neuere Meldungen

15.09. - 29.01.02

Niedersachsen, Landtagswahlen, Klimarettung durch CO2-Einsparung, ein Brief vom 29.01.2003

Sind Windräder das Ende des rheinhessischen Landschaftsbildes?
Sie dringen auch jetzt in Scharen ins Binnenland vor. Die großen, langen und schmalen weißen Riesen mit ihren sich drehenden Armen.
Und sie läuten damit das optische Ende einer jahrtausend alten Kulturlandschaft, der mit Reben bewachsenen rheinhessischen Hügel, ein. Natürlich gibt es in Rheinhessen auch Flächenverbrauch durch wachsende Siedlungen, Landschaft zerschneidende - aber Menschen - verbindende Verkehrswege und die sich den Hügelverläufen anpassenden Trassen, manchmal sie überspringenden Stromfernkabel.
Jetzt entsteht aber eine neue Dimension.
An unsinnigen, weil mit zu geringer Dauerwindstärke ausgestatteten Standorten installiert und nur mit dringend andernorts benötigten Subventionsgeldern ausgestattet und als Steuersparmodelle konzipiert entstehen sie gruppenweise. Immer auf den rheinhessischen Hügeln, neuerdings auch im Weinberg. Und wenn sie nicht stillstehen, drehen sie sich zumeist bei geringer Windstärke. Und dieses Drehen suggeriert Energieerzeugung, obwohl die Anlage dann keine Leistung abgibt, eher für ihre Elektronik vom Netz Energie benötigt. Und sie sind nicht mehr zu entfernen. Und es werden immer mehr. Und die gewohnte Sicht auf die rheinhessischen Hügel ist für immer vorbei. Und sie müssen weiß sein, und nicht farblich der bräunlich-braunen Landschafts-Kulissen angepasst sein, damit man ihre Andersartigkeit auch von weitem erkennt.
Wo meldet sich hier der Landschaftsschutz und Naturschutz zu Wort? Wo bleibt die sonst so schnell gestellte Forderung nach Ausgleichs- und Ersatzflächen? Wo bleibt die Erkenntnis, dass hier Unsinn gefördert wird? - Framersheim (1998) ! ! !

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Good News am Jahresende - bessere Aussichten für's neue Jahr ?

juwis "Jubiläums"-Windrad nach 14 Tagen umgefallen!

Aus der Besenkammer Deutschlands: Niedersachen
Volkspartei CDU und Landtagswahlen: Die Umweltpolitische Sprecherin Anne Zachow stellte den Standpunkt der CDU so dar: 80 % der Bürger begrüßten die Windenergie, deshalb setze sich auch die CDU dafür ein. Sie begründete das mit dem Satz: "Die CDU ist eine Volkspartei".
Sollten man Christian Wulff nicht präzise fragen, ob eine christliche und soziale Volkspartei nicht die Verpflichtung hat, "das Volk" aufzuklären, anstatt seine Unwissenheit zu fördern und auszunutzen?

Rechtsstaatlichkeit scheint auf dem politischen Feld nicht zu gelten. Hingegen können simple Veranstalter von Kaffeefahrten mit Gefängnis bestraft werden, wenn sie mit falschen Versprechungen den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.

Der Ausbau der Windkraft wird auch von MdL Otto Stumpf (CDU), dem Vorsitzenden des Umwelt-Ausschusses des Niedersächsischen Landtages, mehr oder weniger uneingeschränkt befürwortet. Die Windenergie sei ein Faktum, was aber nicht heiße, dass Windkraftanlagen gegen den "überwiegenden" (?) Teil der Bevölkerung errichtet werden sollten. Die Antwort auf das "größte Armutszeugnis für den politischen Gestaltungswillen" könnte ein aktiver Wahlboykott am 2. Februar 2003 sein. - Was darunter zu verstehen ist? ... z. B. ein Ungültigmachen des Stimmzettels durch Ankreuzen aller (Wind-)Parteien, von denen man sich betrogen oder enttäuscht fühlt. In diesem Falle würde ein "Kreuz mit drei Rotorflügeln", eine "Windhose" oder Ähnliches den Grund der Ablehnung deutlich werden lassen.

