neuere Meldungen

25.03. - 31.03.02

Wenn die Rotorflügel "knirschen und zischen"
Der erbitterte Kampf um die Windkraft in Deutschland hat jetzt auch die Fränkische Schweiz erreicht. "Wir müssen kämpfen wie damals gegen das Zementwerk auf dem Kautschenberg", sagt der ehemalige CSU-Kommunalpolitiker Erich Knopf aus Bamberg. Er will "als Städter" mithelfen, dass die Landbevölkerung vor dem Albtraum "Stangenspargel vor der Haustür" bewahrt bleibt. Von den Vorteilen, die die Windenergienutzung auf dem Jura nach Aussage des schwäbischen Planungsbüros SoWiTech haben soll, sei weit und breit nichts zu sehen, so Winfried Feulner, Sohn des früheren Bürgermeisters und einer der Sprecher der BI „Gegenwind“ in Oberngrub. Durch das SoWiTech-Vorhaben (fünf über 100 Meter hohe Windräder) sehen die Windkraftgegner „riesige Beeinträchtigungen“ auf den Jura zukommen. Neben der „Verschandelung der Heimat“, so CSU-Ratsmitglied Peter Landendörfer, befürchten die Oberngruber eine ständige Lärmbelästigung durch die sich drehenden Rotoren, die einen Durchmesser von 82 Meter haben sollen. „Unser Dorf liegt direkt in der Hauptwindrichtung, da ist Lärmbelästigung unausweichlich“, sagt Winfried Feulner. Er misstraut der schwäbischen Windfirma, die in ihrer vorgelegten Schallimmissionsprognose von nur 38 bis 39 Dezibel ausgeht. Die Firma will aber "zur Beruhigung der Oberngruber bald noch eine zweite Prognose nachschieben", schreiben die 
Nürnberger Nachrichten. Ferdinand Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein, Vorsitzender des Bundesverbandes Landschaftsschutz (BLS), gibt den Windkraftgegnern Recht und lastet den Turbinen viele Gefahren an. Er zitiert aus einem "vertraulichen Handbuch" eines Windkraftanlagenherstellers, in dem darauf hingewiesen wird, dass bei Gewitter der Aufenthalt „in der Nähe“ der Windräder „verboten“ ist, weil Rotorblätter herunterstürzen können. Man dürfe sich eine Stunde lang, so der vertrauliche Rat des Herstellers, den Windrädern „nicht nähern“ und müsse ihnen auch dann noch fernbleiben, solange die großen Flügel „knirschen und zischen“. Hans Pfadenhauer, Windkraftgegner aus Pressig bei Kronach, argumentierte, dass sich die Leute "nicht für dumm verkaufen lassen" sollten und traf mit einem Satz voll und ganz die Meinung der 130 Zuhörer: "Wenn man eine Windkraftanlage bauen möchte, braucht man viel Wind und keine Windbeutel." Der Tageszeitung "Fränkischer Tag" war diese auf den Punkt zielende, an die Firma SoWiTech gerichtete Feststellung eine wörtliche Wiedergabe wert. RG

Franz Alt: Windräder stören weder Hasen noch Vögel
Ein weiterer Mythos der Windkraftgegner wurde jetzt widerlegt: von Windkraftanlagen gehen keine negativen Einflüsse auf den Lebensraum von Hase und Reh, Fasanen und Vögeln aus. Dass Windräder "laut" seien und Vögel töteten, ist schon länger als reiner Mythos entlarvt. Die Gegner werden trotzdem bei ihrer ideologisch motivierten Haltung bleiben. Ihr Motto: Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse stören nur - wir haben unsere schönen Vorurteile und diese pflegen wir! Vogeltotschlag -- ErneuterVogeltotschlag

