neuere Meldungen

21.05. - 26.05.02

Einstimmig gegen die Windkraftanlagen
HoGa:
"Prinzip der Trennung von Natur und Industrie verletzt"
Lindenfels. Mit der geplanten Einrichtung von Windkraftanlagen im Bereich Lindenfels befassten sich angeregt die Mitglieder des Hotel- und Gaststättenverbandes (HoGa) bei ihrer Hauptversammlung. Sie sehen darin eine Beeinträchtigung der Landschaft und vertraten die Auffassung, dass die Windkraftanlagen für die Region Odenwald nicht förderlich sind.
Vorsitzender Völker Löwer berichtete hierzu, dass im hessischen Landesverband wie im Kreisverband des HoGa das Thema ausführlich behandelt worden sei. Beide Verbände lehnten die Aufstellung dieser gigantischen Industrieanlagen ab. (26.05.02)

Liberales Diskussionsforum - Hannelore Mohringer
Grüne, ein deutsches Problem
Die Wahl im September wird auch über die Existenz der Grünen entscheiden. Die Bürger sollten daher, wenn sie zur Wahl gehen, Entstehung und politische Praxis dieser Partei im Kopf haben.
[Siehe auch:
Die Grünen und ihr Wind im Kopf & GRÜNE potemkinsche Dörfer]

Windparks auf See gefährden Umwelt
»Hannover/Ostfriesland. Die derzeitigen Planungen der Windparks auf hoher See berücksichtigen nicht in ausreichender Weise die Belange des  Umweltschutzes. Das beklagt der Naturschutzbund Nabu. Die Nabu-Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und  Schleswig-Holstein bemängeln, dass die bisherigen Pläne aufgrund  fehlender Abstimmung eine naturverträgliche Entwicklung der Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee gefährden.
"Die einzelnen Planungen laufen immer nach dem Windhundprinzip", kritisiert der Nabu in einer gestrigen Mitteilung an die Presse. Auch  die neuen Regeln des Bundesnaturschutzes und der Seeanlagen-Verordnung hätten nicht die erwünschte Klarheit und Rechtssicherheit gebracht. "Das kann dazu führen, dass Windparks in wichtigen Meereslebensräumen genehmigt werden", heißt es in der Mitteilung. Nach Auffassung des Nabu bewegen sich die Planungen für die Windparks in Nord- und Ostsee damit in einem unsicheren Fahrwasser.« - Ostfriesen-Zeitung, 18.05.2002

Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) veranlasste "Umfrage":
Ostfriesen-Zeitung: Emnid befragte Mitte März 1000 Leute. Großer Teil der Befragten begrüßt Offshore-Parks. 92 Prozent der Deutschen befürworten demnach eine "verstärkte Nutzung der Windkraft"

Ökostrom ist wenig gefragt
Telefonische Auskunft von Avacon in Helmsted am 4. März 2002:
1,1 Mio. Stromabnehmer - davon nur 130 Ökokunden = 0,01 %
(Avacon Öfflichkeitsarbeit: Herr Aumüller, Herr Brandtner, Tel.: 05351 - 1230)
Vgl. HAZ, siehe auch: Wo kommt der Strom her & Was kostet der Strom?

"Atom aus - Licht an" (?)
Experte warnt vor Subventionen à la Atomkraft für die Regenerativen. Oder: Was haben vier Jahre rot-grüner Politik gebracht? Ist die Energiewende eingeleitet?
Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energieagentur Dena: "Die Geburtstunde der Energiewende war das parteiübergreifende Stromeinspeisegesetz von 1991".
Carsten Körnig, Chef der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft: "Wenn man die so beschleunigte Entwicklung hochrechnet, sind im Jahre 2050 nicht 50 Prozent des in Deutschland produzierten Stromes aus regenerativen Quellen möglich, sondern 100 Prozent."
Bernhard Hillebrand, Leiter der Energieabteilung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI): "Nüchtern betrachtet ist das regenerative Energiedargebot woanders viel größer als in unseren Breiten. Die Ananas produzieren wir ja auch nicht in Deutschland."
Felix C. Matthes, Energieexperte des Ökoinstitutes: "Es stimmt nicht! Es ist nur eine Frage der Rahmenbedingungen".
Bernhard Hillebrand: "Der billige Atomstrom ist die Folge von Rahmenbedingungen, die staatlicherseits einst vorgegeben wurden." Er warnte davor, nun durch etwa eine rigide Subventionspolitik für erneuerbare Energien wieder Rahmenbedingungen zu schaffen, die uns in 20 oder 40 Jahren vielleicht wieder auf die Füße fallen. Aus: taz-Kongress on tour

