neuere Meldungen

10.06. - 16.06.02

DIE FROHE BOTSCHAFT - Webtipp 2
http://www.iwmc.org/censored/humor05.htm
Was würde passieren, wenn Gott heutzutage Noah beauftragen würde, wieder eine Arche zu bauen? Allerhand, aber eine Arche käme dabei nicht zustande. Denn Noah würde weder eine Baugenehmigung erhalten noch könnte er die Umweltauflagen erfüllen und sowieso an den Artenschutzgesetzen scheitern. Eine lehrreiche Satire über Umweltschutz und Bürokratie (auf Englisch). (16.06.02)

Wuppertal Institut
OHRFEIGE VOM WISSENSCHAFTSRAT

Der deutsche Wissenschaftsrat hat das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie im Auftrag von Nordrhein Westfalen evaluiert und empfiehlt dem Land "das Institut in seiner bisherigen Form nicht weiter zu fördern."  In der Bewertung der Abteilung Klimapolitik schreiben die Gutachter unter anderem: "Sie verfolgt ein einseitiges Konzept und schwächt damit die wissenschaftliche Basis für die Politikberatung". Teilweise sei der Eindruck entstanden, "dass nicht immer ergebnisoffen gearbeitet wird." Resümee des Rates: "Insgesamt ist die Qualität des wissenschaftlichen Arbeit der Abteilung nicht zufrieden stellend." Wer die Stellungnahme des Wuppertal Instituts lesen will findet diese unter: http://www.wupperinst.org/Seiten/home1.html. Dort lässt sich auch das ausführliche Gutachten des Wissenschaftsrates herunter laden. DIE FROHE BOTSCHAFT

Rat Dirmstein gegen Windräder
DIRMSTEIN: Rat lehnt Vorrangfläche ab
Auch im Gemeinderat Dirmstein wurde am Mittwoch von CDU und FWG ein klares Votum gegen Windkraftanlagen abgegeben. Anlass war die Stellungnahme der Gemeinde zu der im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Heßheim ausgewiesenen Vorrangfläche für Windräder bei Heuchelheim am Gemarkungsrand von Dirmstein. Die SPD-Fraktion war der Auffassung, wer gegen die Windräder in der Landschaft sei, müsse den Vorrangflächen zustimmen, weil sonst die staatliche Privilegierung deren Bau praktisch überall ermögliche.
Auslöser der Diskussion war ein Antrag der CDU, die Empfehlung der VG Grünstadt-Land auf Zustimmung zur Heßheimer Vorrangfläche abzulehnen und die VG aufzufordern, alles zur Verhinderung weiterer Windräder zu unternehmen. Fraktionssprecherin Margareta Thiel begründete, Dirmstein sei eine kulturhistorisch bedeutsame Fremdenverkehrsgemeinde, für die sich negative Veränderungen der Landschaft nachteilig auswirkten. Es sei unverantwortlich, die dicht besiedelte Region weiteren Eingriffen zu unterziehen.  
Bei Kindenheim habe die VG Grünstadt-Land ihre Pflicht erfüllt und eine Fläche ausgewiesen, die viel prädestinierter dafür sei, unterstrich Bernd Eberle (FWG). Zudem seien Schäden für Landschaft, Bauern und den von den Jagdpächtern mühsam wieder aufgepäppelten Wildbestand zu erwarten.
Jagdpächter Dieter Stauffer bestätigte das in einem Schreiben an die Gemeinde. Das betroffene Gebiet sei Rückzugsfläche für Niederwild wie Rebhuhn und Reh. Die Geländetopographie sei für die Tiere besonders günstig und biete im Winter Schutz vor einfallenden Winden. Das Gebiet sei auch bedeutend als Rastplatz für Zugvögel.   Jörg Jockisch und Wolfgang Littschwager (SPD) sprachen sich ebenso wie der VG-Beigeordnete Reinhold Niederhöfer für die Vorrangflächen aus. Die ökonomischen und ökologischen Probleme der Windkraftanlagen stünden nicht zur Debatte. Es gehe allein um die Kanalisierung möglicher Bauten. Wer die Vorrangflächen ablehne, erreiche genau das, was er nicht wolle, dass nämlich überall gebaut werden könne. Bürgermeister Werner Sauer pochte auf die Eigenständigkeit des Rates, der beschließen könne, was er für richtig halte. "Windräder sind hier wirtschaftlich unsinnig", so Sauer.   Beigeordneter Jürgen Koch sprach von unsicheren Gesetzesgrundlagen. Die VG Monsheim habe Windräder für ihr Gebiet ausgeschlossen. Warum funktioniere das hier nicht?, fragte er. Niederhöfer mahnte, im Ernstfall würden Gutachten darüber entscheiden, ob doch gebaut werden könne. [Anm. HIZ: Ins Vogelschutzgebiet????]
Der CDU-Antrag wurde gegen die Stimmen der SPD-Opposition angenommen, die Heßheimer Vorrangfläche bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung der SPD abgelehnt. (bjg) RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 14. Jun. (15.06.02)