Landschaft verhunzen - Bürger abzocken:
Volksverdummung in der Rheinpfalz: "Städte gestalten - Klima bewahren"
»Die fehlende Erfahrung in der Umweltpolitik möchte Wallström durch ihre Fähigkeit sich schnell in fremde Themengebiete einzuarbeiten und durch kompromißlose Verhandlungstaktik kompensieren. Sie gilt hierin als clever und kompetent.« Schreiben an die oberste "Umweltschützerin" der EU. (31.03.02)

Windkraftindustrie schreckt vor nichts mehr zurück
Windiges Geschäft titelte das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 20. März und berichtet von einer Goldgräberstimmung, die sich an Nord- und Ostsee unter den Windfirmen breit macht. Platz in Hülle und Fülle, höhere Windausbeute und rund neun Cent für eine Kilowattstunde ("mehr als viermal so viel wie für Strom aus Kohle- und Kernkraftwerken"), das versetzt die Windplaner in eine Bombenstimmung. Aber die Anforderungen an die Anlagen im Meer sind hoch. "Sie müssen sehr wartungsfreundlich sein, weil sie nur per Boot zu erreichen sind, und sie müssen extremen Wind und das aggressive Salzwasser aushalten", sagt Carlo Reeker vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und verweist auf die Erfahrungen der dänischen Konkurrenten, von denen die Deutschen nur lernen könnten. Dass sich Umweltschützer gegen die Verlegung von Stromkabeln unter dem Wattboden wehren und dass in Dänemark wegen der um ein Drittel herabgesetzten Einspeisevergütung der Markt für Windräder total zusammengebrochen ist, davon will man nichts wissen. Man ist optimistisch und setzt (weiterhin) auf Rot-Grün in Berlin. Ökologische, ökonomische und sonstige Bedenken, wie sie zum Beispiel in den beiden Leserbriefen zum Handelsblatt-Artikel "Windiges Geschäft" zum Ausdruck kommen, werden ignoriert, das heißt, einfach beiseite geschoben. RG (30.03.02)

VG-Otterberg Windkraft ohne Saft und Kraft
Stadt- und Landkurier, 28.03.02

Holzkreuze am Straßenrand sind nicht privilegiert!
»Immer wieder auftauchende Holzkreuze seien grundsätzlich verboten: „Die sind nicht genehmigungsfähig.“ Sofern die Kreuze aber keine direkte Gefahr darstellten, würden sie durch die Straßenmeisterei „eine gewisse Zeit geduldet“.«

Ein Teil des Westwalls soll geschütztes Denkmal werden - einige sind sauer
Das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege in Bonn konnte sich bei der Bezirksregierung mit dem Wunsch durchsetzen, zwischen Lammersdorf im Norden und Hargard im Süden die noch gut erhaltene zwölf Kilometer lange Panzersperr-Linie des Zweiten Weltkrieges unter Schutz zu stellen. [...]
"Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit Behörden gemacht und will alles schwarz auf weiß haben", sagt ein Bauer aus dem Eifel-Ort Lammersdorf. Sonst wechsele irgendwann der zuständige Dezernent und der Nächste "will nichts mehr von der alten Abmachung wissen". Zudem plant Schümmer eine Windkraftanlage auf seinen Feldern - ein Nutzungskonflikt mit einem Bodendenkmal würde ihm gerade noch fehlen. Solche typischen Bedenken möchte die Bezirksregierung zerstreuen. [...]
Die Kritik an den Schutzplänen sei "teilweise sehr emotional", sagt Kunstmann. Kein Wunder, denn es sei immer ein heikles Unterfangen, "Zeugnisse der Nazi-Vergangenheit zu schützen". Vor allem beschwerten sich ältere Leute, die meisten aus leidvoller Erfahrung mit dem Krieg am Westwall. "Die verstehen nicht, wieso wir diese Zeugnisse jetzt sichern wollen", sagt Kunstmann. Dabei erkläre die Bezirksregierung mit ihrer Maßnahme den Bau des vom Niederrhein bis zur Schweizer Grenze 630 Kilometer langen Bollwerks keineswegs nachträglich zur Großtat, sondern wolle es bloß "der Nachwelt erhalten". Vielen Besitzern von Grundstücken mit Höckern oder Bunkern sei zudem "nicht bewusst", dass sie gar nicht Eigentümer der Bauwerke sind, berichtet Kunstmann. Ihnen gehört lediglich das Grundstück, die Bauten darauf sind Eigentum des Staates. (Mannheimer Morgen, 26.03.2002) - (29.03.02)

