neuere Meldungen

Meldungen vom 03.08. - 10.08.01

CDU-MdB Hansjürgen Doss: Die Verdoppelung der Zahl von Windkraftanlagen (WKA) wird für Rheinhessen zur konkreten Bedrohung. Rheinhessen wird ein Magnet für die Windenergieindustrie. "Die Anlagenbetreiber überzeugen derzeit noch viele kommunale Entscheidungsträger mit der Illusion, wonach WKA ein Beitrag zum Klimaschutz und Ersatz für abzuschaltende Atomkraftwerke sein könnten. Ein wichtiges Argument ist auch die Eröffnung einer zusätzlichen Einnahmequelle für die Landwirtschaft, die sich in manchen Bereichen in einer schwierigen Situation befindet." Sie bekommen nur ein Almosen, das große Geld machen ganz andere: Es ist an der Zeit, das ökologische Mäntelchen zu lüften (10.08.01, 01:22)

Offener Brief ! An Dr. Mohib Latif beim Max-Planck-Institut von Dr. Wolfgang Thüne: Ich frage Sie frank und frei: Schämen Sie sich nicht? Sie fordern von der Politik den „moralischen Maßstab“, doch Ihr Handeln orientieren Sie offensichtlich nur an dem Maßstab „Macht und Geld“. (09.08.01, 19:35)

Tatort Uckermarck: "Die Verdachtsmomente verdichteten sich jedoch, so dass die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erheben will. "Wir ermitteln noch wegen Bestechlichkeit in anderen Komplexen und haben überlegt, ob wir den Bereich Windkraft ausklammern und deswegen Anklage erheben." Zusätzlich belasten Wohlthat beispielsweise widersprüchliche Aussagen des Uckerwerk-Chefs Jörg Müller und seines Justitiars Jens Christen. Während Müller bei einem mündlichen Rechtsstreit vor der Pressekammer des Landgerichts zwischen dem ORB und dem Unternehmen Enertrag eidesstattlich versicherte, dass weder die Uckerwerk Energietechnik GmbH noch ihre Mutter, die Enertrag AG, mit Wohlthat zu irgendeinem Zeitpunkt in geschäftlicher oder persönlicher Beziehung gestanden habe, machte der Justitiar im Verlaufe der Verhandlung die Bemerkung, Wohlthat sei zweimal im Nechliner Stammsitz von Enertrag gewesen, um für ein Windprojekt in Schönfeld zu werben."