Linktipp: Horst Stern zum achtzigsten Geburtstag: Wattenrat-Special http://www.wattenrat.de/

Das Kapital: Nicht mal auf die Grünen dürfen die Anleger hoffen
Wenigstens die landschaftsverschandelnden Anbieter von Windkrafträdern hat der Wahlausgang gefreut. Dass der Dax allerdings im frühen Handel leicht anzog, ist genau so mysteriös wie ein Windpark, in dem sogar dann zwei von fünf Rädern laufen, wenn nicht das leiseste Lüftchen weht.
Financial Times D

Weniger Wind als vorhergesagt
Anleger machen Energiekontor für geringere Rendite verantwortlich / Unternehmen bot Rückkauf an
Von unserer Redakteurin Petra Sigge
Bremen. Nicht jeder Windpark hält, was im Prospekt versprochen wird. Nach einer von der Zeitschrift "Capital" zitierten Studie bringen 80 Prozent der Windparks weniger Leistung als vorhergesagt. Pech für die Gesellschafter. Immerhin hat die Bremer Energiekontor AG als einziges Unternehmen bundesweit zwei Windparks, bei denen Anleger mit der Ausbeute unzufrieden waren, zurückgekauft. Nun aber gibt es Ärger um ein weiteres Objekt. 19.09.02 Weser-Kurier

Stromnetz-Betreiber planen Kraftwerke
Emden. (ro) Nur einen Teil von Europas größtem Windpark Wybelsumer Polder in Emden zeigt unser Bild. Direkt hinter dem Emsdeich wurde gestern ein Windpark von 70 Megawatt Leistung bei einer Investitionssumme von fast 77 Millionen Euro eingeweiht. Die Anlagen sollen pro Jahr rund 95 Millionen Kilowattstunden Strom liefern, genug Energie für 27 300 Haushalte. Durch die Lage des Parks an der Küste und örtlich hohe Windgeschwindigkeiten hoffen die Betreiber des Parks, dass sich die Rotoren der Windkraftanlagen möglichst häufig drehen. Statistisch gesehen erzeugt eine "Strom-Windmühle" nur an 2000 von mehr als 8.600 Stunden des Jahres Strom. In der übrigen Zeit muss der Strom herkömmlich produziert werden. Einige Betreiber von Stromnetzen planen bereits, mit eigenen Kraftwerken selbst Strom für so genannte Spitzenlast-Zeiten zu erzeugen - also für die Zeit, in denen "Windmühlen" still stehen oder sich, bei Böen und Orkanen, aus dem Wind drehen und keinen Strom erzeugen. (dpa-Bild) 19.09.02 Westfälische Nachrichten

Streit um Windmast
Bundesrichter: Landkreis durfte Bau ablehnen
-nc/lni- Wangerland. Mit dem Streit um eine geplante Windkraftanlage im Wangerland musste sich gestern das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beschäftigen. Der Landkreis Friesland wehrte sich gegen ein Urteil, die Anlage genehmigen zu müssen. Mit im Boot war die Gemeinde Wangerland, die aus tourismuspolitischen Gründen Windpark-Standorte konzentrieren will. Auf der anderen Seite stand Immo Müller, UWW-Ratsherr aus Oesterdieken, der den Windmast in Wüppelsergroden bauen wollte. Die Bundesrichter entschieden: Der Kreis durfte den Bau ablehnen.
Die Geschichte geht bis ins Jahr 1993 zurück. Damals lehnte der Kreis eine Bauvoranfrage Müllers ab. Der zog bis vors Oberverwaltungsgericht Lüneburg und gewann. Als der Kreis nicht reagierte, verschaffte sich der Kläger einen Vollstreckungstitel, gegen den wiederum klagte der Kreis vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg, ohne Erfolg. Im Revisionsverfahren ging die Sache nach Leipzig. Inzwischen besteht ein rechtssicherer Flächennutzungsplan, der die Standortfrage für Windparks im Wangerland klärt. Die Bundesrichter stellten gestern den nachträglich aufgestellten Flächennutzungsplan über die Entscheidung der Vorinstanz, hoben deren Urteil auf. Ein Spruch von grundsätzlicher Bedeutung, da ein Flächennutzungsplan diese normgebende Kraft bisher nicht hatte. Jeversches Wochenblatt 20.09.2002 (S. 1) - (Urteil Az.: BVerwG 4 C 10.01)

