Bürgerinitiative Rheinhessen-Pfalz Zwischen Rhein und Donnersberg
An die Landtagsfraktionen von SPD und F.D.P.
Betrifft WKA in Rheinhessen und der Pfalz
Sehr geehrte Damen und Herren,
die BI Rheinhessen-Pfalz "Keine WKA zwischen Rhein und Donnersberg" fordert Sie auf, bei Ihren Koalitionsverhandlungen für die nächste Legislaturperiode von der Erfüllung der von den oberen Landesplanungsbehörden und den regionalen Planungsgemeinschaften entwickelten Windkraft-Pläne zurückzutreten.
Die Gründe hierfür sind:
| Umfassende Verbauung der typischen rheinhessischen Hügellandschaft |
| Wegfall der bebauten WKA-Flächen als Erholungsgebiete für die Bevölkerung |
| Ständige Verkleinerung der landwirtschaftlichen Produktionsfläche durch Landverbrauch für WKA |
| Ungeklärte Entsorgung der WKA nach Beendigung ihrer Laufzeit |
| Erzeugung von Lärm und Infraschall |
| Einseitige Privilegierung des WKA- Baues und damit verbundene Verletzungen und/oder Nichtbeachtung von Baugesetzgebung und Naturschutz |
| Negative Auswirkungen auf den seit einigen Jahren geförderten Tourismus |
| Sozialer Unfrieden in den betroffenen Regionen: Garantiertem Gewinn für WENIGE steht die erhebliche Verminderung der Lebensqualität der Mehrheit gegenüber. |
Wir fordern Sie außerdem auf, auf Bundesebene dahingehend zu wirken, dass
die baugesetzliche Privilegierung der Windenergienutzung zurückgenommen und
die Windenergienutzung aus dem EEG vom April 2000 herausgenommen wird.
Stromerzeugung aus großflächigen Windkraft"parks " sollte so schnell wie möglich als Irrweg auf der Suche nach nachhaltigen Energieerzeugungsformen erkannt und entsprechend beendet werden. Obwohl Milliarden an direkten und indirekten Fördermittel in die Erschließung geflossen sind, steigt die CO2-Belastung weiter an, ersetzt Windkraftstrom bisher kein einziges herkömmliches Kraftwerk und darf als zusätzliche Belastung nicht weiter subventioniert werden.
12.4.2001
Ulrike Dickhaus, Hauptstraße 46, 67591 Mölsheim
Trude Fuchs, Rodensteinerstr. 13a, 67592 Flörsheim-Dalsheim