Der Weltgipfel in Bonn war eine schallende Ohrfeige für die deutschen Waldbesitzer.

Während Japan, Kanada und Rußland sich ihre Wälder als Beitrag zur CO2–Emmissionsredzuierung anrechnen können, wurde von Trittin (der Großindustrie-Marionette) zu Lasten der deutschen Waldbesitzer darauf verzichtet.

Alle deutschen Waldbesitzer müssen trotz ihres unglaublich hohen Beitrags zur CO2–Beseitigung auch noch Ökosteuer bezahlen. Nur Wirtschaftswälder, die nicht zur Energieerzeugung genutzt werden und nicht wie Regenwald am Ende ihres Wachstums im Wald verrotten, sind langfristig die einzigen Treibhausgas CO2-Beseitiger. Die Wachstumsperiode des Wirtschaftwaldes - vom Nadel- bis zum Eichenwald – beträgt bis Hiebreife 100 bis 400 Jahre. Dann folgt die Verwertung in und an Gebäuden von 300 bis 500 Jahren. Das bedeutet heute: Eine CO2-Beseitigung von 700 Jahren. Das gleiche gilt z. B. für Rammpfähle in Poldern.

Das CO2-Gewicht wird über das Atomgewicht berechnet. Kohlenstoff hat das Atomgewicht 12, Sauerstoff hat das Atomgewicht 16. CO2 ist Kohlenstoff (C) + 2 Sauerstoff (O2) = 12 C + 2 O = 44 CO2.
CO2 hat also das Atomgewicht 44.

Holz ist fester Kohlenstoff, der aus dem im CO2 gasförmig vorhanden Kohlenstoff durch Photosynthese umgewandelt wurde. CO2 ist die Nahrung des Waldes. Ohne CO2 kann kein Wald wachsen. Während der Wald mit Hilfe der Photosynthese 44 t CO2 einatmet, wandelt er dabei die darin enthaltenen 12 t gasförmigen Kohlenstoff in festen Kohlenstoff (=Holz) um, gibt dabei die übriggebliebenen 32 t reinen Sauerstoff in die Umwelt ab und erneuert so ohne Ökosteuer unsere Atemluft, die wir ständig verbrauchen.

Außer den genannten Wirtschaftswäldern gibt es auf dieser Erde Nichts, das auch nur annähernd in gleicher Form, Qualität und Quantität zur Klimaerhaltung beitragen kann.

Den deutschen Ministern, Abgeordneten und vielen Journalisten scheint dieses Grundwissen abhanden gekommen zu sein, weil sie aus Liebe zu einer technischen Spielerei wie Windrotoren für alles Andere blind geworden sind. Die Energieerzeugung aus Windkraft ist die größte Ressourcenverschwendung aller Zeiten: Am Sonntag den 22.07.2001 fuhr ich auf dem Weg von Euskirchen nach Trier durch die Eifel und stellte fest, daß 169 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 169,85 MW durch Windstille keinen Ökostrom produzierten. Wenn man nun nach den Rechenmethoden der Windlobby rechnet, war das ein Ökostromausfall für 339.700 Haushalte (14 h/täglich 0,66 kwh für den Mehrpersonenhaushalt, 0,3 kwh beim Singlehaushalt). Da mußten die sonst von Windradbetreibern verteufelten Kohle- und Ölkraftwerke (Dreckschleudern) und die abzuschaltenden Atomkraftwerke die Ersatzstromlieferung übernehmen. Das war den Windradbetreibern herzlich willkommen - so merken ihre Kunden nicht, daß es keinen Ökostrom gab.

Die Folge ist, daß neben 169,85 MW installierter WEA-Leistung in der Eifel für die Fälle der Windstille zusätzlich 169,85 MW Kohle-, Öl- und Atomkraftwerke plötzlich zur Verfügung stehen müssen, in Realität also stets die zweifache Leistung. Im Binnenland bringen die WEA auf das Jahr gemittelt nur ca. 1.300 Vollaststunden, also etwa 15% ihrer installierten Leistung. Das sind bei 169,85 MW installierter Leistung 25,48 MW wirkliche Leistung.

Windkraftanlagen an ungeeigneten Standorten bedeuten für die Bevölkerung in der Umgebung und den Straßenverkehr große Belästigungen und Gefahren. Wer eine derartige Ressourcen- und Geldverschwendung der deutschen "Vorreiterrolle" für die Dritte Welt empfiehlt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er, nachdem die Dümmsten der Bevölkerung das durchschauen, nicht mehr für voll genommen wird. Es ist unglaublich, daß Journalisten der freien Presse entweder aus Unkenntnis oder weil sie von der Windlobby gesponsert sind, die Bevölkerung so irreführend informieren.  

- Nikolaus Lentz aus Oberlarscheid in der Eifel