Pressemitteilung

Am 7. August übergaben Vertreter der Bürgerinitiative Rheinhessen-Pfalz "zwischen Rhein und Donnersberg" der Abteilung Raumordnung bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt (ehemals Bezirksregierung) eine Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren für den geplanten Windindustriepark Ober-Flörsheim. Vor fünf Wochen war die Öffentlichkeit in amtlichen Bekanntmachungen eingeladen worden, die der Planung zugrunde liegenden Unterlagen bei den Verbandsgemeinden einzusehen und sich schriftlich oder zur Niederschrift zu äußern. Dies hat die BI getan. In ihrer dreizehnseitigen Stellungnahme weist sie auf zahlreiche Ungereimtheiten in den Planungsunterlagen und Gutachten hin, die im Ergebnis gegen den Bau von 14 weiteren Windindustrieanlagen auf dem Hochplateau zwischen Alzey, dem Pfrimmtal und Kirchheimbolanden sprechen.

Die zunehmende Verunstaltung der rheinhessischen Landschaft durch immer mehr Windindustrieanlagen im Landkreis Alzey-Worms sei einem Großteil der Bevölkerung unerträglich geworden, so die BI. Andere Landkreise redeten davon, "rheinhessische Verhältnisse" verhindern zu wollen. Windunternehmer Willenbacher sprach in der SWR-Fernsehsendung "Ländersache" vom 18. Juli von "vereinzelten Personen, die sich vehement gegen diese 'Landschaftsveränderung' einsetzen".

Den Gegenbeweis trat die BI während der letzen fünf Wochen an. Sie sammelte über 1.600 Unterschriften in der Region bei Einheimischen, Weinkunden und Gästen, die sich gegen den Bau weiterer "Windradmonster" aussprachen. In Ober-Flörsheim unterzeichneten 260 erwachsene Bürgerinnen und Bürger - rund ein Drittel der volljährigen Bevölkerung. Die Unterschriftenlisten wurden ebenfalls bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt abgegeben.

Bürgerinitiative Rheinhessen-Pfalz
"zwischen Rhein und Donnersberg"