AUSSER SPESEN NICHTS GEWESEN

DIE ZEIT vom 25. Juli 2002
Mühlen im Sturm

... Doch bei Flaute oder Sturm müssen konventionelle Kraftwerke einspringen.
DAS KOSTET ENERGIE UND GELD / Von Dirk Asendorpf

... dann müßten nämlich konventionelle Kraftwerke in gleicher Größenordnung ständig einsatzbereit sein, um die Stromversorgung bei Flaute oder Orkan sicherzustellen. Der in hohen Mengen fernab auf hoher See erzeugte Windstrom muss zudem weit fließen, bis er tief im Land die Großverbraucher erreicht. Das produziert hohe Leitungsverluste. Deshalb dauert es vermutlich durchschnittlich 20 JAHRE, bis eine Windkraftanlage wieder soviel Nutzenergie erzeugt hat, wie für ihren Aufbau erzeugt wurde.
..."Im zeitlichen Verlauf gibt es allerdings gravierende Abweichungen"... Einige Kraftwerke müssen dann teuer erzeugten Dampf ungenutzt in die Luft blasen...
.... spricht EON heute schon von 7 Prozent (Regelverluste) und bei Umsetzung der Ausbauplanung von "absehbaren" 33 Prozent Verlust durch die schwankende Windenergie...
EON-Sprecher Matthias Boxberger sieht in den Regelverlusten ein starkes Argument für die "dringend überfällige" Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)... www.zeit.de/2002/31/wind

In der gleichen Ausgabe im FORUM schwadroniert Windkraftlobbyist Stefan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energieagentur, vormals niedersächsische Energieagentur, über Klima und Kernkraft .

Die Stromnetzbetreiber haben technische und finanzielle Probleme beim Ausfall von Kraftwerken oder wenn Windenergie plötzlich ausbleibt. Von 100 Mio € in 2001 wird der Aufwand bei RWE-Net auf 300 Mio € in 2002 für die Sekundenreserve ansteigen, so Wolfgang Kässer, Vorstandsvors. von RWE-Net. Man müsse für 1 MW Windenergie 0,8 MW andere Kraftwerke aufrüsten, um die enorm starken Lieferschwankungen durch Windkraft beherrschbar zu machen. (Westd.Allgemeine 6.7.02)

Pressemitteilung EON vom 24. Juli 2002
Die Nutzung der Windenergie verursacht für die Stromversorgung Kosten, die erheblich über die Vergütungssätze des Erneuerbaren Energie Gesetzes hinausgehen.
"Die Gesamtkosten einer aus Windenergie produzierten Kilowattstunde betragen durchschnittlich rund das Drei- bis Vierfache der Kosten einer im bestehenden Kraftwerkspark erzeugten Kilowattstunde.", so Prof. Rainer Frank Elsässer, Vorstandsmitglied der E.ON Energie, auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirates der Union heute in München. Neben der direkten Subvention der Windenergie durch die Stromkunden in Höhe von anfänglich 9 Eurocent pro Kilowattstunde (ct/kWh) fallen zusätzliche Kosten an. Diese Kosten seien in der Öffentlichkeit noch weitestgehend unbekannt, betonte Elsässer. So steigen beispielsweise in Folge der Windenergieeinspeisung die Erzeugungskosten der vorhandenen konventionellen Kraftwerke um ca. 1,5 ct/kWh. Grund hierfür ist laut Elsässer, dass die Auslastung der zur Absicherung des Windstroms nach wie vor notwendigen Kraftwerke zurückgeht. Die Fixkosten dieser Kraftwerke werden auf die Kilowattstunde umgelegt mit der Folge, dass Absicherungskosten in dieser Größenordnung entstehen. Auch beim Betrieb des Stromnetzes führen die nicht gesichert kalkulierbaren Windstromeinspeisungen zu Zusatzkosten von ca. 0,7 ct/kWh aufgrund höherer Regelenergieanforderungen. Weitere ca. 0,2 ct/kWh verursacht laut Elsässer der zum Abtransport des Windstroms aus den Küstenregionen zu den Verbrauchsschwerpunkten erforderliche Netzausbau. Elsässers Fazit: "Die Nutzung der Windenergie verursacht für die Stromversorgung Kosten, die erheblich über die Vergütungssätze des Erneuerbaren Energie Gesetzes hinausgehen. Diese Zusatzkosten betragen bis zu 2,4 ct/kWh und liegen damit in der gleichen Größenordnung wie die Stromgestehungskosten des heutigen Kraftwerksparks. Die entstehende Mehrbelastung für die Stromkunden beträgt je nach Windausbau zwischen 1,6 und 3,6 Mrd. EUR pro Jahr."