Sackgasse Windenergie - "Im Paradies für Ökostrom werden die Uhren zurückgedreht"
Wie gut, dass Dänemark zurückrudert. Anders kommt man aus einer Sackgasse - hier dem Milliardengrab Windschwindel auch nicht heraus. Christa-Maria Hartmann, Springe

Translation of ‘Håb for møllenaboer’, published as an Editorial in Jyllands-Posten on 18th March 2002. Hope for turbine neighbours
The neighbours of wind turbines have been given hope that at the very least they will receive reasonable compensation for the loss of property value that the erection of rotating, visually polluting, often noisy and sun-reflecting dynamo works inflict on them.
Neither will it be difficult for the layman to agree with the National Association of Neighbours of Wind Turbines viewpoint that, from the start, wind turbines are more annoying than a mobile mast.
In contrast to a mobile mast, a wind turbine rotates, produces noise and reflects the sun, which in many cases has exposed neighbours to unnecessary nuisance.
Over the years, the problems for neighbours have not been reduced by the fact that to an ever increasing extent the turbines must blow in flocks, whereby large characteristic landscapes – including such protected areas as Vejlerne, north of Limfjord – have become totally dominated by the bristly electricity plants. This is a special class of landscape destruction.
The property valuation and taxable amenities of neighbours of wind turbines have in many places been reduced by between 15 and 30 percent because of the turbines, and it would go against common sense if such a publicly recognised reduction in value has in itself not justified the compensation of neighbours.

Und den Holländern gehen deutsche Windmühlen auf die Nerven! Daher haben sich Physiker der Uni Groningen dem "Phänomen" gewidmet, warum Windrotoranlagen - allen Schall"gut"achten zum Trotz - zu laut sind. Das Projekt versucht eine Erklärung für die Tatsache zu geben, dass Windturbinen bei bestimmten Wetterbedingungen mehr Geräusche produzieren und dadurch auf größeren Abstand zu hören sind als dies nach der üblichen Theorie möglich sind.
Windprofil und Konsequenzen für Geräuschbelastung:
»In Berechnungen von Geräuschbelastungen rund um einen Windturbinenpark wird von einem logarithmischen Windprofil (= übliche Annahme) ausgegangen. Zu einer Windgeschwindigkeit von 3 m/s (auf 10 Meter Höhe) gehört dann eine Geschwindigkeit auf 80 Meter Höhe von 4,1 m/s. In Wirklichkeit scheint es aber nachts 4,9*3 = 14,7 m/s zu sein. Nach dem logarithmischen Profil korrespondiert diese wirkliche Windgeschwindigkeit auf Achsenhöhe mit 10,5 m/s auf 10 Meter Höhe und nicht mit 3 m/s.
Aufgrund der allgemeinen Messresultate nimmt das Geräuschniveau Lwa um 0,3 dB(A) zu, wenn die Windgeschwindigkeit um 1 m/s zunimmt. Wenn also die Windgeschwindigkeit auf 10 Meter Höhe 10,5 m/s statt 3 m/s sein würde, dann würde das eine Zunahme des Lwa mit 2,3 DB(A) bedeuten. Wichtiger als diese höhere Windgeschwindigkeit ist wahrscheinlich aber, dass die Windturbine mit einer höheren Drehzahl dreht, wodurch die Geräuschproduktion nochmals wieder höher wird.
Durch diese höheren Windgeschwindigkeiten und Drehzahl ergeben sich höhere Geräuschpegel.«

