Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin nicht enttäuscht von Ihrer Sendung.

Im Gegenteil: ich habe sie erwartet, diese sattsam bekannten Stereotypien, die zum x-ten Male platt wiederholt wurden und u.a. die Windkraft als DIE Erlösung vom Klimaübel gepriesen.
12.500 WKA schaufeln durch das Erneuerbare Energien Gesetz immense Summen wie eine Lizenz zum Gelddrucken in die Taschen der Betreiber, auf Kosten aller Stromkunden. Der "Nutzen": 3,4 % der Netto-Stromerzeugung, kein Wärmekraftwerk (leider auch kein Atomkraftwerk) wird dadurch überflüssig, weil Windkraft eben vom launischen Wind angetrieben wird (deswegen heißt sie so!) und der jährliche Ausnutzungsgrad sogar an der Küste nur bei ca. 20% liegt; allerdings würde Ihren Zuschauer viel Desinformation und platte Polit-Propaganda auf dem Rücken von Flutopfern erspart bleiben. Betrieben Sie nämlich Ihre technische Anlagen nur mit Windstrom, dann wäre bei stabilen Hochdruckwetterlagen erholsame Fernsehstille, die sonst nur mit dem Aus-Knopf zu erreichen ist. Es wehren sich in Deutschland immerhin mehr als 600 Bürgerinitiativen gegen die Zerstörung von historischen Kulturlandschaften, die Lärmbelästigung durch riesige Turbinenfelder und die Entwertung von Tierlebensräumen. Diese ökologische Verwüstung nützt nicht dem Klima, sondern nur den Betreibern dieser Kraftwerksstandorte.
WKA als Standriesen und Leistungszwerge sind für die Politik ein kostenloses und auch bei allen Anstrengungen nicht zu übersehendes rotierendes Symbol einer vermeintlichen Energiewende, auch wenn unter dem Strich nicht viel bei herauskommt.
Joseph Fischer, nach meiner Auffassung der Oberdemagoge der Bündnisgrünen, hat Ihre Sendung und die Überschwemmungskatastrophe ja prächtig für die angebliche "Energiewende" und Öko-Kompetenz seiner Partei genutzt; das Erste hat´s kostenlos möglich gemacht. Ich empfand es als widerlich.
CO2 als "Klimakiller"? Wasserdampf ist das größte "Treibhausgas" ! Das alles sind leicht nachprüfbae Fakten, die keinem Politiker über die Lippen kamen und auch die redaktionelle Vor-Recherche den Tatort-müden Zuschauern wohl nicht zumuten wollte.
Der Versuch, Prof. Malberg als einzigen ausgewiesenen Fachmeteorologen und Klimaforscher der Runde (nicht Klimafolgenforscher, wie der mit seinem Institut politisch abhängige Prof. Schellnhuber) mit jahrzehntelanger Erfahrung trotz seiner nachprüfbaren Fakten lächerlich zu machen, spricht gegen die Qualität der Sendung, die sich am platten Zeitgeist orientierte, nicht aber an der Klimaforschung.
Fazit: Polit- und Wetter-Prommis ersetzen das große Feld der Klimafakten; ich werde also weiterhin lieber lesen, als mir diese Art der Unterhaltung anzutun.
Als Anregung empfehle ich das Buch BERNER, STREIF: Klimafakten, (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe), Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2000.
Manfred Knake, Brandshoff 41, D-26427 Esens-Holtgast/Ostfriesland, www.wattenrat.de

Sehr geehrte Frau Christiansen,
Sie sollen die Fernsehzuschauer nicht belügen lassen durch Ihre gestrigen Gäste von Angela Merkel bis Josef Fischer. Ich benenne Ihnen gern Kompetente. Richtig ist:
1. Erneuerbare Energien wie Windkraft und Fotovoltaik reduzieren kein CO2. Sie ersetzen keine Kernkraftwerke oder andere.
2. Die Hochwasserkatastrophe hat folgende Ursachen: viel Regen und unnatürliches Beschleunigen dessselben durch Kanäle auch im allerletzten Dorf mit der Folge des schnellen Ablusses in die Flüsse, statt Verzögerung.
3. Die anthropogene Klimaveränderung ist naturgesetzlich ausgeschlossen. Mit freundlichen Grüßen Dieter Krämer, 19. August 2002, Friedrich-Ebert-Str. 13, 57577 Hamm-Sieg, 02682 4354, Email: dieterkraemer@t-online.de

Sehr geehrte Frau Christiansen,
schade, daß Sie keine wirklich gegensätzlichen Positionen zur Information Ihrer vielen erwartungsfrohen Zuschauer herausgearbeitet haben. Den Prof. Malberg, in seiner wiss. Position ein unbestechlicher Riese, in seiner undifferenzierten Befürwortung des "aktiven Klimaschutzes" ein harmoniesüchtiger Zwerg, haben Sie schnödestens abbügeln lassen. Recht geschieht ihm! Wahrscheinlich zittert er jetzt noch.

Und dann ausgerechnet eine Angela gegen diesen Joschka! Daß die nicht noch in Ihrer Sendung zum Traualtar gegangen sind, war dann doch enttäuschend. Nach all den verliebten Kußmündchen zwischen Kioto und Öko de Janeiro. Vielleicht hat sie ja die Linda de Mol erwartet. Bei den Privaten sitzt man ja auch nicht nur auf dem Hinterbänkchen.

Gut auch, wie Sie den live zugeschalteten Töpfer sich selbst demontieren ließen. Daß es in Johannesburg soo viel heiße Luft hat, dachte man gar nicht. Das hätte selbst Ihr Kachelmann nicht vorhersagen können. Dessen Vorschlag, das Joghurtdeckeltrennen als aktivste bundesdeutsche Klimaschutzmaßnahme aufzugeben zugunsten eines winterlichen Motorkaltstarts verdient Respekt. Hoffentlich haben gerade Ihre Zuschauer die feine Ironie gemerkt: im Ergebnis kracht man dann
nämlich wegen beschlagener Frontscheibe an den nächsten Windkraftmast. Die stehen dann nämlich bald an jeder Ecke. Ein Fahradgrüner weiß davon freilich nix, der schnüffelt die Abgase.

Das Beste: Der Schellnober oder besser auf Bayerisch der Schellendaus (As)! Da hat wirklich jeder sehen dürfen, von welch intellektueller Spitzenkraft und windiger Ausstrahlung ein Klimafolgenforscher ist. Zahlen-Schellnhuberei vom Feinsten. Und zu guter Letzt: Auch egal, was die Zahlen sagen, wenn nur das Klima feste geschützt wird. Er muß ein Österreicher sein, stimmts? Beglückend. Nur weiter so! Das kriegt die Illner wirklich nie hin!
Ein dankbarer Seher Konrad Fischer

Gegenpositionen zu Hauf: http://home.t-online.de/home/konrad-fischer/7wsvoant.htm