Neue Gesellschaft kann mit Erdwärme loslegen
Diese erste Phase des Erdwärme-Projekts wird nach Angaben des ESW-Vorstandsvorsitzenden zwischen 300.000 und 600.000 Euro kosten. Werden die Erdwärme-Sucher fündig, könnte im Frühjahr 2003 der konkrete Standort für eine erste Probebohrung. Für das gesamte Vorhaben ist laut Reeh ein Investitionsrahmen in Höhe von 15 Millionen Euro gesteckt. Spätestens im dritten Jahr wollen die Partner mit Erdwärme Geld verdienen.
Ob sich die Hoffnungen erfüllen, liegt im Schoß der Erde verborgen. "Die absolute Sicherheit, dass es klappt, gibt es nicht", meint Reeh. "Man ist an Geothermie bisher mehr wissenschaftlich, weniger industriell heran gegangen." Trotzdem ist Reeh von Erdwärme fasziniert: Sie sei sehr sauber, ohne den Klimakiller CO2 in die Luft zu pusten, und stelle eine permanente Energiequelle dar, "rund ums Jahr vorhanden". Hier liegt in den Augen Reehs auch der Vorteil gegenüber der Windkraft: Diese habe gegenüber anderen regenerativen Energien den Nachteil, dass "Wind nicht planbar ist". Die Energie Südwest werde sich an Windkraftanlagen in der Südpfalz jedenfalls nicht beteiligen, sagte ihr Vorstandschef mit Blick auf die aktuelle Debatte in der Region. Rheinpfalz online

Erholungslandschaft schlägt Energiepark
Ein Musterbeispiel für gelebte Demokratie präsentierte der VG-Rat Ruwer am Mittwochabend im Bürgerhaus Farschweiler. Eine schnelle Entscheidung über die Fortschreibung des Flächennutzungsplans "Windkraft" sollte her. Und da der Bau-und Planungsausschuss schon grünes Licht gegeben hatte, schien die Sache entschieden. Es war fast sicher, dass sich in wenigen Jahren über 20 weitere Windräder auf den Höhen entlang der Ruwer drehen würden.
Doch plötzlich nahm die Debatte eine unerwartete Wende. Quer durch die Fraktionen regte sich der Widerstand gegen den Bau weiterer Anlagen. Die Einsicht griff um sich, dass ein langfristiger Erhalt der Landschaft ein zu wertvolles Pfand auf die Zukunft der Fremdenverkehrsregion Ruwer sei, um es dem schnellen Geld zu opfern.
Allerdings sollte auch nicht mit dem Finger auf die "umgefallenen" Ortsgemeinden gezeigt werden ­ auf jene, die angeblich dem schnöden Mammon zuliebe alle Grundsätze auf den Müll werfen wollten. Wer vor einem Jahr hörte, mit welchen Summen die Investoren lockten, der kann die Zwangslage verstehen, in die manche Ortsvorstände gerieten. Wie soll eine chronisch defizitäre Gemeinde reagieren, wenn ihr unerwartet Hilfe in der Not angeboten wird? Hilfe, die dem Ort nur etwas Grundstücksfläche und den Anblick rotierender Windräder kosten würde? Die Antwort liegt nahe. Doch eine knappe, aber parteiübergreifende Mehrheit im Rat entschied anders. "Keinen Wald von Windrädern auf unseren Höhen", sagte sie und hob die Hand zu Neinstimme. Klappe zu, Affe tot ­ aus dem Erholungsgebiet entlang der Ruwer wird kein Energiepark.Trierischer Volksfreund siehe auch Tourismus statt Windkraft. Verbandsgemeinderat Ruwer gegen Fortschreibung des Flächennutzungsplans - Keine weiteren Rotoren

Bundestagswahl: "Ein Schalk, wer Böses dabei denkt"
In welche Zeitung man auch dieser Tage blickt/geblickt hat: Sie ist voller Wahlk(r)ampf. Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Niedersächsischen Landtag, bot dem gestürzten niedersächsischen Justizminister, Prof. Dr. Christian Pfeiffer (SPD), einen Gratis-Inliner-Kurs für "richtiges Bremsen und Fallen" an. Der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass kam extra nach Celle, um mit dem Verteidigungsminister und Direktkandidaten der SPD für den Wahlkreis Celle-Uelzen, Peter Struck, über Literatur... und Verteidigung der rot-grünen Politik zu sprechen, natürlich vor möglichst vielen Wählern. Davon aber nicht genug. Gestern sah man in den überregionalen Tageszeitungen eine ganzseitige halbanonyme Anzeige, in der ein "Kanzler mit 4 Jahren Berufserfahrung", "zielgerichtet", "konsensfähig" und mit "Vermeidung des Wortes ‚äh'" gesucht wurde. Aufgegeben von einem "Marktführer in Europa", dessen "Zukunft in der Entwicklung erneuerbarer Energien, moderner Zuwanderungskonzepte" etc. liegt. Ein Schalk, wer Böses dabei denkt.
Der nach dem Willen des Inserenten alte und neue Kanzler sagte vor vier Jahren, er wolle nicht alles anders, aber vieles besser machen. Doch: Was Gerhard Schröder mit seiner grünen ErzieherInnen-/LehrerInnen-Partei (die mehr ausputzte als putzte) nicht besser, aber anders machte, liest sich wie die Mängelliste früherer A-Klasse-Erzeugnisse:

  1. Kniefall 2001 in New York ("uneingeschränkte Solidarität" mit Amerika);
  2. Umfall 2002 in Hannover ("Deutscher Weg": uneingeschränkte Absage an USA);
  3. Versprechen 1998: weniger Pleiten, weniger Arbeitslose, weniger Korruption und weniger Unzufriedenheit;
  4. Wirklichkeit 2002: so viel Pleiten wie noch nie, 500.000 Arbeitslose mehr als versprochen, mehr Bonusmeilen, mehr bezahlte Dienste, mehr Ökoschwindel und mehr Niedergeschlagenheit als je zuvor.

Es wird gepfuscht, vertuscht "auf Kanzler komm heraus"; doch das Rein, Raus und Aus vieler Einzelhandelsgeschäfte in den immer leerer werdenden Innenstädten ist nicht mehr zu verdecken. Es wird gelabert statt geliefert. Und wenn das vorher mit großen Worten Angekündigte tatsächlich geliefert wird, dann ist der Leistungsbeitrag oft Schwindel erregend klein - wie beim "Natur"strom aus Schwindel erregend hohen, hoch subventionierten "Windmühlen". Denn die machen den "kleinen Mann" mit Häuschen und Wind"park"-Terrassenblick wegen der Unverkäuflichkeit seines Grundstücks noch kleiner als in den schwärzesten Zeiten. Doch glücklich der, der dies nicht sieht, der am Sonntag in der Wahlkabine der ökoprallen Claudia Roth sein Herz, aber dem Kanzler "mit der ruhigen Hand" die Stimme gibt. Wahl paradox - Fiktion statt Fakten. In der Wirtschaft geht es bergab, in der Außenpolitik nimmt die Isolierung Deutschlands zu, doch die Stimmung für Rot-Grün steigt. So wie meine Lust steigt, dieses von Gutmenschen regierte Einwanderungs- und Elektrospargelland so schnell wie möglich zu verlassen. Im doppelten Sinne des Wortes: Die Horizontverschmutzung hat eine Grenze. (Jochen Schmidt, Leserbrief an CELLESCHE ZEITUNG, eingereicht am 19.09.2002)

Niedersachsen - Nachrichten Viel Wind im Vogelschutzgebiet
Hannoversche Allgemeine

Berichterstattung NDR Radio Niedersachsen zur Eröffnung
des
Windparks Wybelsum bei Emden, 18.09.2002, 17.00 h
In der Anmoderation: sehr kurzer Hinweis auf "größten Windpark Europas" mit 57 Anlagen und 70 MW Leistung, Bedenken der "Naturschützer" und der Europäischen Kommission. Gabriel zu Naturschutzbedenken: Verständnis dafür, Abwägung nötig, hier in Wybelsum gelungen. Die Naturschützer sollen nicht den Untergang des Abendlandes beschwören und sich fragen, wo denn der Strom für das Fax der Pressemitteilung herkommen soll.
So einfach kann es sein, naturschutzfachliche Bedenken für schlicht gestrickte Radiohörer zu zerstreuen. Kein Wort zu den deutlichen Worten der EU-Kommission zur Vertragsverletzung hinsichtlich der FFH- und EU-Vogelschutzrichtlinie, also der illegalen Errichtung des Windparks an diesem Standort (s. Schreiben von EU-Kommissarin Wallström an J. Fischer vom März d.J.).
Vorschlag: Brieftauben für den Faxverkehr des Ministerpräsidenten bei Windstille oder Starkwind. Differenziertes ist offenbar nicht mehr vermittelbar oder wird bewusst ausgeblendet, nicht nur in Wahlkampfzeiten. Radio Niedersachsen ist nach eigenen Angaben der "meistgehörte Sender" Deutschlands, wie die BILD-Zeitung die meistgelesene Zeitung ist. Manfred Knake www.Wattenrat.de