Turbulenzen: »In Gebieten mit sehr unebenem Terrain und auf der Rückseite von Hindernissen wie z.B. Gebäuden entstehen ähnliche Turbulenzen mit sehr ungleichmäßiger Luftströmung, oft in Verbindung mit Luftwirbeln. Das Bild zeigt ein Beispiel dafür, wie Turbulenzen die Schwankungen der Windgeschwindigkeit erhöhen. Sie können es mit der Grafik auf der vorigen Seite vergleichen.
Turbulenzen verringern die Chance, Windenergie effektiv für eine Windkraftanlage zu nutzen. Außerdem bedeuten Turbulenzen mehr Verschleiß und stärkere Belastung für eine Anlage, wie im Abschnitt über Materialbeanspruchung besprochen wird. Der Turm von Windkraftanlagen wird üblicherweise hoch genug gebaut, um die Turbulenzen von bodennahem Wind zu vermeiden.«

Das Rekordjahr 2001, in dem rund 2.600 Megawatt neuer Windenergieleistung installiert wurden, kann man in Deutschland nur noch zwei, drei Jahre wiederholen Repower platzierte zwei Millionen Aktien zum Emmissionspreis von 41 Euro. »Vor einem Jahr hatten sich drei mittelständische Unternehmen - die Anlagenhersteller Jacobs, Brandenburgische Wind- und Umwelttechnologie und eine Engeneering-Gesellschaft - zu Repower zusammengeschlossen. Vorstandschef Fritz Vahrenholt gab damals das Wachstumsziel von "mindestens 20 Prozent jährlich" aus. "Das Rekordjahr 2001, in dem rund 2.600 Megawatt neuer Windenergieleistung installiert wurden, kann man in Deutschland nur noch zwei, drei Jahre wiederholen", so Vahrenholt.« - taz Leichter Aufwind für den Neuen Markt (28.03.02)

Repowering - ... muß man wirklich nicht haben
In Schleswig-Holstein gilt die Umsetzung der in den Regionalplänen dargestellten Beschlüsse der Landesregierung zur Ausdehnung der Windenergie weitgehend als abgeschlossen, so daß mit weiteren Ausweisungen von Windenergieeignungsräumen kaum noch zu rechnen sein wird. Es sind ja auch, Schande über die Macher, mehr als viel zu viele.
Hingegen droht der Virus
"Repowering" zur Epidemie für mehr oder weniger alle bislang betroffenen Räume zu werden. Zunehmend erreichen uns Anfragen und Hilferufe aus diesen Gebieten, wobei Unterschiede zwischen sog. Altanlagen und Regionalplanflächen kaum auszumachen sind. Wir haben uns deshalb zu dem beigefügten Info-Blatt entschlossen, sind aber selbstredend für Nachfragen und Zusatzinformationen offen.
Zwischenzeitlich ist schon von Anlagenhöhen bis zu 180 m die Rede und die einstmaligen Vorgaben aus der Regionalplangesetzgebung - z.B. nicht über 100 m Gesamthöhe, keine neuen Leitungstrassen etc.- sind zumindestens teilweise Schnee von gestern. Weniger denn je wird die menschliche Vorstellungskraft ausreichen, sich das aufgezwungene Zusammenleben mit diesen Monstren auszumalen. -
Hans Ulrich Schroeder und Werner Hansen

Eimsheim/Rheinhessen: „Wir sind ein bisschen defizitär“, schmunzelt Bürgermeister Paul Baumann (SPD) .... Trotz enger finanzieller Spielräume denkt Baumann nicht zwangsläufig an die Erweiterung der kleinen Gemeinde um die Kasse zu füllen. [...] Abgehakt ist die Diskussion um die Windräder, die sich in wenigen Wochen auf Eimsheimer Boden erheben werden. „Wir hatten keine Wahl“, blickt Baumann zurück. Nur wenn einer auf die Idee kommen sollte, Mobilfunkanlagen auf den Windrädern zu errichten, „dann würden wir dagegen angehen.“