In den Altrheingemeinden fliegt die Wutz! - Die WZ berichtete am 4. Aug.: Land will Vogelschutzgebiet - Kiefer nimmt Stellung - Widerspruch eingelegt. Willius und Scheller: Todesstoß für die Altrheinregion - Bürgermeister dagegen. Am 8. Aug. erfährt der interessierte Leser, daß auch Jäger gegen neues Schutzgebiet sind und: „Es gibt sicherlich keine Tabu-Flächen “. Was das ist, wird leider nicht mitgeteilt, auch nicht, daß es sie natürlich doch gibt! Denn EU-Vogelschutzgebiete sind z. B. strikt TABU für Windrotoren! Da die europäische Kommission noch diesen Sommer die Meldung der Vogelschutzgebiete haben will, hatte das Ministerium für Umwelt und Forsten die Kreisverwaltung als untere Landespflegebehörde gebeten, bis zum 16. Juli alle betroffenen Kommunen, Träger öffentlicher Belange und Verbände über den vom Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht zusammengestellten Gesamtvorschlag der Vogelschutzgebiete zu informieren. Und nun fliegt die Ente: Laut Dieter Gräfenstein, Referatsleiter Landespflege habe die Kreisverwaltung die vom Land gewünschte Informationsveranstaltung rechtzeitig, am 12. Juli durchgeführt. - An dieser Veranstaltung nahmen sieben Vertreter der BI teil. Hügelland berichtete: "APRIL! APRIL! Mitten im Juli ... lockte die Kreisverwaltung Alzey-Worms unter Vortäuschung falscher Tatsachen - "öffentliche Information zu den nach der EU-Vogelschutzrichtlinie zu meldenden Gebieten" - zahlreiche Vertreter von Verbandsgemeinden, Gemeinden, Behörden und Verbänden sowie interessierte Bürger in den Sitzungssaal der Kreisverwaltung. Bei "volkreicher Versammlung" verkündete Herr Burwitz von der unteren Pflegebehörde (Herr Gräfenstein war in Uralub), jeder könne sich die Karten anschauen und das Infoblatt mitnehmen (Das Infoblatt hatten alle schon! ) "Bereits Mitte Juni sei entsprechendes Erläuterungs- und Kartenmaterial an die Verwaltungen der Verbandsgemeinden geschickt worden, sagt Gräfenstein" (der AZ). Mehr habe man nicht, mehr wisse man nicht, sagte am 12 Juli Herr Burwitz. Weder das Landesumweltamt noch das Umweltministerium seien in der Lage gewesen, einen kompetenten Referenten zu senden... -- Ein Herr aus Eich, der ebenfalls zu den Genasführten zählte, kann den Verlauf der tollen Veranstaltung bestätigen. Davon weiß die Autorin von "Ungelegte (Vogel-) Eier" nichts. Ob sie weiß, daß diese Eier schon vor der sog. FFH-Meldung gelegt worden waren, bisher aber ein "Schattenlistendasein" fristeten ...? - Nicht "die betroffenen Gemeinden scheinen damit überfordert", sondern die Kreisverwaltung ist es ganz offensichtlich. Auf jeden Fall hat sie ein riesen Problem! Eigentlich sogar gleich mehrere: Den ganzen Altrhein möchte sie gerne unter Vogelschutz stellen, um unser Hochplateau, das ein "special protection area" (= ein ganz besonders geschütztes Gebiet) ist, mit Windrotoren zustellen zu können. Die vom Altrhein kommenden Zugvögel (davon viele streng geschützte Arten), werden dann ein noch größeres Problem haben: Nachdem sie völlig gestreßt das Horrorszenario auf dem Kloppberg (hoffentlich) irgendwie bewältigt haben werden, werden sie vor der nächsten - über 3,5 km breiten Windrotorenbarriere schreiend umherflattern. Verzweifelt werden sie die vom Leiter einer staatl. Vogelschutzwarte als "Flugschneise ausreichend" deklarierte L386 (Stetter Chaussee) in dem Stangen- und Rotorwirrwarr suchen. (Die GNOR hält 4 km für notwendig!) - Möglicherweise hören aber Herr Bösl und der NABU Worms die Hilfeschreie der Vögel und begeben sich in die "ausgeräumte Kulturlandschaft in Rheinhessen, die grundsätzlich nicht zu den für die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie naturnahen, kulturhistorisch wertvollen Landschaften zählt, in denen aus Gründen der Landschaftsästhetik Windkraftanlagen nicht errichtet werden sollten", und zeigen den Zugvögeln die "Flugschneise" .... Übrigens: Am Samstag, den 11. Aug. 2001 will sich der NABU Worms wieder einmal auf dem Kloppberg bei Kaffee und Kuchen stärken und sich davon überzeugen, wie prima die Klappermühlen da oben "wildlebende Tiere" adaptiert haben. Weitere Information finden Sie auf den Internetseiten des Wormser NABU. (08.08.01, 22:05)

Das vorzeitige Ende einer Windkraftanlage

Wie ein Blitzeinschlag eine Windkraftanlage zerstörte - Der vom TÜV-Nord rekonstruierte Schadensverlauf stellte sich schließlich wie folgt dar: "Die vom PCS-System der Firma OBO-Bettermann aufgezeichneten leistungsstarken Blitzschläge müssen zu Strukturschäden an den Blättern geführt haben, so dass lose Teile von der Anlage weggeschleudert wurden. Folge war eine Unwucht im Rotor, die den Turm zu Eigenschwingungen anregte und die diesen schließlich zum Bersten brachten. Leider verfügte diese Anlage noch nicht über eine heute übliche Unwuchterkennung mit dazu gehörigem Notstop, die einen solchen Totalausfall verhindert hätte.« (08.08.01, 22:05)