BWE = Dunkelkammer des Informationstransfers
Ahmels teilte laut CELLESCHE ZEITUNG der Presse (dpa) Mitte Januar 2002 Folgendes mit:
"Bereits 2004 könnten über den Wind fünf Prozent des nationalen Strombedarfs gedeckt werden, sagte Ahmels. Schon 2001 habe der Beitrag der Windenergie zur Stromerzeugung 3,5 Prozent betragen." Vgl. hierzu "Handelsblatt" u. a.: Bundeskanzler Schröders Politik verdient Zensur "mangelhaft".
Die Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden beweisen, dass die Windgläubigen des BWE, ganz oben der Oberguru Dr. Peter Ahmels, WIE GEDRUCKT lügen.
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes liegt die Bruttoelektrizitätserzeugung in Deutschland im Jahr 2001 bei 570,0 TWh (Terawattstunden = Mrd. kWh). Der Anteil der Winderzeugung daran beträgt 2%. Der Nettostromverbrauch beträgt 501,0 TWh.

Papke: Erneuerbare-Energien-Gesetz abschaffen - FDP-NRW im Bundestagswahlprogramm
Die NRW-FDP ist ihrem Ziel, den Bau von weiteren Windkraftgroßanlagen in NRW zu stoppen, durch den FDP-Bundesparteitag in Mannheim einen großen Schritt nähergekommen. Auf Antrag des energiepolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion, Gerhard Papke, nahm die FDP die Forderung in ihr Wahlprogramm auf, das Erneuerbare-Energien-Gesetz abzuschaffen und durch eine marktwirtschaftliche Lösung zur Förderung regenerativer Energien zu ersetzen.
Die FDP lehnt dabei "eine staatliche Vorgabe bestimmter Techniken und die Garantie überhöhter Preise ab, die vor allem im Bereich der Windenergienutzung zu erheblichen Fehlentwicklungen geführt hat". Auch die umstrittene Privilegierung von Windkraftanlagen im Baugesetzbuch soll nach dem Willen der FDP novelliert werden.
Papke sieht damit die Voraussetzungen dafür geschaffen, "den inflationären Bau von Windkraftanlagen in NRW nach der Bundestagswahl umgehend zu stoppen". "Nach einer Änderung des EEG wird es keinen Subventionsanreiz mehr geben, Windräder ausgerechnet an den windschwachen Standorten in NRW zu errichten".

Internetseite des FDP-Landtagsabgeordneten und -Bundestagskandidaten Dr. Ingo Wolf: www.dr-ingo-wolf.de (siehe Windkraft-Special). Dort kann man auch über Windkraftanlagen abstimmen. (22.05.02)

Global schwätzen, banal denken, fatal handeln - Das Wirken der niedersächsischen Klima-Priester und ihrer hörigen Politiker
Bei der von der Windbranche mehr vorsätzlich als grob fahrlässig durchgeführten Desinformation liegt es durchaus in der Logik der Sache, dass geldliche Überzeugungsarbeit bei der Ausweisung und Planung von Windparks gang und gäbe ist...