Kreis Kusel Nein zu Windrädern auf dem Herzerberg
REICHWEILER: Gemeinderat lehnt Anfrage ab
Im oberen Bereich der Bangertstraße wurden durch eine Abrundungssatzung einige Bauplätze geschaffen. Nun wird die Hausnummerierung in der Straße recht unübersichtlich, da auch noch eine Abzweigung den gleichen Namen trägt. Dies wird jetzt geändert. Die Abzweigung zur Mithrasstraße, in der auch Ortsbürgermeister Hoffmann wohnt, bekommt den Namen "Dinkelfeld", die Straße ab der Kreuzung heißt dann "Vorm Roschberg". Auch die Hausnummern werden geändert.
Die Träger öffentlicher Belange wurden zum Neubaugebiet im Würzerweg gehört und haben ihre Stellungnahme abgegeben. Das Architekturbüro wird die Ergebnisse in der nächsten Ratssitzungbekanntgeben.
Eine Anfrage über den Bau von Windrädern auf dem Herzerberg muss abschlägig beschieden werden: Zu gering wird die Nähe zum Fernmeldeturm. Aber der Rat ist weiterhin am Bau solcher Anlagen interessiert und bietet dem Betreiber weitere Möglichkeiten näher der Grenze zum Nachbarort Freisen an.
Ein "Nein" bekam auch der Geländesportclub "Kuseler Land" für seine Pläne, auf der Gemarkung Reichweiler ein Trainingsgelände zu errichten, zu hören: Es ist keine geeignete Fläche da.
Der Ortsbürgermeister hatte eine Funk-Lautsprecheranlage am Friedhof installiert. Mit großem Erfolg, wie die Ratsmitglieder bescheinigten. Darum wird jetzt eine solche Anlage angeschafft. Die Ratsmitglieder gaben Ortsbürgermeister Hoffmann den Auftrag, Vergleichsangebote einzuholen. (sä)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, 23. Mär.
Nutzung der Windkraft: Option offen halten
BOSENBACH: Gemeinderat zu Flächenplanung
Der Ortsgemeinderat lehnte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die dritte Änderung"des Flächennutzungsplanes mit der Teilfortschreibung "Windkraftnutzung" ab.
Der VG-Rat Altenglan hatte die dritte Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Ziel ist die Ausweisung von Sondergebieten "Windkraftnutzung". In dem Plan sind ausschließlich der Biestersberg auf Erdesbacher und Patersbacher Gemarkung sowie die Welchweiler Höhe zur Windkraftnutzung ausgewiesen. Die Räte waren unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Karlheinz Reiß der Meinung, dass sich Bosenbach die Option offen halten sollte, dass auch auf seiner Gemarkung Windräder errichtet werden könnten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, 21. Mär.
Gemeinderat sagt ja zu Flächennutzungsplan
Der Föckelberger Ortsgemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung der dritten Änderung des Flächennutzungsplanes mit der Teilfortschreibung Windkraftnutzung zu.
Ziel der Verbandsgemeinde ist die Ausweisung von Sondergebieten "Windkraftnutzung" sowie die Nutzungsänderung von Bauflächen in den Ortsgemeinden Altenglan, Neunkirchen/Potzberg und Oberstaufenbach. Die Ratsmitglieder stimmten auch einer von Ortsbürgermeister Willi Kaiser ausgehandelten Beitragskostenteilung für den Tourismus- und Heilbänderverband Rheinland-Pfalz zu. Demnach beteiligen sich der Wildparkbetreiber mit 100 Euro, die Inhaber des Potzberghotels mit 145 Euro und die Gemeinde mit dem Rest von 145 Euro an dem Beitrag. Der Ortsbürgermeister berichtet, dass der Anteil an den ungedeckten Personal- und Sachkosten des Kindergartens Neunkirchen sich für die Ortsgemeinde Föckelberg für das Jahr 2001 auf 10.000 Euro beträgt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 21. Mär. (27.03.02)