CDU freut sich über Karl-Heinz Funke
Veröffentlichte Äußerungen des Ex-Ministers werden als Plädoyer für einen Regierungswechsel verstanden -hbu- Varel. Ist es die späte Rache von "Kalle" Funke an seinem früheren Freund "Gerd"? Oder hat man ihn nur missverstanden? Bundeslandwirtschaftsminister a. D. Karl-Heinz Funke hat gestern für Aufruhr gesorgt, weil die Neue Osnabrücker Zeitung schrieb: "Funke plädiert offen für einen Regierungswechsel". Das Blatt zitierte Funke, der auf der Herbsttagung Pflanzenbau in Groß Berßen gesprochen hatte, mit markigen Sprüchen gegen die rot-grüne Bundesregierung. "Ich leide darunter, dass sich meine Partei nicht mehr um die Landwirtschaft kümmert. Ich bedaure sehr, dass die SPD den Grünen komplett das agrarpolitische Feld überlässt. Die Landwirtschaft hält diese Regierung nicht mehr lange aus", wird Funke zitiert. 19.09.02 Jeversches Wochenblatt

Windmüller rüsten auf
Burg a. F. - Bis 2010 soll sich die Leistungskraft der derzeit rund 140 Windkraftanlagen auf Fehmarn mindestens verdoppeln - bei gleichzeitiger Halbierung der Gesamtzahl der Windmühlen. 19.09.02 Lübecker Nachrichten

Land sagt Nein zu einer Finanzspritze für das Windkraftwerk in Kimpling
KALLHAM. Flaute bei der "Windenergie Kimpling"! Das Land lehnt die Förderung des Windkraftwerkes ab. Die Initiatoren geben die Hoffnung dennoch nicht auf. 19.09.02 Oberöstereichische Nachrichten /AT

"Erfurter Erklärung zum Klimaschutz"
Seit Urzeiten hat der Mensch eine panische Angst vor den "Wettergöttern", ob sie Zeus, Jupiter oder Wotan hießen. Auch heute ist der Mensch unverändert dem Wetter ausgeliefert, wie wir immer wieder erleben. Wenn das Wetter Voraussetzung dafür ist, dass ich es statistisch bearbeiten und zu "Klima" verdichten kann, und man weiß, dass das Wetter einfach nicht zu disziplinieren und den Wünschen des Menschen zu adaptieren ist, wo, so frage ich Sie und die Sie beratenden Experten, soll ich mit meinem Handeln konkret ansetzen? Nach allen Gesetzen der Logik kann dieses nur beim Wetter ansetzen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir sachdienliche Hinweise dafür geben könnten, wie man das Wetter so lenken und steuern kann, dass der sich von den Alpen nähernde Klimawandel Thüringen verschont, denn dort im "grünen Herzen Deutschlands" möchte ich gerne eines Tages meinen Lebensabend verbringen.
Auf finanzielle Opfergaben möchte ich gerne verzichten, denn die Menschheitsgeschichte hat gelehrt, das die "Wettergötter" absolut unbestechlich und damit nicht käuflich sind. Zudem leiste ich ohnehin meine tägliche Opfergabe für den Klimaschutz in Form der "Ökosteuern". Bisher haben sie das Wetter nicht spürbar verändert, obgleich man meinen müsste, dass die jährlichen Einnahmen in Höhe von 15 Milliarden Euro einen gewissen Effekt hervorrufen sollten..... Ein Schreiben an Herr Minister Dr. Sklenar

Michael Billen: Conrad hat schon viel Schaden angerichtet
Pressekonferenz Conrad über ihre Amtszeit
Als "völlige Fehleinschätzung" bezeichnete der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und Weinbau des Landtages Rheinland-Pfalz, Michael Billen, Ministerin Conrads Lobhudelei in eigener Sache. Gerade bei den Bauern habe Conrad jeden Kredit verspielt. Sie gelte dort als "Ankündigungsministerin".
Unvergessen, so Billen, bleibe Conrads Missmanagement in der BSE-Krise. Mit ihren völlig überflüssigen Strafanzeigen gegen private BSE-Labors habe sie die Verbraucher verunsichert und die Marktpreise in den Keller getrieben.
Bei der Ausweisung der Vogelschutzgebiete, so der CDU-Politiker, habe sie nach "Gutsherrenart" über die Betroffenen hinweg gehandelt. Mit Blick auf die Förderung regenerativer Energien hätte man sich gewünscht, dass sie sich in der Windkraft-Problematik einschaltet. Denn von einem "geordneten Ausbau der Windenergie" in Rheinland-Pfalz könne derzeit sicher keine Rede sein.
Pressemitteilung Nr. 318/2002 vom 18.9.2002

GRÜNER Briefwechsel:
"Die Auswirkungen des Klimawandels sind da" schreiben Sie. - Wie ist das zu erkennen? Bitte antworten Sie nicht mit "Elbehochwasser"! Oder haben die Elbehochwässer der vergangenen Jahrhunderte dieselben Ursache? - Kann ja sein, denn auch in der Vergangeheit hat sich das Klima ständig verändert. - Bitte erklären Sie es mir!
Ich weiß auch nicht, worin der angeblich erreichte Fortschritt in der Umweltpolitik besteht, wenn Sie für eine umfassende Zerstörung der Landschaft mit Windenergieanlagen sorgen. Wenn damit das Klima "gerettet" werden soll, dann müssten Sie wenigstens in der Lage sein, mir das zu erklären. Ich musste bisher feststellen: SIE KÖNNEN ES NICHT!