"The industrial transformation of cultural landscapes which have evolved over centuries and even of whole regions is being allowed. Ecologically and economically useless wind generators...are not only destroying the characteristic landscape of our most valuable countryside and holiday areas, but are also having an equally radical alienating effect on the historical appearance of our towns and villages which until recently had churches, palaces and castles as their outstanding features to give them character" - The Darmstadt Manifesto
Power plant developers are quick to label opponents of their destructive proposal as anti-'clean' energy. Overly concerned about a water view. Incapable of seeing the greater good. Provincial nitwits. Even unpatriotic. This is nonsense.
People around the world are challenging developers who cloak themselves in the green armor of environmentalism while pocketing huge profits and ruining the environment. Unlike wind plant developers, these groups do not have a direct financial interest in the success of any project and can speak freely. Even as it enthusiastically attacks and seeks to discredit these organizations, the wind industry has proven to be as destructive and underhanded as any other power industry. Here are a few notable examples of groups fighting to protect unique areas from industrialization: WORLDWIDE OPPOSITION

"In the past the group has built wood and trash-burning plants" - Genau die gleiche Sorte ist auch bei uns aktiv: Gestern machte sie mit Müll und Schrott Kohle, heute mit Windrotoren .... Ungebetene "Gäste"

"Lizenz zum Gelddrucken"
... und die Bevölkerung zahlt, das gleich in mehrfacher Hinsicht: Für die "Windmüller" kommt das Geld nämlich aus unserer Steckdose, unsere Heimat ist ihre Spielwiese. Auf unseren "ertragreichen" Ackerböden ist der Spargel-Wildwuchs über hundert Meter hoch aufgeschossen. In unerträglicher Weise belästigt er Mensch und Tier durch Industrailisierung der Landschaft, Lärm, Lichteffkte und Unruhe. "Ein Gewöhnungseffekt ist auszuschließen", sagt das Bundesamt für Naturschutz. Unter dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes finanzieren wir gezwungenermaßen die Zerstörung unserer unmittelbaren Umwelt, unseren Lebensraum, - das kleine Paradies zwischen Rhein und Donnersberg, wo die Sonne soviel scheint wie kaum in Deutschland, wo auf über tausend fruchtbaren Hügeln Weizenfelder und Weinberge locken ... das - meint der Lambsheimer Windkrämer, Michael Wahl, "zeugt nicht von Kompetenz, sondern eher von Neid und Missgunst". Lesen Sie wie der GRÜNE Walter Altvater und Windradhändler Michael Wahl in der RHEINPFALZ vom 13. Juni mit Unwahrheiten "Stimmung" machen. Reaktion auf den RHEINPFALZ-Artikel Windrädern deutliche Absage erteilen sowie den Kommentar Skepsis angebracht.

Die "gute Sache", von der Wahl (GAIA) spricht:
GAIA rollt die Rheinfront auf, auf die ganz "erlesene" Art: Gemeinden, die Windrotoren eine Absage erteilen, wird von GAIA mit "Schadensersatz" gedroht.