Die Partei hat immer recht
Sie hat uns alles gegeben. Sonne und Wind und sie geizte nie.
Eine wild gewordene Bürokratie plant Abzockerei des kleinen Mannes
Anmerkungen zum geplanten Handel mit sogenannten Treibhausgasen
Die FORDERUNG des "Rates":
"Die Subventionen für den Steinkohlebergbau abschaffen und dessen Mittel neben einer 'Effizienzoffensive' (sprich: geldliche Sonderbezuschussung) als 'Anschubhilfe' für ERNEUERBARE ENERGIEN (sprich vorrangig: Windräder) "umzuschichten".
Der Bundeskanzler setzt also einen "Rat" zu seiner und der Bundespolitik-Beratung ein und findet es offenbar normal, daß dieser solche geldlich bedeutsame Dinge fordert (deren Umsetzung bereits läuft !!), an denen gerade Mitglieder dieses Rates (Vahrenholt) persönlich künftig viel Geld verdienen wollen. Das mindeste an politischem Anstand wäre gewesen, wenn Vahrenholt mit seiner Firmenzeichnung der REPOWER AG, als persönlich befangenes, weil wirtschaftlich mit den Ratswunschzielen untrennbar verflochtenes Mitglied trotz persönlicher Freundschaft zu Kanzler Schröder, aus dem "Rat" hätte ausscheiden müssen. Daß Bundeskanzler Schröder hier keinen Handlungsbedarf sieht, ist für mich eine traurige Bestätigung, wieweit die rotgrüne Politikspitze in Berlin und anderswo bereits unlösbar in gewisse wirtschaftliche Interessen der Windkraftlobby eingebunden ist. Das Wort "Korruption" ist hier gerechtfertigt. bei diesen Zahlen und Geldbeträgen (REPOWER-Umsatzziel: ca. 288 Millionen Euro/Jahr), sind Köln und Wuppertal wirklich nur 'Peanuts' darin hatte Herr Krämer kürzlich völlig recht. Man wird in Berlin alles tun, um die irgendwann unvermeidliche Offenlegung dieses Sumpfes auf eine Zeit erst nach der Bundestagswahl 2002 hinauszuzögern. Gerade für den Schreiber dieser Zeilen, der sich als einfaches SPD-Mitglied beim Bundes-Wahlkampf 1998 für die SPD sehr engagiert hat und viele der knappen Freizeitstunden dafür opferte, ist das eine niederschmetternde Erkenntnis. - Werner Eisenkopf
Siehe auch: Unendliche Geschichte von Wandlungen

IAVG Geschäftsführer Dr. Hans Penner
an den Chefvolkswirt Norbert Walter, Deutsche Bank AG
Laut "Die Zeit" ("Geschäfte mit der Luft", 14.03.02) haben Sie den EU-Vorschlag zum Kohlendioxid-Emissionshandel als "theoretisch überzeugendes Modell" gelobt. Dieses Ihr statement löst Verwunderung aus.
Die schwedische Greenpeace-Aktivistin und EU-Kommissarin für Umwelt, Margot Wallström, besitzt erhebliche Vollmachten, aber keine demokratische Legitimation und keine fachliche Kompetenz. Frau Wallström bürdet unserer Wirtschaft Auflagen auf, die keinerlei Nutzen, aber beträchtliche volkswirtschaftliche Schäden bringen.
Die Klimaschwankungen werden durch die unterschiedliche Sonnenaktivität hervorgerufen, aber nicht durch den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre. Wir weisen auf die IAVG-Internet-Dokumentation "Klimaschwankungen" (www.iavg.org/iavg082.htm) hin, die einen sorgfältigen Überblick über die wissenschaftlich fundierten Fakten bietet.
Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich die Deutsche Bank an wissenschaftlichen Fakten orientieren würde und sich ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung bewußt wäre. Außerdem wäre es sehr zu begrüßen, wenn die SPD ihr Versprechen wahrmachen würde, in ihrem Verhältnis zur Grünen Partei "von der Volièrenhaltung zur Käfighaltung überzugehen".

