Allgemeine Zeitung Alzey, 23.3.2001
Rotoren 70 Meter - Willenbacher: Durchmesser größer
Bur. Nur wenn die geplanten Windkrafträder in Ober-Flörsheim mit größeren Rotoren ausgestattet würden, könnten sie auch mehr Strom erzeugen. Darauf weist Matthias Willenbacher, Initiator des geplanten Windparks in Ober-Flörsheim in einem Gespräch mit der AZ hin.
Die bereits bestehenden Anlagen in Flomborn hätten einen Rotordurchmesser von 60 Metern, während die Rotoren der Windkrafträder in Stetten 64 Meter messen würden. Für die neu zu erstellende Anlage in Ober-Flörsheim sei ein Rotorduchmesser von 70 Metern geplant, so Willenbacher.
Über das derzeitige Plangebiet des Windparks sei bereits vor weit über einem Jahr zwischen der Verwaltung der Orstgemeinde Ober-Flörsheim und der JuWi Windenergie GmbH Einvernehmen erzielt worden, teilt Willenbacher weiter mit. Der geplante kürzeste Abstand eines Windkraftrades zur Bebauungsgrenze von 1250 Meter werde nicht unterschritten. Diese mehrfach aufgestellte Behauptung von Windkraftgegnern beim Erörterungstermin sei falsch.
Hierzu
merken wir an: Matthias Willenbacher wirft den Windkraftgegnern
vor, sie hätten auf dem Erörterungstermin am 13.3.2001 in
Ober-Flörsheim mehrfach behauptet, daß "der geplante
kürzeste Abstand eines Windkraftrades zur Bebauungsgrenze von
1250 Meter ... nicht unterschritten" werde. Diese Äußerung
ist während der ganzen Versammlung nicht gefallen. Viele
Anwesende haben an besagtem Tag erstmals erfahren haben, daß die
Anlagen mit einem Abstand von lediglich 1250 m viel dichter als
der Flomborner Windindustriepark zu der Ober-Flörsheimer und
Flomborner Bebauungsgrenze aufgestellt werden sollen! Im
übrigen verweisen wir nochmals auf den Beschluß des
Verbandsgemeinderats Alzey-Land vom 27.3.2000, nachdem in
Ober-Flörsheim die Fläche für maximal 12 Anlagen von der
Größe der Flomborner Anlagen begrenzt ist. (Siehe auch
Amtsblatt Nr. 14, vom 06. April 2000).