Werner Eisenkopf, Schulstr. 53, 65594 Runkel - Technikkonstrukteur

WINDKRAFT- INTERN

Technisch theoretische Anmerkungen. 7.3.2002

Windräder der derzeit verbreitetsten Typen sind materialmäßig vom Mast her aus Einzelrohren konischer, nach oben sich verjüngender Bauteile zusammengesetzte Haltegebilde. Die einzelnen Mastteile sind per Verschraubungen miteinander verbunden. Der Halt der Schrauben zwischen den einzelnen Mastteilen, ist als materialermüdend anzusehen. Die Bewegungen des Rotors selbst, wie auch des Mastes an sich angesichts tlw. sehr starker Windlasten bedingen eine ständige, nur bei Windstille unterbochene Dauer-Schwingung der gesamten Konstruktion. Diese Schwingungen werden besonders dadurch verstärkt, daß sich am Mastende die gewichtige Mechanik der Rotorhalterung und des direkt daran angeflanschten Generators, als beachtlicher Gewichtsblock in einer Höhe von je nach Masttyp 50 - 120m über der Beton-Bodenplatte befindet. Da die gesamte Mastspitze mit diesen schweren Bauteilen und auch dem Rotor wegen der variablen Idealwindrichtungseinstellung drehbar sein muß, ergeben sich damit zusätzliche konstruktionsbedingte Instabilitäten. Technisch bedingt durch die Gewichtsverteilung, den Windlasten und auch den relativ dünnen Stahl-Hohlrohren des Mastes, ist so ein Windrad eigentlich ein "permanenter Vibrator". Bei immer größere werdenden kW-Leistungen der neuesten Windräder, erhöht sich das Gewicht auf dem Mastende ständig, zugleich werden die Masten immer höher, was zwingend die Gesamtstabilität solcher Gebilde immer mehr verschlechtert. Der Einfluß der Windlasten, die bekanntlich bereits Kathedralen einstürzen ließen, ist nicht allein das, was den Windrädern zusetzt. Auch die Witterung sorgt mit ihren Wechseln Warm-Kalt für ständige Ausdehungen wie auch Zusammenziehungen der Stahlteile und Schrauben. Wasser dringt in Ritzen und Zwischenräume ein und Frost sorgt für Sprengungen. Aus Haarrissen werden konstant größere Risse.
Permanente Vibrationen sorgen aber für eine im Vergleich etwa zu einem Funk- oder Sendemast ohne solche Gewichtsverteilungen und ohne Rotoren, ungleich schlechteren Stabilität. Somit sind bisherige TÜV-Erkenntniss über Sende- wie auch Funkmasten als Grundlage für Windradtests völlig ungeeignet. Kein bisheriger Nachtest hat etwa genauere Möglichkeiten, beginnende Haarrisse und Materialschäden zu entdecken, bevor etwas passiert. Dazu müßte nämlich jeweils ein Kran an jedes Windrad gefahren werden, mit dem der Tester ähnlich der Untersuchung einer Autobahnbrücke, die gesamte Rotorenfläche wie auch der einzelnen Mastteilverbindungen, nahe in Augenschein nimmt und sich Markierungen für die Folgeuntersuchung anbringt. All dies ist politisch aus ideologisch verursachten Gründen nicht vorgesehen, um die ebenso politisch gewollten Windräder im Betrieb nicht übermäßig zu verteuern. Die Sicherheit der anwohnenden Bevölkerung wird nicht gewährleistet. Eine Haftung bei Unfällen ist unklar
Bisher ist zudem unerforscht, wieweit gerade Infraschall neben seiner Wirkungen auf den menschlichen Organismus, auch zu materialermüdenden Schwingungen führt. Windräder, als Erzeuger immenser Infaschallschwingungen, können somit ihre eigene Stabilität noch einmnal zusätzlich zu den o.a. Details schwächen. Es liegen noch keine Erkenntnisse über mehrere Jahre vor, wie sich die genannten Faktoren auf die Stabilität und damit Sicherheit von Windkraftanlagen ab über 50m Masthöhe auswirken. Die bisherige und langjährig geltende TÜV-Genehmigungspraxis darin dürfte sich eines Tages als leichtfertiges Hasardeurspiel herausstellen. Es ist durchaus vorstellbar, daß in einigen Jahren die derzeitig gebauten hohen Windräder wegen unübersehbarer Material- und Konstruktionsmängel, quasi über Nacht großflächig außer Betrieb genommen werden müssen.