Rückfragen bitte an: Erwin Haydn, 089. 12 54-34 74, Fax 089. 12 54-35 89 www.eon-energie.com
Der gesamte Vortrag von Herrn Prof. Elsässer ist unter www.eon-energie.de


Herrn Dr. Knut Kübler
Bundesministerium für Wirtschaft
Scharnhorststraße 34 - 37
10115 Berlin 25.07.2002


Betr.: Ihr Artikel "10 Jahre Energiepolitik und Klimaschutz: Hic sunt leones!"
Veröffentlicht: ZfE - Zeitschrift für Energiewirtschaft 26 (2002)2



Sehr geehrter Herr Dr. Kübler,

Mit Interesse habe ich gelesen, daß wenigstens Sie Gedanken und Zweifel zur derzeitigen Klimapolitik und ihren Folgen haben.

Ich hatte ohnehin meine Enkel darauf hingewiesen, daß sie auf jeden Fall nicht versäumen, bei der Bundesregierung auf Schadensersatz zu klagen, wenn sie im Sommer 2050 durch Eingriffe dieser Regierung noch mehr frieren, als wir jetzt ohnehin schon.

Gott sei Dank zeigen Sie ja auf, daß die ganze Wirkung der Kyoto-Vereinbarung in 6 bis 8 Monaten durch Emissionsausweitung anderer zunichte gemacht wird.
Darf ich fragen, wozu wir dann diese 250 Milliarden € überhaupt ausgeben?

Interessant fand ich auch Ihre Feststellung: "Die weltweiten Ölreserven sind groß."
Gerade hatte uns Herr Heinsohn von Plambeck überzeugt, daß Öl so rar und kostbar ist, daß wir es nur pharmazeutisch verwenden dürfen. Nun kommen Sie mit diesen großen Vorräten! Ich hatte schon als Kind meine Schwierigkeiten mit Lebertran und Rhizinusöl, selbst in kleinsten Mengen. Vor allen Dingen, Sie werden Ihr erstes Hauptziel " .. den Ölreichtum zu entwerten" mit dieser Aufwertung zum Heilmittel glatt konterkarieren.

Bei Ihrem zweiten Hauptziel, "...2 oder 3 Technologien über den "Berg der Wirtschaftlichkeit" schieben" können Sie ganz beruhigt sein. Klaus Kinski als Fitzgeraldo hat das im Film vorgemacht. Da haben Hunderte von Indianern seinen Amazonasdampfer über einen Berg gezogen. Wir Steuerzahler und Stromkunden sind Millionen! Wir werden die Windmühlenflügel drehen, wenn der Wind nicht weht, mit der anderen Hand die Sammelbüchse "Notopfer Windindustrie" halten, im Dunklen noch dazu mit einem Fuß die Kerze vor unsere Solarplatte, wenn der altmodische Fernseher Strom braucht.
Auf uns Deutsche ist Verlaß beim Einsatz für "Zukunftstechnologien".

Mit freundlichen Grüßen

Hanna Thiele


 

Dr. Knut Kübler (BMWi): Artikel "10 Jahre Energiepolitik und Klimaschutz"

Sehr geehrter Herr Dr. Kübler,

mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel "10 Jahre Energiepolitik und Klimaschutz: Hic sunt leones!" in der Zeitschrift für Energiewirtschaft 26 (2002) 2 gelesen, auf den mich Herr Dr. Ufer aus Leipzig aufmerksam machte. Was Sie zur (äußerst geringfügigen) Klimawirksamkeit der aufwendigen CO2-Reduktionspolitik schreiben, ist letztlich durchaus richtig. Nach meinen Berechnungen bringt Kyoto - ohne die USA und nach Marrakesch - allerdings kaum 1/100 °C bis 2050. Die ehrgeizigen und bis 2020 gemäß BMWi 250 Mrd Euro teuren Klimaschutzanstrengungen der Deutschen würden nach meinen Berechnungen gerade 0,0025 °C bewirken. Die von Ihnen angegebenen 0,2 °C für Kyoto liegen m.E. um den Faktor 20 zu hoch.