Mit Speck fängt man Mäuse - mit Geld ködert man Gemeinderate! In der AZ vom 30.4.01 war zu lesen: »Guter Grundstock für Ausstattung der umgebauten Lemberghalle ... FEILBINGERT – Schritt für Schritt nähern sich Umbau und Aufstockung der Lemberghalle zum Bürgerhaus ihrem Ende. ... Ein Teil der Außenanlage der dann umgebauten Lemberghalle dient dem Ausgleich für das Projekt Windkraftanlage der GAIA (Gesellschaft für alternative ingenieurtechnische Leistungen). Diese bezahlt sowohl die Begrünungsmaßnahme als auch das Honorar für die Planung in Höhe von 40.000 Mark.«
AZ, 29.05.2002: Kein Mobilfunk am Windrad
»bev. FEILBINGERT .... Gonschorek informierte darüber, dass die Firma Viag Interkom ihren Antrag zurück gezogen habe, auf einer der Windenergieanlagen eine Richtfunkantenne mit Option für eine Mobilfunkbasisstation zu errichten. Aus „funktechnischer Sicht“ käme der Standort momentan nicht in Frage. Der Mobilfunkanbieter hatte im April mitgeteilt, er habe auf dem Fernmeldeturm der Deutschen Telekom auf dem Lemberg eine E-Plus-Mobilfunkstation installiert und in Betrieb genommen.
In der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplanes Rheinhessen-Nahe möchte sich die Lemberggemeinde nicht nur als Vorranggebiet für Landwirtschaft, sondern auch mit den Prioritäten Fremdenverkehr, Wohnen und Gewerbe berücksichtigt wissen. Dies nahm der Gemeinderat in die vorgeschriebene Stellungnahme zur Sitzung auf. Speziell das Segment Wohnen, betonte Ingenieur Bickmann, sei von Bedeutung, da Feilbingert mit seiner Plateaulage noch Ausbreitungsmöglichkeiten habe.« (14.06.02)

Katastrophenmeldung
Dumm gelaufen - "Krawattengeld" gestrichen.
Die Berliner Regierungsspitzen Klaus Wowereit und Gregor Gysi müssen ihre Schlipse künftig ganz allein finanzieren. Wegen der katastrophalen Haushaltslage hat das Abgeordnetenhaus das "Krawattengeld" für Spitzenvertreter des öffentlichen Dienstes (380 Euro im Monat) gestrichen. - 11.06.02 Rhein-Zeitung

Der Bundestag hat dem Kyoto-Protokoll einstimmig zugestimmt.
Nun kommt es darauf an, daß das Klima auch vertragstreu ist und sich an das Kyoto-Protokoll hält.
Klimafakten
Bespr.: TELMA Band 31, Nv. 2001: »"Den "Treibhauseffekt" zu widerlegen, ist in Niedersachsen unerwünscht". So lautet die Überschrift eines Beitrages in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in dem über die Reaktion des niedersächsischen Umweltministers auf das hier zu besprechende Buch berichtet wird. Daß es soweit gekommen ist, ist den einseitigen und oft auch fehlerhaften Berichten vieler Medien zu verdanken. "Only bad news are good news", nach dieser Grundregel wurden und werden oft aus temporären, kurzzeitigen Ereignissen falsche Prognosen oder auch Schreckensszenarien für die Zukunft entwickelt. Daran sind auch Wissenschaftler mit Schuld, denn nicht alle verschaffen sich für ihre Stellungnahmen die nötige Breite und Tiefe der Information, und die Qualifizierteren unter ihnen konnten sich gegen die oft politisch gewünschte Tendenz nicht durchsetzen.«
Bespr.: Norddeutscher Rundfunk, Forum 4: »Und der Mensch ist offensichtlich im großen Getriebe der Klima-Schaukel nur ein kleines Rädchen, während die berühmte Arbeitsgruppe IPCC, INTERGOVERNMENTAL PANEL ON CLIMATE CHANGE, mit ihren Schreckenscomputermodellen den Menschen anscheinend gern wieder als omnipotenten Macher in die Mitte des Weltalls versetzen möchte, aus der ihn Kopernikus vertrieben hat.«
Spiegel 23/2001: "Klima. Die Launen der Sonne", Berner: »Auch Wissenschaftler argumentieren in erschreckender Weise monokausal. Dass die Menschheit seit 20 Jahren nur vor dem Treibhausgas CO2 gewarnt wird, ist eine einseitige Informationspolitik, die ein Umdenken hin zu einem vielschichtigen Klimaverständnis verhindert hat.«

"Fraktionsübergreifender Konsens"
»Diese Innovationskraft veranlasste 1998 die Politiker in einem fraktionsübergreifenden Konsens (!), den weiteren Ausbau der Windenergie durch die Änderung des Stromeinspeisungsgesetzes (StrEG) zu forcieren. Damit war ein weiterer Meilenstein für den Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland gesetzt.
Das EEG, ein weiterer Meilenstein zum Ausbau der Windenergie, hat jedoch einen Geburtsfehler. Ihm fehlt der Konsens. Es wurde gegen die Stimmen der CDU/CSU- und FDP-Fraktionen auf den Weg gebracht.
Welche Rolle wird dabei die politische Großwetterlage, die maßgeblich durch die bevorstehenden Bundestagswahlen im September 2002 bestimmt ist, spielen?« - Handelsblatt: Wohin weht der Wind nach der Wahl? (13.06.02)

Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) e. V.
an den Vorsitzenden der CDU- Landtagsfraktion
Rheinland-Pfalz, Christoph Böhr
Betrifft Rhein-Zeitung vom 10. Juni 2002, Seite 2: "Chefredakteur ohne Berührungsängste"
Sehr geehrter Herr Böhr,
wir sind der CDU Rheinland-Pfalz wie auch CDU-Bundestagsabgeordneten dankbar für die Unterstützung gegen die unökologische, Mensch und Landschaft schädigenden Windkraftanlagen.
Nun mißbraucht Ihr Sprecher und Chefredakteur der CDU-Mitgliederzeitung "Rheinland-Pfalz-Kurier", Thomas Bippes, diese für großflächige Werbeanzeigen eines Windparkbetreibers, in dessen Führung Grüne Politiker und Naturschutzfunktionäre den Übergang zum Manchesterkapitalismus üben.
Mitstreiter gegen den rotierenden Wahnsinn, dessen Motor Geldzahlungen bis zur Korruption sind, können im Gegensatz zu Ihrem Pressesprecher darüber nicht lachen und überdenken ihre Wahlentscheidung.
Zur Gewinnung von Windstrom, fälschlich Ökostrom genannt, muß man mehr Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken sinnlos verschwenden, als an Windstrom geerntet wird.
Die gigantische Rohstoffverschwendung bemißt sich daran, daß die nutzlose Windkraftindustrie der größte Stahlverbraucher hinter der Automobilindustrie ist.
Windkraft spart im Ergebnis keine Brennstoffe, keine Schadstoffe, kein CO2 und keine Ressourcen, sondern ist nur eine Umverteilung von Geld aus den Taschen vieler in die Taschen weniger, zu Lasten der knappsten Ressource Landschaft.
Laut Bundeswirtschaftsminister gibt der Bürger für jeden Arbeitsplatz in der Windenergie jährlich 150 000 Euro und für einen Arbeitsplatz im Steinkohlebergbau 50 000 Euro aus.
5 Milliarden Euro verjubelt Deutschland jährlich für das Feigenblatt Windkraft. Diesem Ökoterror muß am 22. September ein Ende gesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Krämer (Schriftführer) 11. Juni 2002

Jedes Kind kennt das vom Domino-Spiel: der erste Stein muß ersteinmal in Bewegung geraten, dann wird es spannend!
Australien steigt aus
VEREINTE NATIONEN: Australien der größte Kohleexporteur der Welt, wird das Klimaschutzabkommen von Kyoto nicht ratifizieren. "Es liegt nicht in Australiens Interesse, den Kyoto-Vertrag zu ratifizieren," sagte Regierungschef John Howard am Mittwoch vor dem Parlament in Canberra. Die Ratifizierung des Vertrages würde Australien Arbeitsplätze kosten und der Wirtschaft schaden. Nach dem 1997 auf der UN-Klimakonferenz im japanischen Kyoto vereinbarten Protokoll müssen die Industrienationen den Ausstoß von Treibhausgasen um. durchschnittlich fünf Prozent verringern.( dpa) HAZ, 06.06.02

