Das Hügelland-Team hat es als Erster entdeckt:
Loch im Treibhaus!
Jetzt ist die von den Klimaexperten beschworene Katastrophe da! Das irdische Treibhaus hat ein Loch. Sein zentraler Punkt liegt offenbar haargenau über Rheinhessen und der Pfalz.

Von den Medien und der Sensationspresse unbemerkt oder verschwiegen(?) wurde genau über dem Hügelland das die Erde umgebende CO2-Treibhaus beschädigt. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Eisige Kälte aus den weiten des Weltalls dringt durch das atmosphärische Loch ein und macht dem "global warming" in dem sonst von der Sonne gegeißelten Hügelland ein Ende

Als aller Erster stellt das Hügelland-Team das Treibhausloch und die sich anbahnende neue Eiszeit fest. Die Indizien sind überdeutlich: Wider erwarten und gegen alle Prognosen hatte ein fast weißes Weihnachtsfest das grüne verdrängt. Diesem folgte ein rapider Kälteeinbruch. In einem an der Mainzerstraße in Alzey gelegen Anwesen wurden -19°C gemessen. Hinzu kam heftiger Schneefall, der eine Höhe von 30 cm erreichte. Unversehens war die Toskana Deutschlands in ein Klein-Grönland verwandelt!

Der Ausbruch dieser neuen Eiszeit ist um so dramatischer, da infolge von Kälte und Schnee die zur klimatischen Rettung der Erde installierten hügelländischen Windrotoren und Sonne-Einfanganlagen den Dienst quittierten. Von Glück im Unglück sprechen Experten: Die bisher zum Glück nicht abgeschalteten Kraftwerke laufen auf Hochtouren und versorgen nach wie vor zuverlässig die so hart gebeutelte Region zwischen Rhein und Donnersberg.

Klimaexperten sind betroffen, da Klimaketzer ein "Klimaflattern durch mobiles Eis" beschwören. Die Experten jedoch hoffen, dass zu den Kraftwerken auch die zwischen Rhein und Donnersberg auf Hochtouren laufenden Heizungen bald in der Lage sein werden, durch ihren CO2-Ausstoß das Loch im irdischen Treibhaus zu stopfen, da sonst der "Klimagipfel" in Marrakesch für die Katz gewesen wäre. - 07.01.2001


FAZ Natur und Wissenschaft, 5. Januar 2002 (Druckausgabe, S. 38)

Klimaflattern durch mobiles Eis
Gestörte Wasser-Zirkulation in der Labrador-See

Obwohl das Erdklima langfristig verhältnismäßig stabil erscheint, kommt es immer wieder zu starken, auf natürlichen Ursachen beruhenden Änderungen, die äußerst rasch ablaufen können. Aus der jüngeren Erdgeschichte sind Klimaschwankungen bekannt, bei denen sich innerhalb von nur wenigen Jahren regional die mittlere Lufttemperatur um mehr als zehn Grad veränderte und sich die durchschnittlichen Niederschlagsmengen im gleichen Zeitraum verdoppelten. Eine Expertengruppe des amerikanischen National Research Council (NRC) kommt in einem nun veröffentlichten Bericht zu dem Schluß, daß sich solche abrupten Veränderungen des Klimas viel häufiger ereignen als bisher angenommen.

Schon vor zwanzig Jahren fanden der dänische Glaziologe Dansgaard und sein Schweizer Kollege Oeschger erste Hinweise darauf, daß es auch innerhalb der Eiszeiten zu erheblichen Klimaschwankungen gekommen sein mußte. Wie schnell sie ablaufen können, zeigte sich bei der Analyse der in Grönland erbohrten Eiskerne. Danach wurde vor etwa 12 800 Jahren der Erwärmungstrend zum Ende der letzten Eiszeit abrupt von einer Kaltphase unterbrochen, die 1200 Jahre andauerte. Zum Ende dieser sogenannten jüngeren Dryas kam es dann, wie man mittlerweile weiß, nahezu überall auf der Erde noch rascher zu einer Erwärmung. Das war der Beginn der bis heute andauernden Warmzeit, des Holozäns. Damals stieg in Grönland die mittlere Jahrestemperatur innerhalb von nur zehn Jahren um acht Grad. Innerhalb von lediglich drei Jahren verdoppelte sich der jährliche Schneefall.

Andere von Dansgaard und Oeschger entdeckte Klimaschwankungen während der Eiszeiten zeigen ebenfalls ein derartiges schnelles "Klimaflattern". Die Änderungen liefen immer dann besonders schnell ab, wenn innerhalb kurzer Zeit besonders viele Eisberge aus der Hudson- Straße in den Nordatlantik gelangten. Solche Eisberg-Ergüsse traten auf, wenn die Eismassen des laurentidischen Eisschildes auf dem nordamerikanischen Kontinent eine kritische Mächtigkeit überschritten. Ihr Gewicht war dann so groß, daß sie auf dem schlüpfrigen Untergrund nasser, weicher Sedimente ins Rutschen gerieten. Ein Teil des Eisschildes ergoß sich dann in die Labrador-See, zerbrach dort zu Eisbergen, die schließlich durch die Hudson-Straße in den Nordatlantik drifteten und dort schmolzen.