Überraschend, aber durchaus richtig erscheint dann Ihre vor den Realitäten resignierende Schlußfolgerung, daß im Gegensatz zu einer ruinösen und weitgehend unwirksamen CO2-Bürokratie nur eine (wirtschaftlich) erfolgreiche CO2-arme Energie-Technologie zu einem effektvollen Selbstläufer werden kann. Dazu fällt mir ad hoc eigentlich nur die Kernenergie ein (längerfristig insbesondere Thorium-Brüter und Fusion). Immerhin entsprechen die Thorium-Vorkommen (Mineral Monazit) etwa dem 100-fachen der heutigen gesicherten Öl- und Gasreserven - weshalb Indien bereits einen solchen Versuchsreaktor betreibt.

Was Sie im ersten Teil Ihres Aufsatzes über die Klimaerwärmung durch CO2 schreiben, erscheint grotesk - rekapitulieren Sie doch die vermeintlich mögliche Klimaerwärmung wie sie von IPCC und z.B. Wallström, Stocker, Latif, Schellnhuber, dem BMU/UBA und oft in den Medien verbreitet wird. Mich wundert, daß Sie am Wirtschaftsministerium offenbar von den Erkenntnissen des Herrn Dr. Berner (Buch "Klimafakten"), nämlich daß der Einfluß von CO2 weit geringer sein muß als bisher angenommen, und nicht das CO2, sondern in erster Linie die Sonne unser Klima steuert, offensichtlich kaum etwas mitbekommen haben. Es scheint, die langjährige Tätigkeit in Brüssel hat Spuren hinterlassen.

CO2-Panik angesichts einer ausweglosen Situation - nämlich der, daß wir bei weitem nicht so drastisch und schnell CO2 reduzieren und uns von dem vermeintlichen Übel der fossilen Energienutzung befreien können, wie wir es vermeintlich tun sollten - war mir damals auch schon bei Mitgliedern der Klima-Enquête aufgefallen. Man kann das vergleichen mit einem Kaninchen, das in der Erwartung, bald gefressen zu werden, vor einer Schlange sitzt, aber nicht erkennt, daß diese garnicht zubeißen kann und sich voller Panik entschließt, lieber in den Abgrund zu springen.

Ich empfehle, daß Sie sich mal zum Treibhauseffekt des CO2 meine detaillierte Abschätzung ansehen unter http://www.john-daly.com/forcing/moderr.htm (mein offizielles IPCC TAR Review), Kap. 3 Radiative Forcing. Dies ist m.W. die einzige in sich schlüssige und durchgehend konsistente öffentlich zugängliche (und bisher von der Klima-Community nicht infrage gestellte) Darstellung der Grundlagen. Solche Details zu veröffentlichen, weigert sich IPCC aus gutem Grund - um nicht angreifbar zu sein - und so ist der verbreitete (beinahe religiöse) Glaube an die Richtigkeit der Parameter und Ergebnisse der Modellrechnungen kaum nachvollziehbar.

Meine CO2-Strahlungsphysik für den Gleichgewichtszustand ist unabhängig von Einflüssen, die eine Abschätzung der CO2-Sensitivität aus Beobachtungen verfälschen können (Sonnenaktivität, Aerosole, andere THG, thermische Trägheit, Wasserdampf/Wolken-Feedback, Klimavariabilität - man denke nur mal daran, daß Südafrika gegenwärtig den strengsten Winter seit 40 Jahren hat). Eine CO2-Verdoppelung bringt (neueste Zahlen) 3,7 W/m² ohne und 2,7 W/m² mit Wasserdampf (für clear sky) auf Tropopausenlevel. Inklusive Wolken sind es 30% weniger, mit Wasserdampfrückkopplung in Bodennähe (oben wird es bei CO2-Anstieg eher kälter) kommen 70% dazu. Auf +15 °C bezogen (differentieller Stefan-Boltzmann) macht das gerade 0,68 °C, rund 1/4 (!) vom IPCC-Wert.

