neuere Meldungen

Meldungen vom 02.10. - 04.11.01

Schutz vor Terror, Reaktorsicherheitskommission legt erste Stellungnahme vor
Darin heißt es unter anderem: Die kurzfristigen Möglichkeiten, das Schadensausmaß für den Fall eines solchen Absturzes zu verringern, sind nach Auffassung der RSK sehr beschränkt.
In Frage komme im Bedrohungsfall "das Abfahren der Anlagen in den kalten, unterkritischen Zustand". Durch die nach der Abschaltung verminderte Nachzerfallsleistung und die bereits kalten, drucklosen Systeme bliebe dann mehr Zeit für Notfallmaßnahmen.
Allerdings, so die RSK, wird das für die Strahlenbelastung bei einer Freisetzung in die Umgebung relevante Potenzial an langlebigen Spaltprodukten mit dem Abschalten der Anlagen nicht entscheidend beeinflusst.
Eine drastische Verringerung des radioaktiven Inventars könnte erst durch die Entladung der Brennelemente aus dem Brennelement-Lagerbecken und deren Verbringung in ein gesichertes Lager erreicht werden.
Dies sei jedoch kurzfristig nicht möglich, sondern dauere mehrere Monate.
Außerdem: "Ein Abtransport der aus dem Reaktorkern ausgeladenen Brennelemente könnte wegen der zu beachtenden Abklingzeit frühestens ein halbes Jahr nach Abschaltung erfolgen. Allerdings ist zu beachten, dass für derartige Maßnahmen die organisatorisch-technischen Voraussetzungen (z. B. Verfügbarkeit von Behältern) zurzeit nicht vorliegen." (04.11.01)

Die Vögel und der Test
Stephan Hermlin


Von den Savannen übers Tropenmeer
Trieb sie des Leibes Notdurft mit den Winden,
Wie taub und blind, von weit- und altersher,
Um Nahrung und um ein Geäst zu finden.


Nicht Donner hielt sie auf, Taifun nicht, auch
Kein Netz, wenn sie was rief zu großen Flügen,
Strebend nach gleichem Ziel, ein schreiender Rauch,
Auf gleicher Bahn und stets in gleichen Zügen.


Die nicht vor Wasser zagten noch Gewittern
Sahn eines Tags im hohen Mittagslicht
Ein höheres Licht. Das schreckliche Gesicht


Zwang sie von nun an ihren Flug zu ändern.
Da suchten sie nach neuen sanfteren Ländern.
Laßt diese Änderung euer Herz erschüttern ...


Vögel im Rapsfeld - "Ein Beitrag, dessen Sinn es soll sein, daß möglichst viele Naturfreunde Augen und Ohren auch für Teile unserer Landschaft öffnen, die die meisten als langweilig erachten oder gar mit Verachtung strafen: die landwirtschaftlich genutzten Flächen. Zumindest für den Raps kann gesagt werden: Es lohnt sich! Ein kleiner, aber nicht unwichtiger Nebeneffekt dieses Beitrags könnte ein besseres Verständnis zwischen Landwirten und Naturschützern sein, indem das eine oder andere Vorurteil abgebaut wird."

Was doch eigentlich in unser aller Interesse ist!

Erneut sehen sich führende Verbände der Grundeigentümer und Landnutzer - Bauern, Jäger, Fischer und Waldbesitzer genötigt, an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages bzgl. der geplanten Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes zu appellieren. In einer Erklärung betonen die agrar- und umweltpolitischen Sprecher mehrerer Landtagsfraktionen sowie der Bundestagsfraktion, die Novelle sei zu bürokratisch und greife unzulässig in das Eigentum ein.
Der Vertragsnaturschutz, der auf freiwillig eingegangenen Verpflichtungen beruht, sei anerkannter Garant für eine artenreiche Kulturlandschaft und einen gesicherten Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten.
In fahrlässiger Weise werde Jagd-, Forst-, Fischerei- und Landwirtschaftsrecht mit dem Naturschutzrecht vermengt, obgleich die so genannte Unberührtheitsklausel im Bundesnaturschutzgesetz anderes zu vermitteln suche.
Nutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft und ihrem Umfeld: Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank schreibt für das Jahr 2002 die Förderung mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema: 'Aktuelle Probleme der landwirtschaftlichen Flächennutzung' aus. In der Ausschreibung wird darauf verwiesen, dass sowohl zunehmende außerlandwirtschaftliche Nutzungsansprüche als auch zunehmende Nutzungsbeschränkungen die Landwirtschaft vor schwierige Herausforderungen stellen und eine Vielzahl von ökonomischen, ökologischen und rechtlichen Fragen aufwerfen. (04.11.01)

Zum Hubertustag: "Dem blutigen Freizeitsport fallen jährlich mehr als 5 Millionen Wildtiere in Deutschland zum Opfer." Zum weltweiten Frieden gehöre auch der Frieden mit den Tieren. So Kurt Eicher, Studiendirektor, Biologe und Sprecher der "Initiative zur Abschaffung der Jagd" im SPIEGEL.