Die Baugenehmigung enthält keine Angaben über die genehmigte Betriebsweise
»Die zu Gunsten der Beigeladenen erteilte Baugenehmigung verstößt nach summarischer Prüfung gegen das in § 37 Abs. 1 VwVfG NRW niedergelegte Bestimmtheitsgebot, weil nicht ersichtlich ist, dass sie die maßgeblichen Schallleistungspegel der genehmigten drei Windenergieanlagen (WEA) festlegt. Bei der Erteilung einer Genehmigung ist es erforderlich, deren Gegenstand genau zu bezeichnen. Diesen Anforderungen wird die erteilte Baugenehmigung nicht gerecht. Sie bezieht sich u.a. auf zwei WEA Vestas V 52 850 kW mit einer Nabenhöhe von 74,00 m...... Die Nebenbestimmung Nr. 7 zur Baugenehmigung, nach der die von der Genehmigung erfassten Windenergieanlagen so zu errichten und zu betreiben sind, dass am Wohnhaus der Antragsteller die Immissionsbelastung 45 dB (A) nachts nicht überschreitet, ist als bloße Zielvorgabe allein noch nicht geeignet, den ausreichenden Nachbarschutz sicherzustellen. Denn sie gewährleistet nicht, dass die genehmigten WEA bei Inbetriebnahme die vorgegebenen Immissionsgrenzwerte auch tatsächlich einhalten..... Diese Interessenabwägung führt im vorliegenden Fall zu dem Ergebnis, dass die Beigeladenen bis zu einer Entscheidung im Hauptsacheverfahren die ihnen erteilte Baugenehmigung nicht ausnutzen dürfen.  « OVG Münster

Effecten-Spiegel 12.09.2002
Windkraftaktien unter der Lupe
Ein CDU/FDP-Erfolg dürfte negative Folgen für Windenergieaktien haben.
Wer glaubte, der Johannesburger Gipfel werde Umweltaktien neue Impulse verleihen, sieht sich schwer getäuscht. Die Weltklimakonferenz ging aus wie das "Hornberger Schießen": Die Verpflichtung der Länder zu einem stärkeren Gebrauch umweltfreundlicher Energien wie Windkraft und Sonnenenergie ist ohne die Festlegung auf konkrete Ziele ein reine Farce. Und in Deutschland könnte sich der Gegenwind für die Anbieter alternativer Energien im Falle eines Wahlsieges der Opposition von CD/CSU und FDP verschärfen.
Falls am 22. September die rot/grüne Regierungskoaltion abgewählt werden sollte, dürfte die bisherige Förderung der alternativen Energien wie z.B. Windkraft geringer werden. Politiker von Union und FDP hatten sich bereits kritisch zum windkraftfreundlichen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geäußert.

EEG "sichert den Betreibern eine attraktive und garantierte Vergütung"
.... Unter den Fonds, die in Infrastrukturprojekte investieren, spielen Windkraftfonds eine besonders große Rolle. Investiert wird in einen Windpark aus mehreren Windkraftanlagen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sichert den Betreibern über einen längeren Zeitraum eine attraktive und garantierte Vergütung für den erzeugten Strom. Risiken bestehen hinsichtlich der tatsächlich produzierten Strommenge, die vom möglicherweise stark schwankenden Windangebot abhängig ist..... 14.09.02
Hamburger Abendblatt

Vorrangflächen -Mobilfunkantennen ähnlich wie im Fall der Windkraft-Anlagen?
Stadt will Einfluss bei Mobilfunk - Rat fordert Vorab-Information über Antennen
......Während der AL-Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt wurde, konnte sich der Stadtrat mit einem Vorschlag von SPD-Ratsmitglied Hans-Peter Morsch anfreunden. Morsch schlug vor, der zuständige Ausschuss solle doch prüfen, ob für Mobilfunkantennen ähnlich wie im Fall der Windkraft-Anlagen die Möglichkeit besteht, über die Ausweisung von Vorrangflächen Einfluss auf die Standorte zu nehmen. 14.09.02
Main-Rheiner