Die großen Mengen kalten Süßwassers, die mit den Eisbergen in den Nordatlantik gelangten, setzten nicht nur die Temperatur des Meerwassers herab. Sie verringerten auch dessen Salzgehalt so stark, daß die sogenannte thermohaline Zirkulation im Meer und damit die großen, das Klima bestimmenden Meeresströmungen zusammenbrachen. Auch der rasche Klimawechsel zu Beginn der jüngeren Dryas beruhte wahrscheinlich auf einem abrupten Ende der Zirkulation im Nordatlantik. Infolge der mit dem Ende der Eiszeit einhergehenden langsamen Erwärmung hatte sich nämlich auf dem laurentidischen Eisschild ein See aus Schmelzwasser gebildet, das etwa dem heutigen Lauf des Mississippi folgend in den Golf von Mexiko abfloß. Als mit zunehmender Erwärmung die Eisbarriere in Richtung Osten schmolz, konnte der Südwassersee plötzlich auf dem viel kürzerem Weg in den Nordatlantik entwässern und dort für eine plötzliche Störung der Strömungen sorgen.

Die schnellen Klimawechsel sind nicht auf den Übergang zum Holozän oder auf Episoden innerhalb der Eiszeiten selbst beschränkt. Ein rascher Klimasprung fand auch vor etwa 55 Millionen Jahren im Paläozän statt. Wie Gavin Schmidt vom Goddard-Institut für Weltraumstudien in New York kürzlich auf der Herbsttagung der Amerikanischen Geophysikalischen Union in San Francisco sagte, sei das "Klimaoptimum" im späten Paläozän auf einen stark erhöhten Anteil von Methan in der Atmosphäre zurückzuführen. Dieses sei in die Lufthülle gelangt, als große Mengen Gashydrate im Meeresboden aus bisher nicht bekannten Ursachen zerfielen und dabei Methan entwich. Innerhalb weniger Jahrzehnte, so sagte Schmidt, sei dabei die mittlere Temperatur auf der Erde um sieben Grad gestiegen. Nach etwa 100.000 Jahren endete damals das Klimamaximum.

Auch in jüngster Zeit kam es, wenn auch nur regional, zu abrupten Klimaänderungen. So gab es vor etwa 80 Jahren eine erhebliche Erwärmung des Nordatlantiks. An der Meßstation Upernarvik in Grönland war die mittlere Lufttemperatur in den Jahren zwischen 1920 und 1930 um etwa vier Grad höher als in den Jahrzehnten davor. Daß dieser Anstieg eine Folge einer Erwärmung des Wassers im Nordatlantik war, spiegelt sich auch in den Fängen der atlantischen Fischfangflotten. Die Menge an gefangenem Hering verdreifachte sich zwischen 1920 und 1930 und sank während einer Phase erheblicher Wasserabkühlung zwischen 1972 und 1990 auf nahezu null.

Die vielen Beispiele zeigen nach Meinung des Vorsitzenden der Expertengruppe des NRC, Richard Alley von der Universität des Bundesstaates Pennsylvania, daß die natürliche Schwankungsbreite des Klimas und die Häufigkeit, mit der Schwankungen auftreten, viel größer ist als bisher angenommen. Bisher sei es nicht gelungen, diese abrupten Klimawechsel in Computermodellen zuverlässig zu simulieren. Die raschen Änderungen seien aber auch ein Beweis dafür, so sagte Walter Broeker vom Lamont-Doherty-Erdobservatorium der New Yorker Columbia- Universität, daß das Klima sensitiv auf Schwankungen seiner einzelnen Komponenten reagiert. - HORST RADEMACHER


Prof. Christa-Maria Hartmann

Springe/Lüdersen, 26.11.01

Herrn Prof. Christian Koerner
Botanisches Institut der Uni Basel
Schoenbeinstr. 6, CH-4056 Basel


Sehr geehrter Herr Koerner

Ihre Mail an Peter Dietze, Edgar Gärtner und Andere vom 22.11.01 gelangte auf Umwegen auch auf meinen Schreibtisch. Herrn Dietzes Gedanken zum Thema "Klima" sind mir seit einiger Zeit bekannt. Ich selbst komme beruflich aus einer ganz anderen, unverfänglichen Ecke, was ja bisweilen hilfreich ist, und schreibe hier aus Gründen direkten örtlichen Betroffenseins (nicht Betroffenheit) und zunehmender Besorgnis über die Nicht-Rückholbarkeit von inzwischen verselbständigten Mechanismen, die das ungehemmte Freisetzen von Treibhausbeschwörungen ausgelöst hat.

