OFFENER BRIEF
an den Vormann/-kämpfer der grünen Leidkultur



Lieber Joschka,

zugestanden, gut gemacht! Du hast der Fischer(in) und dem Funke die eigene Fleischmasse vergällt, der Künast den Verbraucher an die Brust und in den Schoß gelegt, die schwarzen Aussichten der Grünen rosig gefärbt, Bärbel Höhns heißen Fön dir nicht zu nahe kommen lassen, deine alten Brandwunden noch rechtzeitig verdeckt, kurzum, du hast mit Geschick, Wendigkeit und Routine vermieden, spätes Opfer deiner eigenen Wurfgeschosse zu werden.

Doch letztlich ist es egal, ob man durch eigene Hand oder Trittins viele Hände Opfer der Wurfgeschosse wird. Die Eisbrocken, die die Propeller eurer "Windmühlen" auf die Straßen und Autobahnen schleudern, sind die Steine der 68er. Doch eine Kassandra in Hannover, unserer von Öko-Raketen umstellten Landeshauptstadt, prophezeite mir: "Sei gewiss, der Tag ist nah, dass ein Growian den Namen Tritt-ihn wörtlich nimmt und den Bremer Betonkopf auf der A2 oder A7 in seinem A8 erschlägt."

Eine einzige, irre gewordene schleswig-holsteinische Kuh hat zwei Dicke aus ihren Ministersesseln vertrieben; ein einziger Eiszapfen, der die Frontscheibe des grünen Trittin oder des roten Scheer durchschlägt, wird ähnliche Folgen haben. Aber ganz sicher nicht wie in der Landwirtschaft "Hin zur Ökowirtschaft", sondern "Raus aus der Ökowirtschaft". Raus aus der Regierung.

Joschka, riskiere nicht wieder ein geplatztes Trommelfell durch einen Farbbeutel. Beende die grüne Leidkultur. Bringe zu Fall, was auch den Zweibeinern den Drehwurm bringt. Lass den Satz nicht wahr werden:
Der deutsche Windwahn kennt drei Buchstaben - BSE.

Es grüßt dich ein Niedersachse aus Erzengel Gabriels "Paradies".

Jochen Schmidt, Winsen (Aller), den 14.1.2001


----- Original Message -----
To: gila.altmann@bundestag.de
Cc: gila.altmann@wk.bundestag.de
Sent: Sunday, July 07, 2002 9:03 AM
Subject: Windkraft: Hardcore der Grünen?

An das Mitglied
des Deutschen Bundestages,
Frau Gila Altmann (Bündnis 90/Die Grünen)

Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit


Sehr geehrte Frau Altmann,

Ihr Auricher Wahlkreisbüro schrieb mir am 2.5. als Antwort auf meine E-Mail vom 1.5. kurz und knapp: "Da war kein Anhang."

Das Fehlende, die offenbar vermissten näheren Erläuterungen zu meiner Mail vom 1.5.2002 (bissiger Betreff: Bilanz zum 22.9.: Wind"kraft" = Grünen"power"), will ich heute nachreichen, und zwar mit meinem Schreiben an den Leiter des Referats GII1 in Ihrem Ministerium. Dem unten stehenden Brief an Herrn Dr. Harders können Sie entnehmen, was ich an der grünäugigen Politik Ihres Hauses und Ihrer Partei grundsätzlich auszusetzen habe, falls es Sie überhaupt interessiert.

Da das Grundsätzliche aber erst durch Beispiele und Erlebtes nachvollziehbar wird, zitiere ich einen Schwarzwälder, der als "Tannengrüner" auf einer Hochzeitsfeier in Dornstetten bei Freudenstadt zur lauten Freude aller Gäste etliche "dornige Sprüch' über Tritt-ihn und Rot-grihn g'klopft" hat.

Hier einige seiner Sprüch', die sich allerdings für Sie und Ihre Freunde in Aurich schaurig anhören müssen:
"Schaut vor diese Stadt, auch Dornstetten hat einen Balken... einen grünen Dorn im Auge (gemeint ist die vor dem Stadttor errichtete Windturbine)." "Wer die Dornen scheut, kommt nicht in den Busch (Zwischenruf: ...nach Dornstetten)." "Das Einzige, was sich in Deutschland noch dreht, nicht steht und nicht fällt, sind Windsaftanlagen." "Grün wirkt: Mit Wind'power' endgültig an die Mauer!"