Trotz weltweiter Klimaerwärmung kühlt die Antarktis ab
Hamburg (dpa) - Obwohl eine auffällige Klimaerwärmung in der Westantarktis kürzlich riesige Eismassen abbrechen ließ, ist es auf dem Großteil des Südkontinents deutlich kälter geworden. Rund 60 Prozent der Antarktis hätten sich Schätzungen zufolge in den vergangenen 35 Jahren abgekühlt, berichtet das Hamburger Magazin «Geo» in seiner Aprilausgabe (S. 198). Das habe ein Vergleich der Langzeitdaten antarktischer Wetterstationen ergeben. Damit bildet die Antarktis eine Ausnahme von der globalen Klimaerwärmung um knapp 0,2 Grad Celsius pro Jahrzehnt.
So stellten Polarforscher der University of Illinois in Chicago fest, dass es am Ufer des Hoare-Sees nahe dem McMurdo-Sund pro Jahrzehnt um 0,7 Grad kühler wird. Dabei sei der Temperaturrückgang in den Sommer- und Herbstmonaten besonders auffällig. Das Team um Peter Doran hatte in der britischen Fachzeitschrift «Nature» bereits über die Folgen dieser Abkühlung für das Ökosystem der Antarktis berichtet. (26.03.02)

Keine Windräder in Wälder!
Windräder dürfen in rheinland-pfälzischen Wäldern nicht zugelassen werden. Das forderte der Landesverband Rheinland-Pfalz der Deutschen Ameisenschutzwarte anläßlich seiner heutigen Jahreshauptversammlung in Asbach, Kreis Neuwied.
Die vom Land beabsichtigte Zulässigkeit von Windkraftanlagen in Wäldern sei unvereinbar mit den gesetzlich verankerten Zielen des Naturschutzes und der Erholung. Die sensible Waldlebensgemeinschaft werde durch die lärmenden, Schatten werfenden und blitzenden Anlagen irreparabel gestört. Wegen der Gefährdung durch sich lösende Flügelteile und Eisbrocken sei ein Abstand von 600 Metern vom Wald und von Waldwegen erforderlich. Da Windkraftanlagen öfter in Brand geraten, sei dieser Abstand auch zur Verhütung von Waldbränden notwendig. Diese Forderung werde auch von Förstern, Jägern und Waldbesitzern erhoben.
Pressemitteilung der Ameisenschutzwarte Rheinland-Pfalz e. V. (ASW) vom 24. März 2002
Text: Dieter Krämer, Friedrich-Ebert-Str. 13, 57577 Hamm-Sieg, 02682 4354, Fax 969618
Vorsitzender der Ameisenschutzwarte Rheinland-Pfalz e. V.: Robert-Walter Jung, Kalmitstr. 3, 67454 Haßloch, 06324 989647