Puncto Klimaschwindel
Das Referat des Dr. Berner (Bundesanstalt für Geowissenschaften) bei der Veranstaltung der F.-Naumann-Stiftung am 6. Juni war der absolute Höhepunkt des Abends. Sein gut verständlicher Vortrag über Klimazusammenhänge und die verschwindend geringe Wirkung des menschenverursachten CO² (im Bereich der Meßungenauigkeit liegend) führten immer wieder zu der Frage, wie die Politik die ungeheuren Kosten für sinnloses Handeln verantworten kann. Als spannende Lektüre kann das Sachbuch "Klimafakten", Ergebnis der Studien der Bundesanstalt auf der ganzen Erde, empfohlen werden.
Gerade wegen der Brisanz von Dr. Berners Untersuchungen und Thesen wäre dem HAZ-Reporter ein längeres Ausharren zu wünschen gewesen. Leider gab er der Vorverlegung seines Feierabends den Vorzug. Kann man sein Verhalten mit dem der Politiker gleichsetzen? Denn die Bundesanstalt für Geowissenschaften muß als Ratgeber für die Wirtschaft, aber insbesondere für die Politik angesehen werden. Zwangsläufig kam die Frage aus dem Publikum, warum sich diese so wenig um die im Zusammenhang mit der Klimahysterie gewonnenen Erkenntnisse schert. "Nun", sagte Dr. Berner, "aufmerksam zugehört wird nur von den unteren Chargen. Die Politgrößen hören erst garnicht zu bzw. nehmen nicht zur Kenntnis, was Ihrer Doktrin widerspricht"!!! - Erinnern wir uns an die Prügel, die er vor Jahresfrist von der Nds. Landesregierung ob seiner unwillkommenen Wahrheiten bezogen hat. Insbesonders aus der grünen Ecke. Wieder ein Beispiel politischer Ignoranz...
Ein Teilnehmer aus dem Kreis der FDP-Mitglieder berichtete davon, daß er in Schreiben an Walter Hirche MdB und Michael Goldmann sein Erstaunen ausgedrückt hätte darüber, daß der Bundestag dem Kyoto-Protokoll einstimmig zugestimmt habe - also auch geschlossen die FDP - obwohl der Bundeswirtschaftsminister die Zahlen für folgenloses Handeln auf den Tisch gelegt hatte. Er warf Walter Hirche und dem Bundestag vor, der Volkswirtschaft geschadet zu haben.
Walter Hirche schrieb zurück; die letzte Bundesregierung mit FDP-Beteiligung hätte Kyoto gewollt, es wäre für Hirche eine Frage der Vertragstreue, nun auch der Ratifizierung zuzustimmen".
Der Empfänger der Hirche-Zeilen schrieb darauf zurück: "Nun kommt es darauf an, daß das Klima auch vertragstreu ist und sich an das Kyoto-Protokoll hält."
Für uns ergibt sich vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit und Chance, die Diskussion viel stärker auf das Feld "Klima", genauer "Klimaschwindel" zu lenken. Die Windenergie ist zum Selbstläufer geworden .... Die Klimakatastrophe war die Startrampe. Inzwischen haben wir ausreichend Wissen, um diesen Quatsch entlarven zu können.
Zukunftsvision Offshore-Anlagen: Noch ein Wort zu den immer häufiger als Zukunftsvision beschworenen Offshore-Anlagen. Ein Fachmann auf der erwähnten Tagung legte offen, daß hier der Wunsch offensichtlich noch der Vater des Gedankens ist. Denn die zu erwartenden Schwierigkeiten sind immens. Angefangen bei den Stabilitätsproblemen, die man sich angesichts einer -zig Tonnen schweren Gondel in 100 m Höhe, bei einer Gründung in 70 m Wassertiefe auf sandigem Grund vorstellen kann. Aber es geht weiter: Ökologische Probleme (Vogelzug), nautische Probleme, die zu erwartende enorme Korrosion durch die salzhaltige Luft, die Gewalt der Orkane und, und, und !!! - Man sieht, das Gerede um diese Windenergiezukunft kann noch als Geschrei auf leerer Straße betrachtet werden. Oder müssen. Denn vor diesem Szenario wird man weiter auf dem Kontinent nach mehr oder weniger geeigneten Standorten Ausschau halten.
Übrigens: Als ein Referent von EON bei der Veranstaltung nicht beziffern konnte, wie bei Windenergie das Verhältnis von Installierter Leistung zu der im Bundesdurchschnitt tatsächlich erreichten Leistung liegt, rechnete in Teilnehmer exakt und kam auf den Durchschnitt von 15 %.
Diese Impressionen aus Niedersachsen schließen mit einem Untertitel zu einem Artikel "Windenergiepotentiale" aus der Zeitschrift "Technik und Leben", Informationsblatt des VDI, VDE, REFA in Niedersachsen: "Der Ruf nach erneuerbaren Energien erwuchs vielerorts einem Lauffeuer gleichend, fegte um sich greifend wie ein Sturmwind über die Lande und hallte um ein Vielfaches verstärkt reflektierend zurück." - Mit dem Ruf nach der Feuerwehr!
Hinweis auf die Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung Hannover
Thema: Windenergienutzung im Binnenland (12.06.02)