Der CO2-Anstieg ist je nach Szenario begrenzt auf einen Bereich von 460-530 ppm: a) aufgrund der mit der Konzentration zunehmenden Senkenflüsse, b) wegen der mittleren Verweilzeit (1/e-Zeitkonstante) des emittierten CO2 von 55 Jahren (in krassem Gegensatz zu dem von IPCC-Modellierern de facto benutzten etwa 10-fachen Wert) und c) wegen der begrenzten fossilen Reserven (es sind voraussichlich nur etwa 1300 GtC wirtschaftlich nutzbar). Berücksichtigt man eine realistische Verdoppelungssensitivität von 0,7 °C, so ergibt sich durch CO2 (im Gleichgewicht bei 500 ppm gegen die heutigen 370 ppm) noch ein Anstieg um lediglich 0,3 °C. Bereits heute verbleiben (vorübergehend) im Mittel nur 37% (!) des insgesamt jährlich emittierten CO2 in der Atmosphäre - und diese "airborne fraction" verringert sich (im Gegensatz zu Behauptungen des IPCC) nachweislich. Im Jahr 2000 betrug die "airborne fraction" z.B. nur 28%.

In der Anlage finden Sie eine Grafik IS92aD.gif, in der ich ein (nach Dietze) modifiziertes IS92a-Szenario durchgerechnet habe bei dem die Emissionen um 2035 bei 12 GtC/a ein Maximum erreichen und bis 2150 so zurückgehen daß die 1300 GtC verbrannt werden. Um 2075 geht die "airborne fraction" f gegen Null und die CO2-Konzentration erreicht (bei Verwendung realistischer Parameter) ein Maximum von 470 ppm, was mit 0,7 °C Verdoppelungssensitivität einen Gleichgewichts-Temperaturanstieg von 0,24 °C gegenüber heute bedeutet bzw. 0,52 °C seit Beginn der Industrialisierung. Mit den fehlerhaften Parametern des IPCC würden 635 ppm und ein Temperaturanstieg um 2,1 °C erreicht bzw. 3,2 °C seit Beginn der Industrialisierung.

Die in Realität noch zu erwartende Temperaturerhöhung ist so gering, daß sie die natürlichen Schwankungen (und selbst das mittelalterliche Optimum!) nicht übertrifft. Das Klimaproblem existiert nur in der Einbildung bzw. in der Welt der IPCC-Modellierer, und alle bürokratisch erzwungenen CO2-Reduktionsmaßnahmen und Energieverteuerungen einschließlich Zertifikathandel, die "Energiewende" sowie die Verspargelung unserer Landschaft durch Windmühlen sind völlig überflüssig. Bezogen auf deren (geringe, diskontinuierliche und eigentlich nicht benötigte) Stromerzeugung sind die Investitionskosten für WKA übrigens etwa zehnmal so hoch wie für moderne Kombi-Kraftwerke. Weiter können wegen der erforderlichen Regelleistung fossile Kraftwerke nur in sehr geringem Umfang (weniger als 10% der WKA-Nennleistung) abgeschaltet werden. Allein die neben der Einspeisevergütung von 9,1 ct/kWh nach EEG (Zwangssubvention) anfallenden Zusatzkosten sind etwa ebenso hoch (2,4 ct/kWh) wie die Stromgestehungskosten ohne WKA. Netzeinspeisung von Solarstrom ist völlig indiskutabel - und wenn irgend ein Dorf sich (medienwirksam) angeblich mit Solarstrom selbst versorgt (gemeint ist lediglich der Jahresstrombedarf), sieht das in der Praxis so aus, daß niemand den Strom vom Dach selbst verbraucht, da er auf die hohe Einspeisevergütung verzichten müßte. Stattdessen wird der stets verfügbare und billige Netzstrom bezogen - die Kosten werden der Allgemeinheit aufgebürdet. Das wird dann als zukunftsfähige (da vermeintlich nachhaltige) Energieversorgung deklariert.

Es gibt weder ein Klima- noch ein Energieressourcenproblem, das eine Energiewende erfordern würde - aber das ficht die deutschen Öko- und Nachhaltigkeits-Aktivisten mit ihrem unverwüstlichen Hang zur Irrationalität nicht an. Oft habe ich den Eindruck, daß unsere Politiker (trotz ihres Eids, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden) versuchen, sich gegenseitig in Sachen Vernichtung von Kapital und wirtschaftlichem Wohlstand zu überbieten. Daß bei der US-Regierung zu Energie und Klima eine realistischere Einstellung herrscht, möchte man hier nicht zur Kenntnis nehmen.