Die Volte, die Sie nun verbal schlagen, nachdem der Klima-Berg in Marrakesch gekreisst und ein Mini-Celsius-Mäuschen hervorgebracht hat - und Sie ja wohl oder übel weitermachen müssen - verdient einige dialektische Bewunderung, obwohl das ziemlich hohe Ross, von dem Ihre Sätze kommen, dieser eher unförderlich ist,

Als Bürgerin des norddeutschen Bundeslandes Niedersachsen bin ich mit dem extremsten Auswuchs der "Ins-Bewusstsein-Rückung" sorgfältig geschürter Klimaängste bei "einer breiten Politeska und weltweiten Beamtenschaft" (wie flüssig-verächtlich Sie das formulieren ...) täglich und mit zunehmender Dichte konfrontiert: dem flächendeckenden Ausbau der sog. Windenergienutzung im per Extra-Passus im Baugesetz für diesen gigantischen Öko-Luxus preisgegebenen landschaftlichen Aussenbereich. Der ökologische Effekt ist hierbei marginal der volkswirtschaftliche, den Sie als "gewaltig und positiv" unterstellen gerät längst zur sozialen Zeitbombe und stellt sich - begleitet von unzähligen Gerichtsverfahren - als veritabler "Sezessionskrieg" zwischen Mehrfachverlierern und der neuen Kaste der Umweltgewinnler dar.

Werfen Sie bitte einen Blick auf die beigefügten Tabellen, die die z.T. schon wieder überholt sind: Im mit "Weltmeister"-Ehrgeiz prahlenden Deutschland - hier vertreten durch seine hocheffiziente Windlobby - ist ein Drittel aller Rotoren in Niedersachsen installierte, onshore sind 4000 weitere bis zu 175m hohe EEG-Erntemaschinen in Niedersachsen beantragt 3000 sind davon bereits genehmigt. Hingegen der output aller mehr als 10.000 bislang in Deutschland auf Millionen von Tonnen Beton gesetzten Wind-Industrieanlagen beträgt lediglich 2,5 % des bundesweiten Strom- nicht Energie! -bedarfs! - ist wegen der unaufhebbaren Unbeständigkeit des Energieträgers Wind, der angeblich nie eine Rechnung schicken wird nicht kontinuierlich verfügbar und wird ohne jegliche Versorgungsfähigkeit/-verantwortung additiv, d.h. parasitär, ins Netz eingespeist. Das bedeutet: er ist - ausser auf abgelegenen Höfen mit zusätzlichem Dieselaggregat - nicht autonom nutzbar, also netzabhängig. Dass ein stabiler Netzbetrieb in einem Industrieland nach wie vor von fossilen Ressourcen abhängig ist, setze ich als bekannt voraus. Insofern handelt es sich um eine reine Weitergabe von Abhängigkeiten und darüberhinaus ist bei jedem neu installierten Netzparasiten, der ja ein unsicherer Kantonist ist (wg. Wind, s.o.), um eine kleine, feine Zunahme des durch die jeweilige Lastebene des Netzes auszugleichenden Unsicherheitspotentials. Was dabei an "Sauberem Strom" unterm Strich übrigbleibt, macht den riesigen, hochsubventionierten industriellen und landschaftszerstörenden Aufwand zur immer belastenderen Farce.

Der Vergleich zur Sauberkeit von Geld nach der Geldwäsche drängt sich auf, denn als "faire Chance zur Markteinführung" (eine empörende Formulierung) ist er von den Versorgern auf Grund des "Erneuerbare-Energien-Gesetzes" (EEG) zwangsweise abzunehmen und 20 Jahre lang zu überhöhten Mindestpreisen wettbewerbsfrei zu vergüten. Das alles immer und immer wieder hochmoralisch mit Klimakeule und Ressourcenschonung gegründet und privilegiert. Stellen Sie sich das einmal in Ihrem Lande vor, da käme Ihnen beim Wort Ressourcenschonung ohne Not die Landschaft in den Sinn, die absolut keine unendlich verfügbare Ressource ist.

Sie sehen es wird hier kein "an sich guter" - also kein wirklich guter? - Ansatz "torpediert", sondern die Bedingungen barbarischen Missbrauchs hinterfragt und angeprangert. Eine konsequent scharfe Attacke auf die bewusst hochgespielte Klimafrage, die letzten Endes eine Frage von Interessenverbänden ist, stellt sich als das Gebot der Stunde und gerade jetzt nach Marrakesch als der von Ihnen geforderte "weitsichtige Umgang mit der Materie" dar.

Die von Ihnen verwendete sprachliche Neuschöpfung "intellektuelle Umweg-Rendite" - Sie sehen das als "großen Gewinn" - habe ich, des "reifen Stils" dieser Ausdrucksform nicht achtend, in "lohnende Volksverdummung" übersetzt, was Sie sicher damit auch gemeint haben.

Mit freundlichen Grüßen

Christa-Maria Hartmann