Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Ihnen vielleicht bekannt ist, wurde im Auftrag des BDI von Freshfields Bruckhaus Deringer (Berlin) ein Gutachten zum EU-Richtlinienvorschlag für den CO2-Zertifikathandel erstellt (siehe auch FAZ-Artikel vom 21.2.02 "BDI sieht Nachteile im Emissionshandel"). Ich möchte hier auf ein weiteres Gutachten hinweisen, das von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sowie den Unternehmen E.ON, RWE, HEW/LAUBAG/VEAG, BASF, den Verbänden der Zement-, Glas- und Papierindustrie und vom Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus in Auftrag gegeben wurde.

Ergebnis: Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zum Handel mit CO2-Zertifikaten bedroht den Industrie- und Energiestandort Deutschland und kann zu schwerwiegenden Nachteilen im internationalen Wettbewerb und zum Verlust von etwa 60.000 Arbeitsplätzen quer durch alle Branchen führen.

http://www.igbce.de/Upload/emissionsh_statement140202_6426.pdf
(H. Schmoldt, Vorsitzender der IG BCE)
http://www.igbce.de/Upload/emissionsh_zwischenb_6450.pdf
(Zwischenbericht)

Ergänzend möchte ich noch auf die Kurzfassung des BMWi-Energieberichts
hinweisen:
http://www.bmwi.de/textonly/Homepage/download/energie/Energiebericht_Kurzfassung.pdf

Warum wir eigentlich (vorhandene!) CO2-freie Kernkraftwerke abschalten, unsere schönen Landschaften mit Windmühlen verschandeln und obendrein noch Erlaubnisscheine für die Nutzung fossiler Energie behördlich zuteilen wollen bzw. kaufen sollen (i.w. von den Russen!), wobei wir unsere Wirtschaft ruinieren (noch mehr Arbeitslose!), ist kaum nachvollziehbar. Dabei schaden doch CO2-Emissionen dem Klima praktisch kaum und sie nützen der Natur.

Mit freundlichen Grüßen
P. Dietze

http://www.iavg.org/iavg081.htm  (Klimaveränderung)