Bush distanziert sich von Klima-Bericht
»gel. WASHINGTON, 5. Juni. Der amerikanische Präsident Bush hat sich von einem
Bericht der Umweltbehörde seiner Regierung distanziert, in dem es unter anderem heißt, die vorn Menschen verursachte Klimaerwärmung werde zu erheblichen Veränderungen in den Ökosystemen Nordamerikas führen. Bush sprach von einem Bericht, den die "Bürokratie" herausgegeben habe, und bekräftigte seine ablehnende Haltung zum Kyoto-Protokoll. Der Sprecher des Weißen Hauses, Fleischer, wies darauf hin, daß in dem Bericht für die Vereinten Nationen mehrfach darauf hingewiesen werde, daß nach wie vor unsicher sei, welche Ursachen der Klimawandel habe. Eine Sprecherin der Umweltbehörde widersprach Vermutungen, dass Bushs Äußerungen zu dem Umweltbericht Differenzen zwischen dem Präsidenten und der Leiterin der Umweltbehörde Whilman in der Klimapolitik widerspiegelten. Der Bericht enthalte keine neuen Aussagen zur amerikanischen Klimapolitik, sagte die Sprecherin.« - FAZ, 06.06.02

Bauruine in der Pfalz: Getriebeschaden
In Biedesheim ziert seit geraumer Zeit ein ca. fünf Jahre altes Windrad ohne Flügel die Pfälzer Landschaft. Aufgrund eines Getriebeschadens sei die Anlage unkontrollierbar geworden, und man habe die Flügel abnehmen müssen. Die Garantieansprüche des privaten Betreibers erkenne man nicht an, und zudem könne er sich den Kranwagen nicht leisten, weil die Kosten für den selben gehörig gestiegen seien. - Möglicherweise kann er den Riesenspargel zum Wingertshäuschen oder Aussichtsturm umfunktionieren ....

Narhalla-Marsch für Herrn Bippes und die CDU
Chefredakteur ohne Berührungsangst, RZ vom 10.06.02, "Hallo Rheinland-Pfalz"
»Dass sich sein "kleiner Nebenjob" so auswachsen würde, hat Thomas Bippes sich nicht träumen lassen. Nach Feierabend und am Wochenende wird der CDU-Sprecher zum Chefredakteur: Bald kommt die vierte Ausgabe der CDU-Mitgliederzeitung "Rheinland-Pfalz-Kurier" heraus. Jedes Mal vor dem monatlichen Erscheinungstag werden Bippes' Augenringe dunkler, denn das bunte Magazin wird immer dicker und macht von Mal zu Mal mehr Arbeit. Finanziert wird es mit Anzeigen. Dass die eine oder andere mit weiblichen Reizen spielt, stört Bippes, der auch Christoph Böhrs Sprecher ist, wenig. Auch Berührungsängste mit der politischen Konkurrenz kennt er nicht: Guter Anzeigenkunde ist einer der größten Windpark-Betreiber aus Rheinland-Pfalz. "Es ist bekannt, dass sich die CDU gegen eine Verschandelung der Landschaft mit den Windmühlen ausspricht", sagt Bippes - doch er lächelt zufrieden: "Die Firma soll ruhig in jeder Ausgabe eine Werbeseite schalten. Das bereitet "Provento" Freude und hilft dem Rheinland-Pfalz-Kurier." Vorstand der "Provento-AG" ist übrigens Dietmar Rieth, bis Mai 2001 Mitglieder der Grünen-Fraktion im Landtag.« - (Nicht nur Grüne sind bei "Provento" in Lohn und Brot. Die kürzlich abgewählte rheinland-pfälzische
BUND-Vorsitzende Agnes Hennen ist ebenfalls bei der genannten Windfirma beschäftigt).
Nun wissen wir ganz genau, auf was es bei der CDU ankommt. Wenn der angekündigte "Widerstand" der FDP gegen die Windkraft von der gleichen Qualität ist, haben wir Windkraftgeschädigten nur noch die Hoffnung, dass sich die Windlobby angesichts dieser Posse tot lacht. tf-

