Newsletter vom Ministerium für Umwelt und Forsten.
Mainz, 24. August 2001

Sonderpreis "Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde"
Staatssekretär Hering: Valwig fördert Anliegen des Naturschutzes beispielhaft 

Staatssekretär Hendrik Hering hat der Ortsgemeinde Valwig (Verbandsgemeinde Cochem-Land) den Sonderpreis für "Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde" verliehen, der ihr bereits im vergangenen Jahr zuerkannt worden ist. Neben einer Urkunde gab´s einen Scheck über 5000 Mark.

Die Bürgerinnen und Bürger von Valwig hätten bei der Entwicklung ihres Ortes in vorbildlicher Weise ökologische Gesichtspunkte beachtet und damit ökologisches Denken und Handeln in herausragender Weise gefördert. "Wer, wie Sie, es vorbildlich gemacht hat, schafft nicht nur neue Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen. Mit dem breiten Engagement einzelner Bürger, Vereine und der Ortsverwaltung haben Sie zugleich auch die Lebensqualität in Ihrer Gemeinde erheblich gesteigert", sagte Hering bei der Preisverleihung.

Der Ort selbst lasse das Umweltbewusstsein von Bürgern und Verwaltung erkennen, lobte der Staatssekretär. Auch für die unscheinbaren Pflanzen und Tiere im Ort, die im Sinne der Dorfökologie von hohem Wert seien, gebe es in Valwig Lebensraum an Mauern, Hecken, Böschungen und Gewässern. Hering lobte auch die Renaturierung des Moselufers als Grünfläche: "Hier hat die Auflösung des Campingplatzes zugunsten der Interessen der Allgemeinheit die Qualität der Naherholung erheblich gesteigert."

Der Staatssekretär betonte auch, dass er den Verzicht auf ein großdimensioniertes Ferienhausgebiet auf dem Valwig Berg zugunsten eines der Landschaften angepassten Wohngebiets für eine zukunftsweisende Entscheidung halte.

Ausführlich widmete sich Hering dem Engagement der Valwiger für den Erhalt und die Entwicklung ihrer durch den Weinbau geprägten Landschaft. "In Ihren Weinbergen leben heute die Highlights des Naturschutzes: die Smaragdeidechse, die Zippammer, die rotflügelige Ödlandschnecke zusammen mit der Steppensattelschnecke, der Segelfalter und, nicht zu vergessen, der berühmte Apollofalter, der Valwig weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht hat", so Hering. Mit dem 7,5 Kilometer langen Apolloweg sei die Gemeinde buchstäblich auf dem richtigen Weg. Dieser Weg biete seinen Benutzern kulturelle, naturkundliche und landschaftliche Besonderheiten erster Güte.

Mit ihrem ökologischen Einsatz seien die Valwiger zu Vorbildern für andere Kommu-nen geworden. Dies solle mit der Verleihung des Sonderpreises deutlich zum Ausdruck gebracht werden.

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