Landrat nimmt distanzierte Haltung zu Nutzung von Windenergie ein
Im Landkreis Kusel seien zurzeit elf Windenergieanlagen gebaut, zwölf seien genehmigt. Von weiteren 21 Anträgen für den Bau von Windrädern würden zehn nicht genehmigt, erklärte Hirschberger, der in seinem Landkreis "rheinhessische Verhältnisse" verhindern will. Damit sprach er einen Windpark an der Autobahn 61 bei Alzey an, der aus weit über 20 Anlagen besteht. (07.08.01, 10:20)

Preisfrage: Wofür und warum versprechen Windradbetreiber der örtlichen Jagdgesellschaft jährlich 200 DM pro Windkraftanlage "Schadensersatz" (bei 14 Anlagen = 2.800 DM/Jahr), wenn doch laut "Umweltverträglichkeitsgutachten" aufgrund "mangelnder Habitate kaum Tierarten vorhanden sind", deren "geringfügige bis fehlende und keinesfalls erhebliche Beeinträchtigung" durch Windrotoren "außer Frage steht"? (07.08.01, 10:20)

Neue Links:

Mögen Sie Märchen? Vier moderne Märchen erzählt Hartmut Paul aus Wolfach. An welches glauben Sie ? (07.08.01, 00:10)

Mehr Informationen über Windkraft
ST. JULIAN: Gemeinderat trifft noch keine Entscheidung
.... Hans-Werner Mensch informierte die Ratsmitglieder über eine Anfrage der Verbandsgemeinde Altenglan. Zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes soll die Ortsgemeinde St. Julian als angrenzende Gemeinde ihre Zustimmung geben, und zwar bis zum 10. August. Dabei handelt es sich um Sondergebiete zur Windenergienutzung.
Der Ortsbürgermeister hatte zu diesem Punkt ein Themenpapier für die Ratsmitglieder erstellt und Pro- und Contra-Diskussionspunkte aufgelistet. Der Rat entschied dann auch nach ausführlicher Diskussion, die Verbandsgemeinde Altenglan um weitere Informationen zu bitten. Außerdem wurde eine Fristverlängerung beantragt. In einer der nächsten Sitzungen möchten sich die Ratsmitglieder eventuell anhand eines 3-D-Computerbildes von den genauen Standorten und der eventuellen Beeinträchtigung für die Ortsgemeinde ein besseres Bild machen. ... (asi) RON - RHEINPFALZ ONLINE (07.08.01, 00:10)

"Medizinmänner und Wahrsager haben sich schon immer eine privilegierte Stellung angemaßt. Heute treten sie bevorzugt im Gewande von „Experten“ auf, präsentieren sich als Hohepriester des „Weltklimas“ und produzieren Hiobsbotschaften nach Wunsch. Im Moment ist Gruseln angesagt!" Dipl.-Met. Dr. Wolfgang Thüne (06.08.01)

Pressemeldung: Aus Erdgas wird Wärme und Strom - Neue Innovation im Energiebereich Worms
EWR-Meldung: 02.08.2001  Die Brennstoffzelle kommt, Info: waermeseite.htm (05.08.01, 00:17)

»Wir haben zwar die Leistungsangabe einzelner Windparks, doch die tatsächlich am Netz befindlichen Anlagen kennen wir nicht«. Was geschehen muß, wenn die "unerschöpflichen" Energien einschlafen, beschreibt die Reportage aus einer Netzleitstelle. - Daher weht der Wind  (05.08.01, 00:17)

Erfreulicher Lichtblick ist der Steinkauzbestand auf dem Plateau von Mölsheim. Dort hängen die Brutröhren erst im dritten Jahr. Dennoch haben sich bereits drei Paare angesiedelt und in diesem Jahr 15 Junge großgezogen. „Das ist absoluter Rekord in unserer Region“, freut sich Bösl, „Mölsheim darf sich gerne Steinkauzgemeinde nennen“. (04.08.01, 01:23)