Bedauerlich nur, dass die Hochzeitsfeier vor dem 3. Juli, das heißt, vor der Präsentation der Grünen-Wahlplakate stattgefunden hat. Der strickende Porsche-Fahrer Schlauch, die Dirndl tragende Roth und der als Kachelmann der Republik vor einer Wetterkarte posierende Trittin, sie alle wären das beste Zeugnis für ein falsches Zeugnis. "Wir sorgen für gutes Klima", beansprucht Trittin für sich, und Rezzo Schlauchs Slogan "Für eine tolerante Gesellschaft" ist purer Zynismus angesichts der sozialen und sonstigen Schäden, die die rücksichtslose Errichtung von Windkraftanlagen verursacht hat, ja, noch immer verursacht.
Geehrte Frau Altmann, ich wäre Ihnen äußerst dankbar, wenn Sie als Berliner Staatsmännin (-frau?) wie auch als Bürgerin von Aurich, mit der Münze (Geldprägestätte) direkt vor Ihrer Haustür, meine folgenden drei Fragen -ehrlich- beantworten würden/könnten:
Wie lange will Rot-Grün mit dem ökologischen Falschgeld in Deutschland noch bezahlen?
Wie lange wollen Sie die Blüten in Ostfriesland noch annehmen?
Wie lange soll der Ausbau, treffender, der Abbau Deutschlands zur BESENKAMMER der EU noch fortgeführt werden?
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schmidt, 29308 Winsen/Aller, 07.07.2002


----- Original Message -----
From: Schmidt Winsen (Aller)
To: Enno.Harders@bmu.bund.de
Sent: Thursday, July 04, 2002 11:35 PM
Subject: Konfusion


Sehr geehrter Herr Dr. Harders, Bundesumweltministerium,

es ist die Duplizität der gestrigen Ereignisse, die mich auf Ihre kürzliche, zweizeilige Aufforderung antworten lässt, Sie aus meinem Verteiler herauszunehmen... obwohl ich Sie nie in meinem Verteiler hatte.
Rein zufällig las ich gestern in einer Zeitschrift, dass Minister Trittin Konfuzianer sei, dass ihm rationale Philosophie fremd sei und dass er sich "san gang", die "drei unumstößlichen Beziehungen" des "Kong Fu Zi", zu Eigen gemacht habe und sie im Kern verwirkliche: die bedingungslose Unterordnung des Volkes unter den Herrscher.
Kurz danach las ich im Leitkommentar der F.A.Z. vom "Verpackungskünstler" Jürgen Trittin, der "gute Nachrichten" überbringe: Reduzierung der "Klimagas"-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent, bis 2050 um "sogar" 80 Prozent, mehr Windkraftanlagen onshore und neuer Schub für die "am schnellsten wachsende Energiebranche" durch Offshore-Flächenausweisungen in Nord- und Ostsee, was ein "Segen" für die Natur sei, "weil sich die Fische zwischen den Masten vor den Fangflotten in Sicherheit bringen könnten".
Damit nicht genug. Wenn Ihr Minister darüber hinaus die "nachhaltige" Energiepolitik, sprich Windpolitik von Rot-Grün, rechtfertigt mit dem Arbeitsplatzargument ("130.000 Stellen seien allein in der Windindustrie ... schon geschaffen worden"), wohl wissend, wo sich die Quelle dieser Lügenmärchen befindet, dann suche ich ähnlich wie Herr Ströbele im Parteispenden-Ausschuss eine Antwort auf die zentrale Frage: Wie käuflich ist eigentlich die Politik in unserer (Bananen-)Republik?

Die weitere Errichtung von Wind"kraft"anlagen, Trittins "Segen für die Natur", ist ein in gleicher Weise ökologisch wie ökonomisch unsinniger "Raubbau an der Natur", der das Landschaftsbild, wie die F.A.Z. zu Recht schreibt, "nachhaltig entstellt" hat, "ohne daß dadurch auch nur ein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig geworden wäre".

Sehr geehrter Herr Dr. Harders, auch wenn Ihnen als Leiter des Referats "Grundsätzliche Angelegenheiten der internationalen Umweltzusammenarbeit" nur indirekt ein Anteil an der inländischen materiellen und immateriellen Verwüstung unserer Lebensumwelt zuzurechnen ist, so sind doch Ihre Verantwortlichkeit und Ihr Beitrag groß genug, einen Gedanken auf die Folgen einer Politik zu verwenden, die Ideologie und Volksverdummung auf ihre Fahnen schreibt. Statt von "Verpackungskünstler" und von grüner Verpackungskunst zu sprechen, hätte der Kommentator der F.A.Z. besser die Begriffe Falschinformant und Desinformation benutzen sollen. Diese den Kern der Sache treffenden Begriffe hätten dem Leser den Blick in den Rückspiegel der deutschen Geschichte freigemacht und ihm die systematische Verbreitung politischer Heilsideen mit massiven publizistischen Mitteln, das Faszinosum brauner und roter Kaderpolitiker, vor Augen geführt.

Mit freundlichen Grüßen
Jochen Schmidt, 29308 Winsen/Aller, 04.07.2002

PS:
"Die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter", ein Sprichwort, das zum Glück nicht immer stimmt. Die grüne Leidkultur ist ein Kreuz, aber für viele am 22.9. kein Kreuz wert. Gottlob. Auch die Deutschen werden aus der Geschichte, dem Geschehenen, lernen (vgl. Anlage).