Gewaltiges Utopie-Potential: Förderung verleiht Flüüügel
»Windkraft ist weltweit im Aufwind. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Die Entwicklung in Deutschland wäre ohne politische Maßnahmen nicht realisierbar gewesen. Potenzial ist beträchtlich ...«
»
Effizienz und reale Kosten der Windenergie, taz, 08.06.02
Es ist unbestritten dass die Windenergie in den letzten jahren bedeutende Fortschritte gemacht hat, sowohl was Technik und Anwendung als auch Kosten/Nutzenverhaeltnis angeht. Ich moechte aber darauf hinweisen dass die meisten Zahlen die in diesem Zusammenhang angegeben werden irrefuehrend sind. So wird fast immer (auch in diesem Artikel, und immer jedenfalls wenn die Hersteller reden) die installierte Leistung angegeben. Im Durchschnitt kann man aber davon ausgehen dass das Windrad hoechstens 40% der Zeit, manche Quellen sagen sogar nur 25% der Zeit, mit Nennleistung arbeitet. Dazu kommen Reparaturzeiten, so dass man an sich die installierte Leistung mit etwa 0.3 multiplizieren kann um die effektive Leistung zu erhalten (Wasserkraftwerke dagegen arbeiten im Regelfall etwa 70% der Zeit mit Nennleistung, bei wesentlich geringeren Ausfallzeiten). Wenn man der Berichterstattung genau folgt bekommt man zwar jede Menge Zahlen darueber wieviel installiert wurde, fast keine Information hingegen darueber wieviel produziert wurde. Der Artikel in der taz heute macht da keine Ausnahme.
Ein weiterer Problempunkt sind die Stromleitungen zu den haeufig entlegen stehenden Windfarmen. Ein mir bekannter E-Techniker meinte eine 25kV Leitung kostet etwa 15-20.000E/100m (bitte um Berichtigung), so das insbesondere bei kleineren Anlagen die Leitungskosten sehr stark ins Gewicht fallen; diese werden aber bei den Installationskosten nicht mit angegeben.
Aufmerksamen Beobachtern der Landschaft wird aufgefallen sein, dass etwa 20% der Windraeder stillstehen; dies ist haeufig darauf zurueckzufuehren dass aus preisgruenden Getriebe mit zu geringer Laufleistung eingebaut wurden, die dann ersetzt werden muessen (und
das ist beileibe nicht billig).
Ich wuerde mir wuenschen dass hier mit korrekten Zahlen hantiert wird, anstelle dass Kosten schoengeredet oder ausgelassen werden. Das gilt natuerlich insbesondere auch fuer die geplanten offshore-Windparks; da ich einige Erfahrung mit Bauen an der Kueste und offhsore habe, muss ich bei den Kostenschaetzungen die in der Zeitung zitiert werden (letzthin war mal von nur 80% Mehrkosten verglichen mit onshore-Bauwerken die Rede) immer laecheln... « - Gerald Müller / Dr. Gerald Müller lehrt an der School of Civil Engineering an der Queens Universität Belfast. (11.06.02)

Skepsis angebracht
Von Jürgen Bich - Selbst wenn man unterstellt, dass manche Äußerung des SGM-Vorsitzenden Brossart [RHEINPFALZ Windrädern deutliche Absage erteilen] von dessen ablehnender Haltung gegenüber den Windkraftanlagen beeinflusst und damit etwas übertrieben sein mag, kommt man nicht umhin zu fragen, was da momentan abläuft.
Zumindest, wenn man den Ausführungen Brossarts folgt, scheint klar: Der Boom in Sachen Windkraft nutzt eigentlich nur den Betreibern.
So sinnvoll die Nutzung des Windes als alternative Energiequelle auf den ersten Blick auch sein mag, sie hält der kritischen Rentabilitätsprüfung wohl nicht stand - weder ökonomisch noch ökologisch. Zwar werden Milliarden in eine Sache gepumpt, jedoch ist deren Nutzen selbst bei kaum erreichbarer Optimalausbeute anscheinend nur sehr gering. Mag dies noch ein Streit sein, den im Detail nur die Experten führen können, so kann doch jeder Laie vorab für sich beantworten, ob dies verschandelte Landschaften und weitere Umweltbelastungen rechtfertigt. Wie immer sind es nämlich die "Kleinen", die Kommunen und Bürger, die das vor Ort ausbaden müssen.
Seit 1998 hat die Windkraft-Lobby praktisch einen staatlichen Freibrief. Sie drückt damit die Gemeinden an die Wand, zwingt diese bei Ablehnung zum Nachweis der Unverträglichkeit, zur Ausweisung von Vorrangflächen und sogar zu extra erstellten Bebauungsplänen, nur um wenigstens noch zu verhindern, dass letztlich die Landschaft fast willkürlich kreuz und quer mit Windrädern bestückt wird. Außer der Auflage gewisser Mindestabstände zu Orten und Schutzgebieten sowie klaren Ablehnungsgründen wie planungshoheitlich bedingten Veränderungssperren haben sie keine Möglichkeit, den Bau der Riesentürme zu verhindern.
Neben Demonstrationen, Druck auf die regionalen Politiker sowie der Ausnutzung aller Möglichkeiten zur Verhinderung oder zumindest Verzögerung weiterer Windradbauten bleibt den Kommunen nur noch die Hoffnung, dass dieser Zustand wieder sein Ende findet. Die vielen Bauanträge - etwa in der VG Heßheim - lassen vermuten, dass auch die Windrad-Bauer die zunehmende Zahl der Kritiker und die wachsende Skepsis in der Bevölkerung fürchten. Kommentar in RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 8. Jun. 2002