Reale Mobilfunk-Politik - Lug und Betrug wird deutlich, genau wie bei der sog. Windenergienutzung. Die beiden passen gut zusammen! Wind verkaufende Gemeinden sollten sich unverzüglich schlau machen: Oft tragen die Masten von Windindustrieanlagen Mobilfunkantennen. Grundstückseigentümer akzeptieren dies in Pachtverträgen mit Windradbetreibern. Zu den audio-visuellen Beeinträchtigungen (Verunstaltung der Landschaft, Lichteffkten und Lärm) kommt die Strahlung von Mobilfunk-Antennen. Lesen Sie wie eine diesbezügliche wissenschaftliche Studie von "Interessengruppen" verfremdet wurde: Mobilfunk doch gefährlicher als angenommen? - Wissenschaftler wirft Umweltministerium Unseriosität vor. Der Wissenschaftler resümiert – abermals im Widerspruch zu Minister Schnappauf – direkten und raschen Handlungsbedarf: "Wir gehen mit einer gefährlichen Geschichte um. Unsere Ergebnisse sollten daher die Verantwortlichen in Politik und Industrie zu einer entschiedenen Reaktion veranlassen." Begleitet werden Wenzels Aussagen von einem kritischen Report des Münchener Fachredakteurs Karl Schweinberger, der wichtige Hintergrundinformationen zur Gefährlichkeit des Mobilfunks für Mensch und Tier zusammengetragen hat ("Leben auf dem Land", Nr. 1/2001, Seite 20-21). (04.08.01, 09:47) Weitere Informationen zu Funkanlagen finden Sie hier.

"Eine Oase der Ruhe!" Der frühere FCK-Profi Axel Roos ist ein heimat- und naturverbundener Mensch. An der Pfalz schätzt der Familienvater mehrere Dinge, die Landschaft - sowohl die Vorder- als auch die Westpfalz. Doch einen Flecken hat er besonders ins Herz geschlossen: ein ruhiges Plätzchen zwischen Otterberg und Schneckenhausen. Vor drei Jahren entdeckte Roos diese "Oase der Ruhe". - "An dem Plätzchen zwischen Schneckenhausen und Otterberg liebe ich die absolute, die idyllische Ruhe und den Weitblick", schwärmt Roos. Bis nach Eulenbis und zum Potzberg reicht die Aussicht. Aber auch die vielen Gesichter seines Lieblingsplatzes faszinieren ihn. (03.08.01)

Grünes Licht für Windkraftanlage - BEDESBACH: Gemeinderat stimmt Bau von fünf Rädern zu
Grünes Licht für den Bau zweier Windkraftanlagen gab der Bedesbacher Gemeinderat. - Demnach können auf der Grumackerhöhe Höhe insgesamt fünf Windkraftanlagen entstehen. Der Gemeinderat Welchweiler hatte seine Zustimmung für drei Windräder bereits gegeben. Ein Vertreter des Mainzer Unternehmen Jung & Willenbacher (JuWi) veranschaulichte das geplante Projekt anhand eines Folienvortrages. Dabei erläuterte er die weltweite Energieproblematik, referierte über das Thema Windenergie und beleuchtete schließlich das Bauvorhaben. Dabei stellte er in Aussicht, dass das Vorhaben innerhalb eines Jahres realisiert werden könne. Im Rat wurden zunächst Bedenken hinsichtlich des gewählten Standortes geäußert und weil die Anlagen an einem stark frequentierten Wanderweg lägen. Nach einer langen Diskussion stimmten die Räte mit acht Ja- und einer Nein-Stimme für den Bauantrag. Ortsbürgermeister Jürgen Hahn auf informierte über die Stellungnahme der Verbandsgemeinde zu Bedenken gegen den Erdesbacher Bebauungsplan "Im Flur". - Fünf Windräder bleiben selten allein ... Wollen die Bedesbacher und Welschweiler absolut Alzeyer Verhältnisse haben? Haben sie die Empfehlungen des Bundesamtes für Naturschutz zur Naturverträglichkeit von Windindustrieanlagen gelesen? (03.08.01)

"Ehemaliger Gartzer Amtsdirektor in Haft - Beamter soll sich für einen Anlagenbauer beim Aufbau eines Windparks in Schönfeld eingesetzt haben. Der Prozeß gegen Wohlthat darf schon deshalb mit Spannung erwartet werden, weil dann auch das mitunter aggressive Werben der Windkraftbetreiber, das offenbar vor Bestechung keinen Halt macht, zur Sprache kommen dürfte." Der vollständige Artikel FAZ, 03.08.01, gedruckte Ausgabe (03.08.01, 10:12)


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