  1. Wir, zwischen Rhein und Donnersberg, möchten bitte das Autofahren verboten haben, weil alljährlich tausende Kinder neben zig Millionen Tieren diesem blutigen Massensport zum Opfer fallen!
  2. Wir möchten bitte auch die Windrotoren abgeschafft haben, weil dieser blutigen Stromgewinnungsform alljährlich mindestens 5 Millionen Vögel neben ungezählten Fledermäusen und Insekten zum Opfer fallen! - Gehört nicht zum weltweiten Frieden auch der Frieden mit den Tieren!? (03.11.01)

Lorcher FWG will weiter für die Windmühlen kämpfen
"Während sich die CDU von der Befürworterin zur Gegnerin der Windkraft in Lorch entwickelt", wollen einige Windwahnsinnige in Espenschied und Umgebung - ausgerechnet von der FWG, die anderen Orts schon sehr frühzeitig diesen ganzen Unsinn als schädlich erkannt hat - partout den Luftkurort und das Weltkulturerbe Mittelrheintal verhunzen und Windkraft in Espenschied nutzen. Damit sollen wohl auch die rund 20.000 Mark für die Änderung des Flächennutzungsplanes, die so wie so für die Fortschreibung desselben angefallen wären, wieder herein geholt werden. Als "ganz besonderen Gag"  trägt die FWG sogar das schon längst ad absurdum geführte Argument, mit Windrädern Atomkraftwerke ersetzen zu können, vor... (ältere Meldungen zum Them. U. a., das Statement eines "Ex-GRÜNen", der Windkraftanlagen, wie sie in Espenschied und Ransel geplant sind, als 'Lizenz zum Gelddrucken auf Kosten der Allgemeinheit' ablehnt.)

Die Westfalenpost berichtet, daß laut dem GRÜNEN nordrhein-westfälischen Bauminister Vesper Bürger früher an Windkraft-Planungen beteiligt würden und er den Windkraft-Erlass ändern wolle ... L Was vom GRÜNEN Bauminister und dessen "Akzeptanz-Pakt" zu halten ist, schreiben Teilnehmer der "Diskussionsrunde" im Düsseldorfer Ministerium in einem offenen Brief an Ministerpräsident Clement.

Zum Thema berichtet auch die Rheinische Post. In "Wirbel um Windkraft" stellt sie die widerstreitenden Positionen vor, auch unser klimakranker Umweltminister kommt zu Wort. Bravourös wie üblich, stellt er seine Ignoranz und Inkompetenz in aller Öffentlichkeit zur Schau. Im Vergleich zu Strommasten findet er Windräder "unbeschreiblich hübsch" und kennt ganz offensichtlich die jüngsten Untersuchungen nicht. Diese haben einmal mehr ergeben, daß Freileitungen unterschiedlichen Bau- und Spannungstyps weit mehr als nur ein "ästhetisches Problem" z. B. für Gänse sind. Zudem ergaben weitere Untersuchungen, daß Trittins "unbeschreiblich hübschen Windräder" - im "Vergleich zu Strommasten" um ein Vielfaches höher und mit riesigen, rotierenden Propellern versehen - ein noch viel größeres und dazu weitaus gefährlicheres Problem für bedeutend mehr Tierarten sind .... Daß sie auch für immer mehr Menschen zu einem riesen Problem werden, interessiert den Herrn Windminister ebenso wenig wie die Tatsache, daß sie aus ökonomischer Sicht absoluter Schwachsinn sind. Von einem Umweltminister dürfte man dieses Wissen eigentlich erwarten, auch vom aalglatten Bauminister Vesper, welcher bzgl. der "Gesamtleistung" von 650 MW der 1200 Anlagen ganz gehörig mit Nennleistung (= installierten Leistung) protzt. Er verschweigt, daß gerade mal der sechste Teil dieser "tollen" Leistung real an Strom dabei heraus kommt! Was soll die nordrhein-westfälische Industrie nur mit diesem lächerlichen "rund 1 Prozent" anfangen? Weder ein Kohlekraftwerk noch ein Atomkraftwerk wird aufgrund dieser teueren "Kleinigkeit" auch nur eine Minute ausgeschaltet werden können, auch dann nicht wenn 2400 Anlagen 2% des in Nordrhein-Westfalen benötigten Stromes heulend und pfeifend, Schatten und Eis werfend zusammenrotieren würden! Die Herren sollten sich einmal der energiewirtschaftlichen Bedeutung der Windkraft in NRW widmen. (03.11.01)


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