Wer regiert das Land?
Alle, die sich Hoffnungen auf eine andere Regierungskonstellation nach dem 22. Sept. machen, sollten sehr aufmerksam die Papiere von Frh.von Stetten und das Interview mit Peter Rauen, stellv. Vors. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, "Neue Energie 6/2002" lesen.
Ein paar Floskeln von "Wettbewerb der Förderung" und ein paar Seufzer zu den Härten, die sich aus der "Privilegierung" ergeben, mehr nicht.
Unterm Strich bleibt:

Hat schon jemand jemals etwas gehört von einer Parlamentsdebatte, in der die CDU oder die FDP kritische Fragen gestellt haben dazu, daß es
120 (!) Förderprogramme allein vom Bundeswirtschaftsministerium zu Erneuerbare Energien gibt - der Löwenanteil immer Wind!
Also können Aloys Wobben und andere aus der Provinz Niedersachsen weiter die Republik beherrschen.
Ein Beispiel wie das in Niedersachsen funktioniert:
Der Landesrechnungshof hatte dem Land empfohlen, sich aus dem DEWI zurückzuziehen und die Förderung einzustellen, was auch geschah, aber nicht geschehen "durfte".
Ein Jahr später - am 14 Juni 2001 - wurde der Beschluß einstimmig wieder rückgängig gemacht, also mit den Stimmen der gesamten CDU-Opposition.
Der Bürger und Steuerzahler, an den der Landesrechnungshof dachte, kommt gar nicht mehr vor, wird nur noch als Melkkuh geduldet.
Der Bundespräsident kennt ihn auch nicht mehr, rühmt sich seiner Wiederholungstäterschaft als Überreicher des Umweltpreises, seines Beitrages zur Schaffung von einer Millionen "Öko-Arbeitsplätzen" und seines eigenen "Lernerlebnisses", daß Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein müssen....

Sinn- und nutzlos, HAZ, 06.06.02
Zu dem Bericht "Gabriel plant Windparks weit vor der Nordseeküste" vom 29. Mai:
Die Landschafts- oder Seeverschandelung durch Windparks wird natürlich nicht weit vor der Nordseeküste gemacht, sondern so, dass der Seespargel gut von den Inseln aus zu sehen ist. Nun hat man uns erst mit einem Nationalpark "beglückt", und anschließend zerstört man dessen hohen Schutzanforderungen mit dem windigen Subventionsschwindel aus dem Hause von Luftikus Jüttner.
Der Erfinder von Windkraftanlagen, der Staat Dänemark, fährt die Windenergie wegen Landschaftsverschandelung und Nutzlosigkeit der Fördermenge zurück. Die Holländer haben extra ein Gesetz erlassen gegen die Horizontverschandelung, nur die Deutschen übernehmen in einer sinn- und nutzlosen Windindustrie die Weltführerschaft. - Herzlichen Glückwünsch!
Hendrik Tongers, Langeoog

NABU und BUND fordern Gebiets-Nachmeldungen für europäisches Schutzgebietsnetz
Den Haag (agrar.de) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund NABU haben auf einem Bewertungstreffen der EU-Kommission in Den Haag umfangreiche Nachmeldung bedrohter Lebensräume für das europäische Netzwerk NATURA 2000 gefordert. Ein von der EU beauftragtes unabhängiges Institut hat die von den Mitgliedstaaten nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH [1]) gemeldeten Gebiete für die atlantische Region bewertet. NABU und BUND legten zuvor eine Studie zu den Gebietsmeldungen vor, die gleichfalls große Versäumnisse in den relevanten Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufgedeckt
hat.
Deutschland meldete bislang nur 2,9 Prozent FFH-Anteil an der Gesamtfläche, während selbst dicht besiedelte Länder wie die Niederlande und Belgien zwischen sieben und neun Prozent gemeldet haben. (10.02.06)


FRÜHERE MELDUNGEN

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