Windparks auf See: Was ist mit den Zugvögeln? Podiumsdiskussion in der Volkshochschule zum Thema Offshore-Windkraft. Die Umweltproblematik von Windkraftanlagen auf See ist am Mittwochabend erstmals Schwerpunkt-Thema einer Diskussionsrunde in Emden gewesen. Beatrice Claus, Diplom-Biologin des World Wildlife Fund (WWF) in Bremen, warnte im Volkshochschul-Forum davor, den Bau der Windparks überstürzt anzugehen. Die Auswirkungen auf die Umwelt und speziell auf die Zugvögel seien vollkommen unklar.
Man wisse nicht, welchen Weg die Vögel einschlügen, ob sie Umwege fliegen und - dadurch geschwächt - möglicherweise verenden, sagte Claus. Nicht in allen Umweltschutzorganisationen scheinen die Bedenken in diesem Ausmaß geteilt zu werden. Sven Teske von Greenpeace in Hamburg sagte, wenn man erkläre, Windparks dürften generell nicht in Vogelfluglinien gebaut werden, dann dürften solche Anlagen nirgends aufgestellt werden. "Das wäre de facto ein Nein zu Offshore." Greenpeace setzt ausdrücklich - wenngleich nicht ohne Wenn und Aber - auf erneuerbare Energien. Die Klimaproblematik und dringend benötigte neue Energieformen machten dies unumgänglich.
Freerk Nanninga, Biologe und Mitarbeiter der Firma Prokon Nord in Leer, sagte, derart umfassende Voruntersuchungen wie sie die WWF-Vertreterin fordere seien "nicht machbar". Prokon Nord entwickelt den ersten genehmigten Offshore-Windpark "Borkum-West". 13.09.02 Emder Zeitung

Scharfe Kritik an der Landesregierung
Bürgerbewegungen fühlen sich nicht ernst genommen
sz Bad Berleburg. Das Ultimatum, das die heimischen Bürgerbewegungen "Sturm gegen Wind" in Wittgenstein, "Gegenwind" Salchendorf und "Gegenwind" Schmallenberg Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement gestellt hatten, ist offenbar abgelaufen
Eine Antwort des Düsseldorfer Regierungs-Chefs auf die Resolutionen und 5000 Unterschriften gegen Windkraftanlagen im Naturpark Rothaargebirge und Hochsauerland sei nicht eingegangen.... Dieses Verhalten der Düsseldorfer Landesregierung zeige der einheimischen Bevölkerung deutlich, "was die Lippenbekenntnisse des auf dem Rothaarsteig wandernden Ministerpräsidenten und seiner Minister wert sind, die immer wieder die Schönheit unserer Landschaft preisen".... Die Regierung handele mit dem geplanten Bau von Windrädern im Naturpark Rothaargebirge und Hochsauerland "gegen den deutlichen Willen der Mehrheit der Bevölkerung".... Die rot-grüne Landesregierung handele bei der Windkraft nach dem Motto "Augen zu und durch" und unterschätze dabei offensichtlich den Widerstand der Bevölkerung
14.09.02 Siegener Zeitung

Stürmischen Zeiten entgegen
Das Dorf Remblinghausen glänzte gestern im Sonnenschein - man erwartet heute die Bewertungskommission von "Unser Dorf soll schöner werden" - doch im Landhotel Donner wehte eine frische Brise. Dort ging es um die Zukunft der Windkraft. Am Ende musste Bürgermeister Uli Hess die Mitglieder sogar auffordern, nach sachlichen Kriterien abzustimmen. Mit einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen entschieden sich die Ausschussmitglieder für den weiteren Bau einer Windkraftanlage auf dem Suberg. .... Den Bauantrag für die zweite Anlage am Suberg hatte die Verwaltung bereits geprüft. Alle Gutachten zu Lärmschutz und Schattenwurf hätte der Betreiber beigebracht. Einer geforderten Bürgerversammlung sah Martin Dörtelmann mit gemischten Gefühlen entgegen: "Wir wollen nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Der Betreiber kann die Bürger informieren. Mitbestimmungsrechte haben sie aber nicht." 13.09.02 Westfalenpost

Kein Rückenwind für Bürgerinitiative
Umweltminister Jüttner: Über Windpark-Standort Bünte entscheidet allein die Stadt
Bad Salzdetfurth (wü). Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) hat sich bei einem Besuch in Bad Salzdetfurth deutlich für den Ausbau erneuerbarer Energien ausgesprochen. Im Hinblick auf einen möglicherweise geplanten Windpark im Büntetal sagte der Minister, über den Standort entscheide allein die Stadt. "Da ist die Rechtslage eindeutig." 13.09.02 Hildesheimer Allgemeine

