Deutschlands die Uniform
Ostfrieslands!“ (in: ACHIMER KURIER vom 08.03.2001)

„Die ‚windige’ Industrie belastet nach meiner Ansicht unsere Lebensumwelt in unerträglichem
Maße... Vor einem Jahr hätte ich dieses harte Urteil nicht abgegeben. Ich hätte auch nicht gewagt
zu sagen, was ich denke. Seitdem ich aber die Berichterstattung über die Regensburger Windfirma
verfolge und ich mich über die vielen Nachteile des deutschen Windstroms informiert habe, bin ich von der Richtigkeit der von Windkraftgegnern publizierten dürftigen deutschen Windstrom-Bilanz überzeugt.“ (in: Selber Tagblatt vom 14.03.2001)

„Nun endlich kommt es ans Tageslicht. ... Es dreht sich einzig und allein alles ums liebe Geld
und die eigene politische Zukunft. ... Die überwiegend aus Landwirten zusammengesetzten Ortsräte
entscheiden nicht zum Wohle ihrer Bevölkerung, sondern ausschließlich aus ureigenen finanziellen Interessen. Die Betreiber versprechen sich hohe Ausschüttungen - die über den Strompreis von allen zu berappen sind - und die Erbauer der Anlagen verdienen sich mit jeder einzelnen Windturbine
eine goldene Nase. ... Die Immobilien werden erheblich an Wert verlieren mit der Folge, dass zum Beispiel Grunderwerbsteuern, Erbschaftsteuern und Grundsteuern rapide sinken und die Einnahmen der Kommu­nen schmälern werden. Der Fremdenverkehr wird zurückgehen, ... und damit erneut
geringere Steuereinnahmen. ... Die Expo hatte bereits 1998 der Windindustrie die Errichtung eines Riesenwindrades verweigert, weil die Windtechnologie ‚nicht bahnbrechend für das 21. Jahrhundert’ sei.“ (in: Allgemeine Zeitung, Uelzen, vom 14.04.2001)