Nachhaltiges Öko-Narrenhaus BRD ?
"40% weniger C02-Emissionen bis 2020 -  Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung eröffnet Diskussion" Ausstieg aus der Steinkohle-Subventionierung bis 2010 => Ausbau der erneuerbaren Energien, CO2-Zertifikatshandel, Null-Emissions-Auto, Reduzierung des Individualverkehrs bis 2015 auf 70%, Reduzierung zusätzlichen Siedlungs- und Verkehrsflächen-Verbrauchs auf Null bis 2050... "LKW-Maut, Überwachung von Autofahrern und Energiepreise nach 2003"
Am Freitag, den 22.3. hat der Deutsche Bundestag das Kyoto-Protokoll einstimmig ratifiziert (s.a. FAZ und HAZ vom 23.3.). Der gestrige Tag wird noch als "schwarzer Freitag" in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingehen, wenn erst die Betriebsgenehmigungen der energieintensiven Industriebetriebe (trotz einer Flut von Klagen) widerrufen werden, die behördlichen Zuteilungen (und später Versteigerungen..) der CO2-Erlaubnisscheine erfolgen, der Zertifikathandel losgeht (und die Russen unser Geld kassieren) und der Überwachung manch ruinöse Bestrafung und Produktionseinschränkung folgt.
Allerdings steht lt. Berliner Morgenpost vom 20.3.sowie Financial Times vom 18.3. in einem Kanzlerpapier gegen die EU-Kommission, es bestehe zur EU-Richtlinie zum Klimaschutz/Zertifikathandel noch erheblicher Verhandlungsbedarf, insbesondere wegen der Verteilung der Zertifikate. Aufgrund der vielen offenen Fragen und weil die wirtschaftlichen Auswirkungen derzeit nicht überschaubar sind, komme für Deutschland "eine Verpflichtung zur Teilnahme am Emissionshandel nicht in Betracht".
So sei es - hoffentlich - aber glauben kann ich daran kaum, befinden wir uns doch mit Rot-Grün und der Windmühlen-Energiewende auf direktem Wege in das sozialistisch-planwirtschaftliche Öko-Paradies.
Wie wäre es, mal statt einer Kommission für die Abschätzung von "Technikfolgen" eine solche für die Abschätzung der "Klimaschutzfolgen" einzurichten? - P. Dietze

„Produktverantwortung: Chancen – Verwirklichungsformen – Fehlentwicklungen“
Ministerium für Umwelt und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz möchte das Thema „Produktverantwortung“ intensiv diskutieren. Dabei diene verantwortliches Handeln der Wirtschaft dem Schutz von Umwelt und Verbrauchern. - Ob man darauf hoffen darf, daß man sich wirklich ernsthaft der Problematik widmet?
Klimaschutzfolgen - Produktverantwortung - Fehlentwicklung Windrotoren - Produktverantwortung

Windkraftwerbefirmen, Anlagenhersteller und Betreiber sind keine Wohltäter in Sachen Klimaschutz, sondern handeln nur aus höchst egoistischen Motiven. Stehen die Anlagen, ist ihre Arbeit getan. Das Risiko tragen dann allein die Anleger und die Verpächter von Standorten. - Was leisten Windkraftanlagen

Kurioses vom BUND Wetterau
»Sorgfältige Planung notwendig: Die positiven ökologischen Wirkungen der Windkraft dürfen andererseits kein Freibauschein sein. [...] Dabei muß gerade dem Aspekt des Vogelschutzes besonderes Augenmerk geschenkt werden. Zwar sind sich Ornithologen inzwischen einig, daß Vogelschlag an WKA mindestens am Tage zu vernachlässigen ist. [...] Buchstäblich ein wenig im Dunkeln liegen noch die Auswirkungen auf nachtziehende Kleinvögel ....« - Vermutlich ging unsere Frau Umweltminister beim BUND Wetterau in die Vogelschule.
Auswirkungen auf Brutvögel
»Anzumerken ist zur Brutvogelproblematik noch, daß im Laufe der Jahre im Binnenland sicher ein Gewöhnungseffekt einsetzen wird. Nach und nach dürften speziell die Brutvögel erfahren, daß die sich drehenden Ungetüme keine Feinde sind. Für diese These sprechen auch Beobachtungen, die bereits einen recht lockeren Umgang mit WKA bei den Raben­vögeln konstatieren. Diese Singvogelgruppe verfügt bekanntlich über eine hohe Intelligenz und Experimentierfreude. Sie entdeckten somit augenscheinlich als erste, daß die Anlagen ihrer gefiederten Umwelt “wohlwollend passiv” gegenüberstehen. Andere Arten dürften diesem Beispiel folgen.« - Klar, das beste Beispiel sind die Igel! Die müssten doch nun wirklich erkannt haben, daß die Autos ihre Freunde sind; blöderweise (oder gerade deshalb?) lassen sie sich immer noch totfahren ... (25.03.02)

Landschaftsbarbarei zwischen Deutscher Weinstraße und Wonnegau
VG Grünstadt-Land will das Zellertal vollends verhunzen!


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