Francesco Carotta schrieb: Wir haben diesen Aufruf bekommen, iniziert von Emergency, eine in Krisengebieten, u.a. Afghanistan, tätigen Ärzteassociation: http://www.emergency.it/deu/index.html

EIN FETZEN FRIEDEN

Wir sind dem Krieg gefährlich nahe gerückt. Das bedeutet, daß unsere Soldaten auch Zivilisten töten könnten, von denen die meisten Frauen und Kinder sind, und daß sie ihrerseits den Tod riskieren. Wir sind uns sicher, daß viele von uns nicht möchten, daß dies geschieht. Wir möchten sagen können, daß wir dagegen sind, und wir möchten, daß jeder, der uns begegnet, sehen kann, daß wir gegen den Krieg sind. Um dies zu tun, benutzen wir ein Stück weißen Stoff: an die Hand- oder Aktentasche geknüpft, an die Haustür oder am Balkon angebracht, an die Hundeleine gebunden oder an die Auto-Antenne, den Kinderwagen, die Schultasche... Ein Fetzen Frieden. Wenn wir viele sein werden, kann niemand mehr sagen, daß ganz Deutschland den Krieg als Instrument zur Konfliktlösung gewählt hat. Wir wissen, daß viele dem Kriegsbeitritt zustimmen. Wir möchten, daß auch alle, die dagegen sind zu Wort kommen.

Emergency bittet um Unterstützung sowohl der Einzelnen, als auch seitens der Gemeinden, Kirchen, Vereinen, Schulen und all jener, die diese Position teilen. Die Verbreitung dieser Nachricht ist eine Möglichkeit, um anzufangen.