Rat möchte erst Erfahrungen sammeln
Entscheidung über Ausweisung zusätzlicher Flächen für Windkraftanlagen zurückgestellt 13.09.02 Schwarzwälder Bote

Anträge verletzten die Planungshoheit
Gemeinderat lehnt Windkraftanlagen im Bereich Karlstein ab / Kritik am St.-Florians-Prinzip
Hornberg (mag). Dass Windkraft nicht an den Gemarkungsgrenzen Halt macht und manche Gemeinden bei deren Nutzung offensichtlich nach dem St.-Florians-Prinzip verfahren, wurde bei der Diskussion über die Errichtung von drei geplanten Anlagen im Bereich Karlstein deutlich. In der Ablehnung dieser Standorte waren sich die Räte einig. 13.09.02 Schwarzwälder Nachrichten

Kirn-Land: Landschaftsschutz wird immer wichtiger
Rainer Feldhoff, der Leiter der Arbeitsgruppe, stellte die teilweise Renaturierung des Hundsstallbaches vor. Dessen Lauf soll auf eine Länge von zehn bzw. 20 Meter durch Holzstämme so verändert werden, "dass er wieder einen annähernd natürlichen Lauf nimmt," vorausgesetzt, die Wiesenbesitzer stimmen zu. "Allerdings fehlt dafür noch das Geld. Es soll unter Umständen aus Landesmitteln für den Hochwasserschutz fließen.... Die fünfte Fortschreibung des Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde, in Otzweiler und Becherbach wegen möglicher Windkraftanlagen heiß diskutiert, war in Oberhausen kein Zustimmungsproblem" 13.09.2002 AZ

Ortschaftsrat Marbach will Gebiet Hochruck als Standort ablehnen
VS-Marbach. Wenig begeistert lauschte der Ortschaftsrat den Ausführungen von Ernst-August Wahlbrink vom Amt für Stadtentwicklung und Edith Schütze, Freie Landschaftsarchitektin von Faktorgrün, zum Thema Flächennutzungsplan 2009. Es ging um eventuelle Standorte für Windkraftanlagen. 14.09.02 Schwarzwälder Bote

Naturschutz kontra Windenergie Dassow lehnt Anlagen ab
Wenn der Dassower Matthias Ober (SPD) an das jahrelange Planungsverfahren zur Errichtung von
Windkraftanlagen auf dem Territorium seiner Heimatstadt denkt, legt er die Stirn in Falten. "Die Planung ist ein
Kaugummi, der sich länger nicht ziehen lässt und mir schmeckt er allmählich nicht mehr", sagt der Vorsitzende des Bauausschusses. Er und die anderen Stadtvertreter haben einen vorläufigen Schlussstrich unter die Diskussionen gezogen und den Bau von Windrädern abgelehnt - obwohl die Landesplaner südöstlich von Dassow einen "Eignungsraum für die Errichtung von Windenergieanlagen" ausgewiesen haben und das Schweriner Umweltministerium sagt, die Windnutzung sei dort nicht völlig ausgeschlossen. 13.09.02 Ostsee-Zeitung

Gremium traf sich zu Sondersitzung wegen Windpark - Ist Klage aussichtlos?
Rechtsmittel gegen Bescheid mit Risiken verbunden HEILIGENSTADT (lw) - Der Marktgemeinderat hat in einer Sondersitzung zum Thema Windkraftanlage in Oberngrub eine Klage gegen den Genehmigungsbescheid des Landratsamtes Bamberg verworfen.
Hoher Streitwert
Der geschäftsführende Beamte der Gemeinde, Rüdiger Schmidt, hatte in den vergangenen Tagen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um herauszufinden, wie die Erfolgsaussichten im Falle einer Klage stünden. Sowohl mit Rechtsanwälten als auch mit dem Bayerischen Gemeindetag habe er sich beraten. Der Gemeindetag hat ihn wissen lassen, dass die Gemeinde mit einem Streitwert von rund 50 000 Euro rechnen müsse. Gerichts- und Anwaltskosten würden rund 3000 Euro verschlingen. 13.09.02 Nordbayrische Nachrichten

Flender hofft auf viel Wind
Lübecker Werft erweitert ihr Spektrum und baut zukünftig Offshore-Anlagen 13.09.02 Kieler Nachrichten
Flender Werft setzt auf Windkraft
Lübeck (dpa/lno) - Die schwer angeschlagene Lübecker Flender Werft will sich mit dem Bau von Offshore-Windanlagen ein zweites Standbein schaffen. 13.09.02 Schleswig-Holsteiner ZV

 


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