Mit freundlichen Grüßen P. Dietze

Dipl.-Ing. Peter Dietze

Frankenstr. 9 D-91094
Langensendelbach
Tel&Fax 09133-5371
Email alias p_dietze@t-online.de

http://www.john-daly.com/forcing/moderr.htm (official IPCC TAR Review) http://www.john-daly.com/dietze/cmodcalc.htm (Carbon Model Calculations) http://www.iavg.org/iavg081.htm (Klima-Seite bei Dr. Penner)
http://www.iavg.org/iavg081d.htm (Diskussion: Klimawandel)
http://www.iavg.org/iavg044.htm (Margot Wallström, EU-Richtlinie)
http://www.iavg.org/iavg002.htm (Windenergie)
http://www.schulphysik.de/klima/alvens/klima.html (v.Alvensleben: CO2 und Klima)


An die WELT am SONNTAG
Brieffach 2516, 10888 Berlin, 040 34700, Fax 34724912. Email: wams-briefe@asv.de
Leserbrief vom 28. Juli 2002 zu "Welt am Sonntag" vom 28. Juli 2002, Seite 8, Leserbriefe

Der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Plambeck des börsennotierten Windkraftunternehmens "Plambeck Neue Energien" in Cuxhaven berichtet, daß 90 Prozent der Bürger für den weiteren Ausbau von Windkraft sind. Bürgerentscheide und –befragungen beweisen das Gegenteil.

Herr Plambeck berichtet weiter, daß die Stromerzeugungskosten in konventionellen Kraftwerken teurer seien als Windenergie. Auch hier trifft das Gegenteil zu. Die Gesamtkosten einer aus Windenergie erzeugten Kilowattstunde sind das Vierfache der Kosten einer in konventionellen Kraftwerken erzeugten Kilowattstunde.

Allein die Zusatzkosten von 2,4 ct/kWh sind so hoch wie die Stromgestehungskosten in konventionellen Kraftwerken. Denn neben der direkten Subvention durch die Stromkunden in Höhe von 9,1 Eurocent pro Kilowattstunde (ct/kWh) gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigen die Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke wegen der unkalkulierbaren Windstromeinspeisung wie folgt:

  1. ca. 1,5 ct/kWh wegen Rückgang der Auslastung der zur Absicherung des Windstroms notwendigen Groß-Kraftwerke.
  2. Beim Betrieb des Stromnetzes führen die nicht kalkulierbaren Windstromeinspeisungen zu 0,7 ct/kWh Zusatzkosten aufgrund höherer Regelenergieanforderungen.
  3. 0,2 ct/kWh Zusatzkosten verursacht der zum Abtransport des Windstroms in die Verbraucherschwerpunkte erforderliche Netzausbau.

So ergeben sich Zusatzkosten insgesamt von 2,4 ct/kWh.

60 Milliarden Euro werden bei unvermindertem Zubau voraussichtlich bis 2010 zu Lasten der Volkswirtschaft für Windenergie in Deutschland ausgegeben. Die jährliche Belastung steigt von 5,2 Milliarden Euro im Jahre 2002 auf 8,1 Milliarden Euro im Jahre 2010.

Dabei schont Windkraftnutzung systembedingt im Ergebnis keine Ressourcen und reduziert kein CO2.

Der Arbeitsplatzeffekt ist kontraproduktiv, da beispielsweise ein Arbeitsplatz in der heimischen Steinkohle nur ein Drittel kostet, und da Arbeitsplätze im Fremdenverkehr vernichtet werden.

Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) e. V.
Text: Dieter Krämer

Vorsitzender: Ferdinand Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein, Schloß, 74575 Schrozberg, 07936 289/272, Fax 765. Email: 07936272-0001@t-online.de.
Stellvertr. Vorsitzender: Raymond Dequin, Fehrbelliner Straße 83, 10119 Berlin, Tel./Fax 030 28047647.
Schriftführer: Dieter Krämer, Friedrich-Ebert-Str. 13, 57577 Hamm, 02682 4354, Fax 969618. Email: dieterkraemer@t-online.de
Kassenwartin: Gerda Ackermann, Oberer Hirnberg 15, 55767 Oberbrombach, 06787 8567, Fax 8603. Email: ackermannudo@hotmail.com
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