Krumme Geschäfte
Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) ist nach eigenem Eingeständnis immer "echt sauer", wenn Kritik an der Windkraft geübt wird. Zu Pfingsten hatte er nun wirklich Grund, echt sauer zu sein. Die
Hannoversche Allgemeine (HAZ) brachte in ihrem Niedersachsenteil einen groß aufgemachten Artikel "Windkraftgegner wittern krumme Geschäfte", in dem zwei Standorte genannt wurden, die sich die Windindustrie mit hohen Geldzahlungen an die Gemeinde -nachweislich- erkauft hat. "Auch in Bahrenborstel soll es Geldangebote gegeben haben", schreibt das Blatt über einen dritten Fall. Allerdings streitet die Firma Westwind den Korruptionsverdacht gegenüber der Zeitung ab. "Das Argument, wir wollten Kommunen bestechen", sagt Westwind-Geschäftsführer Gerard Meindertsma, "wird gestreut, um uns in Verruf zu bringen." Hätte jedoch HAZ-Redakteurin Margit Kautenburger den Bürgermeister des Ortes und andere Gemeindevertreter befragt, hätte sie erfahren, dass es sich nicht nur um einen Korruptionsverdacht, sondern um einen konkreten Korruptionsversuch in Bahrenborstel gehandelt hat. Mit 100.000 Euro für jedes Jahr während der gesamten (!) Laufzeit locke Westwind die Gemeinde, falls der Standort im Großen Moor ausgewiesen werde, räumte der Bürgermeister auf einer Veranstaltung in Holzhausen vor zig Bürgerinnen und Bürgern am 26. März 2002 ein. RG

Hügelland-Spot(t)light Nr. 1
"In keinem Fall war eine Windpark-Genehmigung strittig", zitiert die HAZ den Grünen Enno Hagenah, Mitglied des Ausschusses für Städtebau und Wohnungswesen im Niedersächsischen Landtag. Er habe viele Beschwerden "überprüft" und könne nur sagen: "Es ist Stimmungsmache, wenn Windkraftgegner das als Korruption anprangern." Ob Herr Hagenah das polnische Sprichwort kennt "Mit der Lüge kommt man durch die ganze Welt, aber nicht wieder zurück"? Die Wahl am 22. September wirft ihre Schatten voraus.

Hügelland-Spot(t)light Nr. 2
Nicht alle Kommunen nutzen die Möglichkeit, Windkraftvorrangflächen auszuweisen, meint bedauernd die Kommentatorin des Landeshauptstadt-Blattes, sondern sie "sitzen das Problem einfach aus".
Ob die HAZ-Frau mit dieser Streicheleinheit wohl erreicht, dass Trittin der Zweite, Niedersachsens Unwelt-Minister Jüttner, in seiner Residenz in der Archivstraße ("nomen est omen") nicht "ECHT SAUER" wird???
Hügelland rät:
Wer mit der Hoffnung fährt, macht die Armut zum Kutscher.
Hügelland hofft:
Irgendwann kommt die Zeit, dass auch die Zeitungen des ersten Landes des "Windweltmeisters Deutschland" schreiben: "Windkraft ist weder sozial noch ökonomisch noch ökologisch noch logisch."

Nahezeitung : "Keine Verspargelung"
Rhaunener Ratsmitglieder sprachen sich einstimmig gegen Windenergieanlagen aus .
(...) Deshalb werde die VG-Rhaunen eine Ausweisung derartiger Flächen nicht betreiben und mögliche Anträge ablehnen.(...)

WKA-Bau- und Planungsstopp in der Region Stuttgart
Keine Windkraftanlagen (WKA) mehr rund um die baden-württembergische Landeshauptstadt, so kann man die Entscheidung des Planungsausschusses des Verbands Region Stuttgart (VRS) zusammenfassen. Mit der Mehrheit von CDU, FDP, Freien Wählern und, man höre und staune, großen Teilen der SPD ist der Planungsausschuss dem Beschlussvorschlag der Verwaltung gefolgt, der eine Aussetzung der Planung für weitere Windkraftanlagen in der Region vorsieht.
An den 36 ausgewiesenen Standorten dürfen bis auf weiteres keine Rotoren geplant, geschweige denn, gebaut werden. Aufgeschreckt von mehr als 500 Einwendungen gegen den (alten) Regionalplan habe Ministerpräsident Teufel seinen FDP-Juniorpartner Walter Döring und sogar seine Freunde im Regionalparlament "zurückgepfiffen", berichtet am 16.5. in großer Aufmachung mit Bild die
Stuttgarter Zeitung, ganz sicher zur "Freude" von Eurosolar-Präsident MdB Hermann Scheer, der das "Ländle" mit 5.000 Turbinen und ganz Deutschland mit "166.666 Windkraftanlagen" zustellen will. RG - STUTTGARTER ZEITUNG: "Region beugt sich bei der Windkraft dem Land" incl. Kommentar. (21.05.02)


FRÜHERE MELDUNGEN

Start